Oscar Wilde - Salome

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    Titel: Salome
    Autor: Oscar Wilde


    Allgemein:
    63 S.; Insel, Frankfurt; Auflage: 19., Aufl. (12. März 2008)



    Inhalt:
    Oscar Wildes Einakter erzählt die biblische Geschichte Salomes. die im Palast Herodes lebende Prinzessin vernimmt eines tages die Stimme Jochananns, den Propheten und Verkünder eines christlichen Zeitalters. Dieser ist vor allem auf Salomes Mutter Herodias nicht gut zu sprechen. Sie selbst soll ihren Mann, den Bruder ihres Gatten ermordet haben. Salome wird, als sie ihm weiter lauscht von einem heftigen Wunsch befallen Jochhanan für sich zu gewinnen. Ihr Verlangen wird immer heftier und sie wünsch sich einen Kuss von ihm. Als sie ihren Wunsch ausspricht wird ihr dieser jedoch verwehrt.
    Salome rächt sich daraufhin an dem Propheten. Herodes der seinerseits ein Interesse an der Stieftochter hat, bedrängt sie immer wieder für ihn zu Tanzen. Die hübsche junge Frau gibt dem Verlangen schließlich nach und tanzt für Herodes den Tanz der sieben Schleier, dafür soll sie alles bekommen was sie sich nur wünscht. Doch das Entsetzen des Königs ist groß: Salome verlangt den Kopf Jochananns. Erst nach einigem Zögern gewährt er der Prinzessin was sie begehrt. Der Prophet wird geköpft und Salome wird sein Kopf überbracht. Als sie diesen geküsst hat wird sie jedoch auf Befehls Herodes vom Scharfrichter geköpft.


    Meine Meinung:
    Hmm… was soll ich darüber schreiben? Es hat mir gefallen, die Sprache war wunderbar poetisch und traf genau meinen Geschmack. Da ich kurz davor einige von Gustav Klimts Bildern angeschaut hatte musste ich unwillkürlich öfter an seine Darstellung der Judith denken, auch wenn es in diesem Stück ja um Salome geht. Vielleicht liegt es daran das hier das Bild einer Frau gezeichnet wird die aufgrund dessen, dass sie nicht bekam was sie wollte, den Mann den sie begehrte, Tod zu sehen wünschte? Eine Feme Fatal die die Tatsache ausnutzt das ihr Stiefvater einen Narren an ihr gefressen zu haben scheint. Im Gegensatz zum Biblischen Original in dem Salome nicht selbst den Wunsch danach äußert Jochannans. Kopf haben zu wollen.


    Oscar Wilde beschreibt diese biblische Geschichte in einem recht kurzen Akt. Dennoch kann man sich schon in der Lesefassung gut vorstellen wie man es auf einer Bühne Spielen könnte. Ich fand die Darstellung jedenfalls sehr bildhaft, vielleicht wurde meine Fantasie auch einfach von der Sprache selbst angeregt?
    Mir hat dieses kleine Stück jedenfalls gefallen und mich würde schon auch interessieren in wie weit mehr dahinter steckt als man auf den ersten Blick sehen kann.


  • Mir hat dieses kleine Stück jedenfalls gefallen und mich würde schon auch interessieren in wie weit mehr dahinter steckt als man auf den ersten Blick sehen kann.


    Eine sehr gute Referenz, um mehr über das Stück zu erfahren - auch über Inszenierungen - ist:


    William Tydeman, Steven Price - Wilde: Salome


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