C. C. Bergius - Das Medaillon

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    Inhaltsangabe:


    Das Studentenpärchen Isa und Phil entdeckt bei einem Züricher Antiquitätenhändler ein altägyptisches Medaillon, das beiden merkwürdig bekannt vorkommt ...


    Im Ägypten Echnatons bekommt der Phiops, der Hauptmann der Palastwache, einen Geheimauftrag, der ihn nach Theben führen wird. Phiops nimmt den Auftrag gerne an, denn damit hat er auch die Gelegenheit, seine große Liebe Isis, die Tochter des Hohepriesters, wieder zu sehen. Doch Echnatons Tod und der darauf folgende religiöse Umsturz macht dem Paar einen Strich durch die Rechnung ...


    Im Rom Neros lernt Senator Philippus die Ehefrau eines Bildhauers kennen und lieben: Isidora. Diese verliebt sich ebenfalls in Philippus, doch damit muss sie zwischen ihrer großen Liebe und ihren beiden Kindern wählen ...


    Im Spanien zur Zeit der Inquisition können es Felipe und Isabel die Zeit fast nicht abwarten, bis sie heiraten können. Doch als Felipes Vater getötet wird und Isabels maurischstämmiger Gutsverwalter unter fadenscheinigen Gründen verhaftet wird, geraten auch Felipe und Isabel ins Visier der Großinquisitors ...


    Im vorrevolutionären Paris will Philippe sein Glück machen, damit er seine Ehefrau Isabelle ebenfalls hierher holen kann. Am Anfang sind seine Unternehmungen auch von Erfolg gekrönt und seine Kunden kommen aus höchsten Kreisen. Doch dann bricht die Revolution aus und Philippes Kartenhaus bricht zusammen ...


    Der erste Satz:


    „Die Sonne säumte das zarte Grün der Bäume, die Zürichs Bahnhofstraße ihren besonderen Reiz verleihen, mit goldenen Rändern.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Ich habe dieses Buch als Jugendliche verschlungen und es jetzt nach langer Suche wieder gefunden –Titel und Autor waren vergessen und ich kam erst aufgrund eines Tipps hier aus dem Forum wieder darauf. Ich war erstaunt, dass ich einzelne Abschnitte fast wörtlich in Erinnerung behalten habe. Das erneute Lesen habe ich sehr genossen.


    Sehr gekonnt werden hier verschiedene Geschichten aus unterschiedlichen Zeiten zu einer stimmigen Geschichte verknüpft. Die Verbindung stellt ein altägyptisches Medaillon dar, das auf unterschiedliche Weise zu jeder weiblichen Hauptperson findet und dann von ihr getragen wird.


    Ohne dass viele Worte dazu verschwendet werden, geht es in der Geschichte um das Thema Wiedergeburt. Die einzelnen Abschnitte sind mit einem kurzen Hinweis dazu verbunden, warum die jeweiligen Paare Isis/Phiops, Isidora/Philippus, Isabel/Felipe und Isabelle/Philippe an der ihnen zugedachten Aufgabe gescheitert sind und in einer erneuten Chance die Möglichkeit erhalten, sich zu bewähren. In meinen Augen sind die Begründungen für das Scheitern ziemlich anfechtbar, aber darüber kann ich hinwegsehen.


    Da es sich bei der Geschichte eigentlich um vier voneinander getrennte Geschichten handelt, fehlt die Zeit, den Charakteren eine wirkliche Tiefe zu verleihen. Aber das hat mich nicht gestört, da die einzelnen Abschnitte auch entsprechend kurz sind und man in ihnen lediglich eine kleine Episode aus dem Leben der Hauptpersonen erfahren kann. Trotzdem sind die jeweiligen Paare immer sehr sympathisch beschrieben, so dass man mit ihnen fühlen und hoffen kann.


    Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten. Auch wenn manchen Geschehnisse ziemlich vorhersehbar sind, konnte ich mit diesem Buch wunderbar vom Alltag abtauchen.


    Meine Bewertung: 4ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken: