Frédéric Lenoir, Violette Cabesos - Der Fluch des Mont-Saint-Michel

  • Hallo Ihr Lieben,


    so, möchte jetzt mal meinen SUR verkleinern, daher hier gleich die nächste Rezi :zwinker::


    Frédéric Lenoir, Violette Cabesoso: "Der Fluch des Mont-Saint-Michel"

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    Klappentext:
    Ein Sakrileg, begangen aus Hochmütigkeit, löst auf dem Mont-Saint-Michel im 11. Jahrhundert eine Serie von blutigen Morden aus. Wer ist der Täter, der den heiligen Ort am französischen Atlantik zum Erzittern bringt? Und welches schreckliche Geheimnis verbirgt sich hinter den Gott geweihten Mauern? Tausend Jahre später führen seltsame Träume die junge Archäologin Jeanne zum Mont-Saint-Michel. Sie versucht, das Rätsel des Felsens zu lösen, und bringt damit sich und ihre Kollegen in tödliche Gefahr.


    Meine Meinung:
    Jeanne ist mit voller Leidenschaft Archäologin und hat sich eigentlich auf das Kloster von Cluny komplett versteift. Sie führt eine lockere Beziehung mit Francois, der im Ministerium sitzt, sie gut unterstützen kann, aber leider verheiratet ist. Nach einem Ausflug zum Mont-Saint-Michel ist Jeanne doch nicht mehr wie früher. Sie wird von geheimnisvollen Träumen verfolgt und es wird zu ihrer Obsession das Geheimnis ihrer Träume zu ergründen.


    Das Buch spielt in 2 Zeitebenen: Zum einen die heutige Zeit mit dem Handlungsstrang von Jeanne und zum anderen im 11. Jahrhundert zur Zeit Bruder Romans und dem Bau der neuen Kapelle auf dem Mont-Saint-Michel. Am Anfang habe ich mich mit den Kapiteln in der Vergangenheit sehr schwer getan, weil sie durchgängig in der Gegenwartsform geschrieben sind, was erstmal sehr ungewohnt war.


    Jedoch hat mich die erste Zeit über der Handlungsstrang in der Vergangenheit viel mehr gefesselt, als der in der Zukunft, daher habe ich mich schließlich auch an die Gegenwartsform gewöhnt.


    Jeanne empfand ich zu Beginn des Buches als wirklich interessanten Charakter und konnte mich gut in sie hinein versetzen. Leider änderte sich das im Laufe des Buches und irgendwann habe ich ihre Beweggründe und Taten einfach nicht mehr nachvollziehen können und fand einiges auch sehr abstrus und einfach zu übernatürlich angehaucht. Wenn jemand nur auf Grund eines Traumes sein gesamtes Leben riskiert, kann ich das irgendwann nicht mehr verstehen. Die weiteren Charaktere und gerade Bruder Roman in der Vergangenheit fand ich dagegen sehr gut dargestellt und für mich auch nachvollziehbar in ihren Handlungen.


    Das Buch bietet eine Fülle an Informationen über das Kloster auf dem Mont-Saint-Michel, die archäologischen Besonderheiten, die Geschichte des Berges etc., etc.! Diese ganzen Informationen fand ich sehr interessant und ich muss sagen, dass ich viel über den Berg und auch den Bau von Kapellen gelernt habe.


    Die ganzen Hintergründe der Taten im 11. Jahrhundert werden erst nach und nach aufgeklärt. Als ich dann doch in etwa mir zusammen reimen konnte, wer im 11. Jahrhundert dahinter gesteckt hat, wurde es dagegen in der Gegenwart immer kniffliger. Die Auflösung war dann doch eine gelungene Überraschung.


    Das Ende dagegen hat mir gar nicht gefallen und mich eher sehr verwirrt zurück gelassen. Mystisches ist ja schön und gut, aber irgendwann wurde es mir dann einfach zu viel.


    Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch streckenweise super spannend ist, aber leider auch viele Passagen sehr ausufernd und langatmig geworden sind und v. a. die Protagonistin mir einfach zu sehr auf die Nerven gegangen ist.


    Muss gestehen, dass ich mich mit der Bewertung echt hart tue, aber das Buch bekommt doch noch:


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)