Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

Es gibt 130 Antworten in diesem Thema, welches 24.431 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Ein Off-Topic-Beitrag (öhm, heißt das wirklich so?)
    Mir ist heute erst aufgefallen, woran mich Hildegunst' Reise durch die Katakomben von Buchhaim erinnern - an Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde. Die Reise seiner drei Protagonisten in und durch den Vulkun, durch dunkle Gänge, in eine mysteriöse belebte & unterirdische Welt, der Kampf mit einem Seeungeheuer ... - im Grunde ein ähnliches Szenario, nur ohne Bücher. Einfach ein tolles & faszinierendes Buch! :winken:




    :knuddel: Da hilft nur eines: gleich das nächste lesen!


    Boah, nein! Mir geht es wie den Buchlingen: Ich bin von der Lektüre erst einmal gesättigt, vollgestopft und überfressen. Einen weiteren Zamonien-Roman könnte ich jetzt wirklich nicht verkraften. Ich brauche jetzt erst einmal einen kleineren literarischen Happen. Vielleicht ein kleines Gedicht zum Abnehmen, oder eine Kurzgeschichte um die Figur zu halten... :zwinker:




    Ich bin jetzt auf Seite 178.
    Und irgendwie hab ich was überlesen - ...


    Deinem restlichen Beitrag nach zu urteilen, hast du nichts überlesen, sondern alles richtig gelesen. :winken:


  • Lustig fand ich das Ormen.
    Da wurde ich an unser Zitatquiz erinnert.


    Ja, das ging mir auch so. :lachen: Das Beste war das "O!". :elch:



    Mir geht es wie den Buchlingen: Ich bin von der Lektüre erst einmal gesättigt, vollgestopft und überfressen. Einen weiteren Zamonien-Roman könnte ich jetzt wirklich nicht verkraften. Ich brauche jetzt erst einmal einen kleineren literarischen Happen. Vielleicht ein kleines Gedicht zum Abnehmen, oder eine Kurzgeschichte um die Figur zu halten... :zwinker:


    Echt? Ich finde ja, dass das Buch sehr leicht zu lesen und verdauen ist; da geht doch noch ein zamonischer Nachtisch hinterher! :breitgrins: Wobei ich den Roman häppchenweise geniesse und nicht alles auf einmal. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich finde ja, dass das Buch sehr leicht zu lesen und verdauen ist; da geht doch noch ein zamonischer Nachtisch hinterher! :breitgrins: Wobei ich den Roman häppchenweise geniesse und nicht alles auf einmal. :zwinker:


    Ich war halt zu gierig und habe das Buch in einem Stück verschlungen. Daher muss ich es jetzt erst einmal in Ruhe verdauen. Ein weiterer zamonischer Leckerbissen würde meinen literarisch-empfindlichen Verdauungstrakt in arge Schwierigkeiten bringen. :zwinker:


  • Ja, das ging mir auch so. :lachen: Das Beste war das "O!". :elch:


    Ja, das ist auch mein Highlight beim Ormen :smile:, vor allem aber das danach, wo der Buchling Hildegunst mit seinen O-Gedichten verfolgt. :breitgrins:


    Ich brauche als Nachfolgelektüre jetzt erst mal ganz was anderes. Aber da der SuB groß genug ist, findet sich sicher was.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich bin derweil auf Seite 400 angelangt und möchte noch einen kleinen Zwischenbericht abgeben, bevor ich mich in den Endspurt stürze.


    Die Fahrt mit der Bücherbahn der rostigen Gnome fand ich atemberaubend und sie hat ein wenig von Indiana Jones an sich. Findet ihr nicht? :lachen: Ganz genial natürlich die Flucht vor den Harpyren und vor allem mit dem Harpyr, das hat mir alles sehr gut gefallen und ich fand diese Passagen sehr actionreich.


    Je tiefer Hildegunst in die Katakomben eindringt, desto düsterer wird die Stimmung, und das Ganze gipfelt natürlich in Schloß Schattenhall. Was für ein gruseliger Schauplatz! Irgendwo liegt es in der Luft, dass nun auch der Schattenkönig ins Spiel kommt. Seine Geschichte fand ich sehr ergreifend und zwischendrin auch sehr grauslig; insbesondere der Moment, als er nur als Kopf durch das Labor fliegt... :entsetzt: Da sieht man erst mal, wie gemein und gewissenlos Phistomefel Schmeik ist. Der Inbegriff des Bösewichtes - und ausgerechnet in seinen Händen befindet sich das Wohl der zamonischen Literatur. :sauer: Da gab es auch wieder ein paar nette Anspielungen auf den Buchmarkt und das Verlagswesen, Worte wie Massenware und Mittelmaß fallen sicher nicht zufällig und sollen den Leser sicher dazu bringen, über den außerzamonischen Buchmarkt nachzudenken.


    Wie tragisch, dass Homunkoloss einfach zu gut für diese Welt war und deswegen ein Monster werden musste! Jetzt hat sich auch die Herkunft des Manuskriptes geklärt, wobei ich ja einen Zusammenhang mit dem Schattenkönig schon vermutet hatte und daher nicht allzu überrascht war.


    Bei all dem verliert die Geschichte aber nie ihr Augenzwinkern, und besonders amüsiert habe ich mich an der Stelle, als Hildegunst in aller Demut darum bittet, dass Homunkoloss ihm das Schreiben zeigt. :breitgrins: Auch ein Monster hat also seinen Stolz. :zwinker:


    Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Geschichte endet - bekommen die Bösen ihr Fett weg? Gibt es für den Schattenkönig eine Zukunft außerhalb der Katakomben? Wird Hildegunst von Mythenmetz jemals das Orm zu spüren bekommen? Und wird er wieder wohlbehalten nach Buchhaim zurückkehren? Da hilft nur weiterlesen. :breitgrins:


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • [size=16pt]Seite 410[/size]


    So, jetzt hat es Hildegunst geschafft.
    Der Schattenkönig bringt ihn an die Oberfläche.
    Aber zuerst wird in der Ledernen Grotte aufgeräumt.
    Das dürfte für die Bücherjäger bös enden.


    Aber der Aufenthalt in Schattenhall war ja wirklich gruselig.
    Wände, die sich verschieben, Böden, die nach unten fahren.
    Kein Wunder, das Hildegunst den Ausgang nicht mehr findet.
    Dann die lebenden Bücher.
    Hildegunst kann sich zuerst gar nicht mit ihnen anfreunden.
    Da zeigt er dann mal, was in einem Lindwurm steckt.
    Aber das er dann mal welche verspeisen will ist nicht sehr nett zu den armen Büchern.


    Die Geschichte des Schattenkönigs fand ich sehr traurig.
    Der beste Dichter Zamoniens, umgebaut zu einem Monster.
    Diese Haifischmade ist wirklich erschreckend.


    Und dann lernt unser angehender Dichter das Orm kennen.
    Mal sehen, ob er es auch selbst erlangt.


    So, nun wird die Lederene Grotte aufgeräumt, und dann wird es noch mal richtig anstrengend und spannend.

  • Ich bin fertig und immer noch ganz ergriffen von dem Ende. *seufz*


    Hildegunsts ungezwungener Umgang mit Homunkoloss hat mir gut gefallen und mir den Schattenkönig um einiges sympathischer gemacht. Näher betrachtet, ist er gar kein so übler Kerl; er konnte mal wunderbar schreiben, und dann hat ihm das Schicksal in Person von Phistomefel Schmeik böse mitgespielt. Also, dafür gibts Sympahtiepunkte.


    Das Erlebnis der beiden im Keller von Schloß Schattenhall war echt gruselig, und mich würde mal interessieren, ob außer mir auch noch jemand sich an P.H.T. Farcevol :breitgrins: erinnert fühlt, als der Riese mit den Tentakeln im Gesicht das erste Mal auftauchte. Geschlagen mit den eigenen Waffen, könnte man sagen. Und wie bizarr ist das denn, dass Schloß Schattenhall ein überdimensionales Belüftungssytem ist? Einfach nur genial... :breitgrins:


    Den Showdown fand ich auch klasse; schon mal die Erklärung, wie Phistomefel seine Macht ausgebaut und seine Fäden gesponnen hatte (und ausgerechnet durch die beiden Antiquare, toll wie sie schlottern :breitgrins:) und dass er eigentlich gar nicht der rechtmäßige Eigentümer der wertvollsten Bibliothek Buchhaims ist. Das Testament auf der Wimper, ein echt gelungenes Detail mit aufklärender Wirkung. Der beherzte Einsatz der Buchlinge, yeah!, sie sind wieder da! Und am Ende die Selbstzerstörung des Schattenkönigs, der - wie ich annehme - Phistomefel mit sich reißt und in Flammen aufgehen lässt. Oder hat sich da der Autor noch ein Hintertürchen für die Rückkehr seines Lieblingsbösewichtes offen gelassen? :gruebel:


    Hildegunst erlangt schliesslich das Orm, das fand ich sehr ergreifend. Wo er doch gar nicht daran geglaubt hatte... Und auch noch sehr rührselig überkam es mich bei dem kleinen Buchling, der Hildegunst heißt. *schnief*


    Wie schade, dass es schon vorbei ist. Hm, die zamonische Literatur hat mich voll mitgerissen und wird wohl ganz oben auf meiner Bücherjägerliste landen. Sie hat es verdient. :zwinker:


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Dann die lebenden Bücher.
    Hildegunst kann sich zuerst gar nicht mit ihnen anfreunden.
    Da zeigt er dann mal, was in einem Lindwurm steckt.
    Aber das er dann mal welche verspeisen will ist nicht sehr nett zu den armen Büchern.


    Naja, er will ja nur ihr Tintenblut trinken.... :breitgrins: was aber aufs gleich hinausläuft. Wo er doch so Durst hat, der arme kleine Lindwurm. :zwinker:



    Die Geschichte des Schattenkönigs fand ich sehr traurig.
    Der beste Dichter Zamoniens, umgebaut zu einem Monster.
    Diese Haifischmade ist wirklich erschreckend.


    Das finde ich auch; anstatt ihm nachzueifern, zieht man ihn aus dem Verkehr. Nur weil er zu gut für die zamonische Literatur ist. :grmpf:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Die Fahrt mit der Bücherbahn der rostigen Gnome fand ich atemberaubend und sie hat ein wenig von Indiana Jones an sich. Findet ihr nicht? :lachen:


    Ja, eine Mischung aus Indiana Jones und Jules Verne. Allerdings ohne Peitsche und Vulkanausbruch. :breitgrins:




    Und am Ende die Selbstzerstörung des Schattenkönigs, der - wie ich annehme - Phistomefel mit sich reißt und in Flammen aufgehen lässt. Oder hat sich da der Autor noch ein Hintertürchen für die Rückkehr seines Lieblingsbösewichtes offen gelassen? :gruebel:


    Die Smeiks haben ihre fischigen Hände in vielen Geschäften stecken. Moers hatte allerdings in seinem 'Nachwort' angedeutet, dass es vielleicht und möglicherweise eine Fortsetzung zu den Träumenden Büchern geben könnte (Mythenmetz ist nämlich noch einmal zu den Buchlingen gegangen und hat darüber ein Buch geschrieben). :winken:

  • Ich bin am Ende [size=3pt]des Buches angelangt[/size]. :heul:


    Nun muss ich Zamonien leider (vorerst) verlassen.
    Wie erwartet :breitgrins: hat Phistomefel sein Ende gefunden.
    Aber leider auch der Schattenkönig.


    Mythenmetz hat es überlebt, das Orm gefunden (inklusive des Alphabets der Sterne) und sogar schon einen kleinen Buchling.
    Der arme Kerl wird jede Menge auswendig lernen müssen.
    Apropos Buchlinge:
    Ich fand es schön, das so viele von denen überlebt haben.
    Die Bücherjäger fanden das wohl weniger gut. :smile:


    Es war schön, sich wieder ein Weile in Zamonien aufhalten zu dürfen.
    Bei der nächsten Leserunde zu einem Zamonienbuch (Rumo steht an :klatschen: ) bin ich bestimmt wieder mit dabei.


    Die Smeiks haben ihre fischigen Hände in vielen Geschäften stecken. Moers hatte allerdings in seinem 'Nachwort' angedeutet, dass es vielleicht und möglicherweise eine Fortsetzung zu den Träumenden Büchern geben könnte (Mythenmetz ist nämlich noch einmal zu den Buchlingen gegangen und hat darüber ein Buch geschrieben). :winken:


    Hier wäre eine Fortsetzung ausnahmsweise mal sehnsüchtig erwartet.
    Ich fände es toll, noch mehr von den Buchlingen zu erfahren.
    Die sind mir so richtig ans Herz gewachsen :herz:
    und von allen Daseinsformen in Zamonien die Liebste.

  • Spielt Der Blaubär eigentlich vor den Träumenden Büchern? Also kommt dieser Smeik auch dort vor oder ist das ein anderer? Und in Rumo am Anfang?


    bis zum Ende
    Mir hat die Zeit in Schloss Schattenhall eigentlich am besten gefallen. Ich habe aber auch ein Faible für tragische Gestalten. Bis auf den Keller! Obwohl da wär ja jetzt auch halbwegs aufgeräumt :breitgrins:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh


  • Bei der nächsten Leserunde zu einem Zamonienbuch (Rumo steht an :klatschen: ) bin ich bestimmt wieder mit dabei.


    Wie? Wo? Was? Gibts da etwa schon einen Thread oder einen Termin? *hektischsuch*


    Ich wäre natürlich dabei! :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Spielt Der Blaubär eigentlich vor den Träumenden Büchern? Also kommt dieser Smeik auch dort vor oder ist das ein anderer? Und in Rumo am Anfang?


    Smeiks treiben sich viele in Zamonien rum.
    Ist halt eine große verkommene Familie.




    bis zum Ende
    Mir hat die Zeit in Schloss Schattenhall eigentlich am besten gefallen. Ich habe aber auch ein Faible für tragische Gestalten. Bis auf den Keller! Obwohl da wär ja jetzt auch halbwegs aufgeräumt :breitgrins:


    Ah ja, der Keller.
    Ob der wirklich jetzt so aufgeräumt ist?
    Auf jeden Fall dürften sich da jetzt jede Menge Viecher rumtreiben. :aaa:


  • Mir hat die Zeit in Schloss Schattenhall eigentlich am besten gefallen. Ich habe aber auch ein Faible für tragische Gestalten. Bis auf den Keller! Obwohl da wär ja jetzt auch halbwegs aufgeräumt :breitgrins:


    Wenn ich es mir recht überlege, hat es mir bei den Buchlingen am besten gefallen. Ich hab eben Faible für kleine unschuldige Buchwesen. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Wie? Wo? Was? Gibts da etwa schon einen Thread oder einen Termin? *hektischsuch*


    Ich wäre natürlich dabei! :zwinker:


    Ja, hier steht schon die nächste Leserunde in den Startlöchern. Der Termin steht aber noch nicht fest.


    Edit: Man sollte beim Lesen der Posts auch aufs Datum achten. :redface: Das war ja schon 2008.
    Aber wir können ja einfach einen neuen Vorschlag aufmachen.
    Beim Buch wäre ich für alles offen, ich lese jedes Buch mit.
    Und genug Teilnehmer finden sich jetzt bestimmt auch. :zwinker:


    Nochmal Edit:
    Ich habe den Link jetzt auf den ersten Neupost gelegt!
    Macht sich besser! :elch:

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_R ()

  • Ja, hier steht schon die nächste Leserunde in den Startlöchern. Der Termin steht aber noch nicht fest.


    Ups, das sieht mir aber nach jeder Menge Inaktiven aus. Sollen wir den Thread mal neu beleben? :hexe:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • @ Thomas
    naja halbwegs halt, ich muss ja nicht runtergehen. :smile: Das Schloss schien mir doch groß genug zu sein.


    @ Miramis
    dafür hab ich die Bibliothek des Orms :elch:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh


  • Ups, das sieht mir aber nach jeder Menge Inaktiven aus. Sollen wir den Thread mal neu beleben? :hexe:


    Hab's eben gerade auch gemerkt.
    War die Begeisterung. :breitgrins:
    Beleben wir einfach die Leiche neu.


  • Spielt Der Blaubär eigentlich vor den Träumenden Büchern?


    Der Blaubär ist jünger als Hildegunst (Lindwürmer haben eben ein beneidenswert langes Leben).



    Ah ja, der Keller.
    Ob der wirklich jetzt so aufgeräumt ist?


    Da müssen wir wohl auf die Fortsetzung warten. Vielleicht sollten wir an Herrn Moers schreiben und ihn höflichst darauf aufmerksam machen, dass dies sehr erwünscht wäre.



    Beleben wir einfach die Leiche neu.


    Wäre ich Literaturagent, würde ich das für einen guten Buchtitel halten. :breitgrins: