Olaus Magnus: Die Wunder des Nordens

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    Olaus Magnus, Die Wunder des Nordens (EA 1539, 1557)



    Im Jahre 1539 schuf Olaus Magnus die heute berühmte Carta marina, eine „von Meerwundern und Menschen, Tieren und Geistern wimmelnde Land- und Seekarte Nordeuropas", welcher 1557 ein ausführlicher Bericht über die Völcker des Nordens folgte.


    In den skandinavischen Ländern ist alles größer, besser und schöner. Dieser Eindruck vermittelte sich mir beim Lesen von Olaus Magnus‘ Historia und genau diesen Eindruck sollten deren Leser im 16. Jahrhundert erhalten. Denn zu dieser Zeit waren die nördlichen Länder noch weiße Flecken auf der europäischen Landkarte, über welche es wenige gesicherte Informationen, dafür reichlich phantastische Geschichten gab. Magnus wollte dies ändern und hat mit seiner Beschreibung allerley Gelegenheyte, Sitten, Gebräuchen und Gewohnheyten der mitnächtigen Völcker in Sueden, Ost- und Westgothen, Norwegen und andern gegen dem eussersten Meer daselbst hinein weiter gelegenen Landen ein Werk geschaffen, welches für viele Jahrzehnte als Standardwerk des Skandinavien-Reisenden und –Interessierten galt. Freilich, die ständige Betonung der „Größe“, des Reichtums und des Überflusses an allem und jedem ist augenfällig und ganz ohne phantastische Meerungeheuer, Geister und Teufel kommt Magnus‘ Bericht auch nicht aus, doch bietet (und bot) es dem Leser vor allem einen interessanten und detaillierten Einblick in die Geschichte der skandinavischen Länder, ihrer Tier- und Pflanzenwelt und natürlich in das alltägliche Leben und Arbeiten der Bewohner im 16. Jahrhundert. Und wer schon immer wissen wollte, wie viele Arten von Schnee es eigentlich gibt, welches Volk die Skier erfunden hat und wie ein Schachspiel der Eheschließung nützen kann, wird auch diese Informationen in Magnus‘ Werk finden.


    Die vorliegende Ausgabe enthält eine Auswahl aus Olaus Magnus‘ Historia, ist ausführlich kommentiert (auch über das Leben und Wirken von OM, dem Werk in seiner Zeit u.v.m.), enthält viele Originalabbildungen und einen Nachdruck von Magnus‘ Carta marina als Beigabe.


    Lesenswert!