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Inhalt
In einem Herrenhaus in Devon wird die Frau des Gutsbesitzers Colonel Lockyer-Fox erfroren aufgefunden. Eine Nachbarin ist sich sicher gehört zu haben wie der Colonel und seine Frau vor deren Tod gestritten haben und so beginnt im Dorf der Klatsch. Einigen Dorfbewohnern scheint das nicht genug zu sein denn der Anrufbeantworter des colonels quillt über von anonymen Anrufen und Drohungen. Der alte Mann ist völlig isoliert und die alte Putzfrau ist die einzige, die noch zu iohm ins Haus kommt. An Weihnachten besucht ihn sein Anwalt um ihm das einsame Fest ein wenig erträglicher zu machen. Dann kommt überraschend noch eine Besucherin: seine Enkelin die er noch nie gesehen hat weil sie gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde. Leider sind die beiden nicht die einzigen Besucher, denn eine Horde Landfahrer hat den Wald neben dem Haus des Colonels besetzt.
Ihr Anführer ist Fox Evil. Er hat die Leute mit dem Versprechen nach Land hierher gelockt. Schnell stellt sich heraus dass das nur ein Vorwand war. Fox verfolgt eigene Pläne und setzt diese skrupellos durch. Jeder der sich ihm inden Weg stellt ist in Gefahr, ob der Colonel und seine Freunde oder Fox' eigene Leute...
Meine Meinung
Anfangs wußte ich nicht woran ich bei diesem Buch eigentlich bin. Minette Walters erzählte viele kleine Geschichten die für mich nicht zusammengehörten. Erst nach und nach fügten sich die Fäden zusammen. In Fuchsjagd läßt die Autorin wenig aus. Es geht um Jagd und Jagdgegner, Landfahrer und Landbesetzung und einen vermeintlichen Mord. Dazu kommt noch die Enkelin des potentiellen Täters bei der man nicht weiß ob sie wirklich die Enkelin oder vielleicht doch die Tochter ist. Das alles ist am Anfan ein bisschen viel.
Die Charaktere dagegen sind hervorragend gelungen. Fox Evil macht seinem Namen alle Ehrer denn er ist wirklich böse. Er tyrannisiert seine Frau und seine beiden Söhne und verbreitet auch unter seinen Kameraden Angst und Schrecken. Ausserdem scheint er eine Verbindung zum Herrenhaus zu haben denn er ist erstaunlich gut darüber dessen Vergangenheit und Gegenwart informiert. Auch der Colonel, seine Enkelin und sein Anwalt sind gut portraitiert. Besonders gut hat mir die Peron von Wolfie, Fox' ältestem Sohn gefallen. Auch wenn er erst zehn Jahre alt ist, ist er ein sehr aufgewecktes Kerlchen und sieht viele Dinge die die Erwachsenen nicht sehen.
Fuchsjagd hat seine Höhen und Tiefen, ist aber insgesamt ein Pageturner den ich sehr genossen habe.
Liebe Grüße
Kirsten