Günther Doubek - "Du wirst das später verstehen..."

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    Kurzbeschreibung Amazon:

    Günther Doubek wird 1928 in eine sozialdemokratische Wiener Arbeiterfamilie geboren. Da sein Vater in den dreißigerer Jahren kaum Arbeit findet, ist seine Kindheit in der Vorstadt geprägt von materiellen Entbehrungen, aber auch von vielfältigen Anregungen seitens seiner Eltern und zahlreicher Verwandten und Nachbarn. Von klein auf beobachtet er sehr genau die Vorgänge in seiner persönlichen Umgebung und bewahrt seine Eindrücke auf - zum Teil im Gedächtnis zum Teil in tagebuchartigen Notizen. Ab dem vierten Lebensjahr besucht er einen Montessori-Kindergarten in einem Gemeindebau. Während seiner Volksschulzeit ab 1934 erlebt er ständestaatlich-autoritäre Erziehungspraktiken. Im Herbst 1938, zu Beginn seiner Gymnasialzeit, ist das nationalsozialistische Regime seit einem halben Jahr an der Macht und versucht mit Erfolg, Kinder und Jugendliche in seinem Sinne zu formen. Die Erzählungen dieses Bandes enden im April 1944, als Günther Doubek aus der sechsten Gymnasialklasse zum Kriegshilfsdienst als Luftwaffenhelfer eingezogen wird. In seiner Lebensgeschichte bemüht sich der Autor, seine kindliche Erlebnisperspektive möglichst detailgetreu zu rekonstruieren und liefert plastische Eindrücke vom familiären, sozialen und politischen Alltag im Wien der dreißiger und vierziger Jahre. Zwischen Elternhaus und Hitlerjugend, zwischen schulischer Disziplinierung und Sportbegeisterung, zwischen politischer Aufbruchsstimmung und regimefeindlichen Witzen lässt der Autor die Leserinnen und Leser an der Entwicklung seines jugendlichen Weltbildes teilhaben und gibt ebenso persönliche wie einleuchtende Hinweise zur Beantwortung der immer wieder gestellten Fragen, wie es "dazu" kommen konnte.


    Meinung:
    Das Buch ist in 3 Teile eingeteilt.


    Erster Teil - Meine Kindheit: Günther Doubek erzählt von seiner Kindheit in Wien, dass er in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist und sein Vater auch keine Arbeit hatte um diese Verhältnisse zu verbessern. Er wird schnell erwachsen und schlägt sich ziemlich selbständig durchs Leben. Mit 4 Jahren konnte er zur Freude seiner Eltern schon lesen und verschlang danach ein Buch nach dem Anderen. Sein Vater und sein Onkel nahmen ihn schon sehr bald zu Fußballspielen mit und wecken seine Begeisterung, die auch nicht mehr verging. Trotz der Armut hatte er eine unbeschwerte Jugend die er auch sehr genoss.

    Zweiter Teil - Der Krieg beginnt:
    So nach und nach erfährt die Bevölkerung, dass der Krieg ausgebrochen ist. Plötzlich werden die Menschen in Wien weniger, weil alle Juden das Land verlassen müssen. Doch der Wiener Bevölkerung geht es immer besser, sie bekommen Lebensmittelmarken und jeder hat plötzlich Arbeit. Auch der Vater von Günther bekommt Arbeit und die Familie kann sich eine größere Wohnung leisten. Günther erfährt von seinen Schulkollegen, dass es jetzt die Hitlerjugend gibt und sie legen ihm nahe beizutreten. Was er dann auch tut und am Anfang mit Feuer und Flamme dabei ist. Hitler kommt nach Wien und hält eine Rede der Platz ist von Menschen überfüllt die ihm zujubeln und sich freuen. Im Laufe der Zeit werden auch alle Kinder und Jugendliche untersucht und wenn nötig auf Erholungsurlaub geschickt. So auch Günther der zweimal in so einen Erholungsurlaub geschickt wird und dadurch ein Jahr in der Schule wiederholen muss. Im Radio hören die Menschen immer wie es um den Krieg bestellt ist, doch es wird alles immer sehr positiv dargestellt. Die Verwandten der Familie Doubek, die im Krieg als Soldaten an der Front stehen, schicken Briefe die in Rätseln geschrieben sind um den "Daheimgebliebenen" ihren Aufenthaltsort zu vermitteln.

    Dritter Teil - Ein Oberschüler hat`s nicht leicht:
    Schön langsam bekommt der Krieg einen sehr bitteren Beigeschmack und die Menschen beginnen zu überlegen, ob wirklich alles so gut ist in Kriegszeiten. Günther Doubek muss sich entscheiden in welcher Einheit er im Krieg kämpfen möchte. Es werden teilweise schon Abschlussprüfungen vorgezogen, weil immer mehr Schüler und Lehrer eingezogen werden. Günther hat auch keine Freude mehr an der HJ obwohl er zum Gruppenführer ernannt wurde. Doch die damals so zahlreich belegten Plätze bleiben jetzt großteils unbesetzt. Die Bewohner Wien`s sehnen sich nach ihrem Österreich und diese Sehnsucht bringen sie mit der Zahl "05" an verschiedenen Hauswänden zum Ausdruck.


    Die Erzählungen dieses Bandes enden im April 1944, als Günther Doubek aus der sechsten Gymnasialklasse zum Kriegshilfsdienst als Luftwaffenhelfer eingezogen wird.


    Dieses Buch ist gefüllt mit Dialekt Ausdrücken was mir sehr gut gefallen hat, die Schrift ändert sich teilweise in verschiedenen Abschnitten, aber da es ein Abverkaufbuch war darf ich mich nicht beschweren. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergeben daher


    4ratten

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von SunshineSunny ()