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Ich hab das Bücherregal im Kinderzimmer aufgeräumt und dabei ist mir dieses alte DDR-Kinderbuch in die Hände gefallen.
Da ich mich immer noch durch den Eragon quäle 
war mir eine Abwechslung ganz angenehm und ich habe es gestern schnell gelesen.
Die Geschichte spielt in einem Bergarbeiterdorf Anfang des 16. Jahrhunderts - im Mittelpunkt steht Lukas der Lehrling des Böttchers.
Beschrieben wird - ganz klassischer DDR-Stil 
- die Zeit des Umbruchs (Reformation) und der Widerstand gegen die Minenbesitzer und die Obrigkeit.
Trotz aller Plakativität fand ich die Lektüre recht unterhaltsam, da der Autor es doch geschafft hat mit authentischer Begriffsführung ein recht lebendiges Bild dieser Zeit zu schaffen. Die Charaktere mögen vielleicht nicht all zu stark herausgearbeitet sein, was auf rund 200 Seiten auch nicht so einfach ist, aber trotzdem waren sie bildhaft präsent: Lukas und seine zwei Freunde, sein Lehrmeister, geheimnisvolle Gäste und Bergbau-Randfiguren.
Die Geschichte endet erwartungsgemäß in einem Happy End und ich würde gern nach dieser Basisgeschichte einen "dicken" historischen Roman um Lukas' Erwachsenenleben lesen.
