Dorinde van Oort - Frau im Schatten
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Klappentext:
Als ich am Kamin vorbeikam, nahm ich Brandgeruch wahr. Hatte mein Vater ein Feuer gemacht? Jetzt, wo es schon beinahe Sommer war? Ich sah ein dickes Bündel Briefe in der Asche liegen, die am Rand schon recht angekohlt waren. Auf den ersten Blick erkannte ich Großvaters Handschrift. Ich angelte die Briefe eilig heraus und steckte sie in die Tasche ...
Annetje Beets stirbt beinahe hundertjährig. Ihr Leben hat sie in Familien verbracht, die größer, berühmter, mächtiger waren als sie. Ein scheinbar stilles Leben. Doch während des Begräbnisses kommen bei ihrer Nichte erste Fragen auf: Was hat es mit »dieser Geschichte« auf sich, von der ständig gesprochen wird? Im Nachlass der Tante stößt sie auf Familiendokumente, die es in sich haben und ihre Neugier entfachen. Die Nachforschungen beginnen. An deren Ende kommt die Erzählerin zu erschreckenden Schlussfolgerungen. Die Frau, die sie nur als »Oma Annetje« gekannt hat, war sowohl Opfer als auch Täterin in einer Familiengeschichte, die sich liest wie ein Kriminalroman.
Meinung:
Beim Lesen begleitet man Emma, die Stiefenkelin Annetjes, auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer Großmutter. Anhand von offiziellen Dokumenten, Briefen und Tagebucheinträgen kommt sie dem Geheimnis Annetjes auf die Spur. Und auch der Rolle, die ihr eigener Vater Lepel dabei gespielt hat.
Alles in allem fand ich die Zeitreise sehr spannend, auch wenn es einige Hänger gab. Dorinde van Oort schafft es die Recherche Emmas, ihre Gedanken und Vermutungen zusammen mit den vorhandenen Briefen und Tagebucheinträgen zu Annetjes Leben zu verbinden. Stellenweise verwandelt sich die Erzählung der Recherche in einem Roman und erzählt von Annetje. Das macht das ganze noch plastischer, lebendiger. Hier reimt sich die Autorin vermutlich die fehlenden Informationen zusammen und stellt sich und dem Leser vor wie es gewesen sein könnte.
Insgesamt fand ich Annetjes Geschichte sehr berührend. Vor allem die Geschichte mit Piet ging mir zu Herzen. Aber das Buch endet für mich zu negativ.
Annetje wird zur gewissenlosen Mörderin. Warum - fragt man sich? Doch wol nicht nur wegen dem Haus!?! Ganz nachvollziehen konnte ich es nicht.
Da wollte ich gar nicht weiterlesen. Ich wollte das gar nicht wissen, es hat das Bild dieser starken, vom Schicksal so oft gebeutelten Frau so verschandelt und in ein leichtes Grausen verwandelt.
Da ich dem Buch sehr zwiespältig gegenüberstehe. Gibt es von mir:
+
lg
bane