Alfred Komarek - Polterabend

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    Das Wiesbachtal im Weinviertel, nicht weit entfernt von der tschechischen Grenze. Winter. Einige Tage vor Weihnachten. Gendarmerie-Inspektor Simon Polt halt sich dazu bereit erklärt, dem Wiesbachtaler Winzer Karl Fürnkranz bei der Eiswein-Lese zu helfen. In einer klirrend kalten Vollmondnacht haben sich einige Männer eingefunden. Gearbeitet wird schnell und schweigend, doch als endlich alle Weintrauben gelesen sind, kommt der gesellige Teil.


    Die Ernte wird ins Presshaus gebracht, dort wird sie auch gleich in die Presse geschüttet. Anfangs ist der Wein noch grün und ein wenig staubig, so wie er gehört. Doch dann mischt sich eine seltsame rote Farbe in das kleine Rinnsal des Weines. Simon Polt erkennt es sofort als Blut. Natürlich wird der Pressvorgang sofort gestoppt, doch was sich da in den Korb mit den Trauben gemischt hat, ist dennoch längst tot und fast nicht mehr zu erkennen.


    Lutzer, zu Lebzeiten ein ortsbekannter Hallodri, ist irgendwie in das verschlossene Presshaus und dann in den Presskorb geraten, dort erfroren und schließlich von der Presse beinahe zerquetscht worden. Simon Polt beginnt sofort mit seinen Ermittlungen. Erschwert werden diese durch den neuen Chef, der sich nach Weihnachten am Gendarmerieposten einfindet und nichts von Polts unorthodoxen Ermittlungsmethoden hält.


    Doch Polt ist auf dem richtigen Weg, auch wenn es mittlerweile eine zweite Leiche gibt und Hinweise darauf schließen lassen, dass es sich möglicherweise um ein grenzübergreifendes Verbrechen handeln könnte. Auch Polts Privatleben sieht momentan nicht besonders rosig aus, aber wird er auch das so schnell wieder in Ordnung bringen wie die Irrungen und Wirrungen rund um Lutzers Tod?


    Alfred Komarek hat einen sehr ruhigen Krimi über das dörfliche Leben im Waldviertel und die etwas eigenwilligen Bewohner geschrieben. Man schließt Polt auch dann ins Herz, wenn man noch nichts von ihm gelesen hat und ihn erst in diesem Buch kennen lernt, dennoch wäre es wahrscheinlich ratsam, nicht ausgerechnet den letzten Band der Reihe als erstes zu lesen. Ein wenig spannend, viel Lokalkolorit und einiges an sympathischen Protagonisten. Eine nette Lektüre für einen langweiligen Regentag
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    Taschenbuch: 236 Seiten
    Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (September 2004)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3257233930
    ISBN-13: 978-3257233933


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