Jörg Kastner - Teufelszahl

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    Autor: Jörg Kastner
    Titel: Teufelszahl
    Verlag: Droemer/Knaur
    Erschienen: 1. April 2008
    ISBN 10: 3426636379
    ISBN 13: 978-3426636374
    Seitenzahl: 441
    Einband: Taschenbuch


    Inhalt lt. Klappentext:

    Zitat

    Hals über Kopf begibt sich der junge Jesuitenbruder Paul Kadrell nach Rom. Ein Albtraum hat sich bewahrheitet: Sein alter Lehrer, Pater Sorelli, wurde ermordet und grausam zugerichtet. Auf seiner Stirn prangt die blutige eingeritzte Zahl des Teufels - 666.
    Als noch weitere Opfer mit dem Zeichen des Bösen gefunden werden, nimmt Kadrell zusammen mit der römischen Kommissarin Claudia Bianchi die Ermittlungen auf. Die beiden stoßen auf ein Manuskript, das den Tod nach sich zieht. Auf ein uraltes, von den Jesuiten gehütetees Geheimnis. Und auf Pauls wahre Identität...


    Meine Rezi:
    Rom wird als Tier dargestellt und schon im Prolog gibt es einen "seltsamen" Mord. Seltsam, da der Ermordete bei der Flucht behauptete, es könnte sich auch um ein Wesen handeln.
    Die Kapitel wechseln zwischen den Figuren, damit sie etwas vorgestellt werden.
    Schnell wird klar, wer wichtig ist, aber nicht, wer auf welcher Seite steht. Dies kommt fast erst zum Schluss raus und der Autor führte mich immer wieder in die Irre und ließ mich erstaunt vor seinem Werk sitzen.


    Paul, der Protagonist, wird durch Zufall und doch bewusst, in diese ganze Sache hineingezogen und wird der Dreh- und Angelpunkt, an dem sich alles zu vereinen scheint. Oder doch nicht?
    In einem Waisenhaus, das von Jesuiten geführt wurde, ist Paul aufgewachsen und hat sich den gleichen Weg auferlegt. Er wurde Jesuit und baute ein Waisenhaus, das er leitete.
    Bis sein Ziehvater ermordet wird und er nach Rom beordert wird. Aber statt um ihn zu trauern, wird ihm regelrecht befohlen, dass er der Sache mit dem toten Jesuiten nachgehen soll.
    Was er dann erlebt, ist fast nicht zu "glauben".
    Und durch eine Entdeckung in einem abgelegenen Kloster wendet sich das Blatt und schlägt eine höchst interessante Richtung ein.


    Das Buch ist von Anfang an spannend und steigert sich mit der Zeit enorm. Zum Ende hin konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.
    Es wird abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Allerdings meist aus Paul Kadrells Sicht.
    Die Kapitel sind mit dem Aufenthaltsort gekennzeichnet, in denen das Geschehene des Abschnittes spielt. Diese sind rechtsgebunden und in Kursivschrift gehalten. So kommt man nicht durcheinander, wenn die Geschichte zwischen verschiedenen Orten wechselte. Dazu gibt es anfangs eine tolle Übersichtskarte von Rom. Auf dieser Karte sind die wichtigsten Punkte für die Geschichte gekennzeichnet und man kann Pauls Weg durch Rom, und den der anderen Charaktere, gut folgen.
    Der Roman ist neben seinen Kapiteln auch in Tage aufgeteilt. Es gibt sechs Tage insgesesamt.


    Der Schreibstil ist flüssig und richtig fesselnd!
    Dies war mein erstes Buch von Jörg Kastner und wird bestimmt nicht mein letztes bleiben.
    Ich vergebe Fünf vor Fünf Sterne.


    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • *hmpf* Dann will ich mal...
    Teufelszahl ist eines von meinen TAMKA-Büchern, ein weiteres welches mich an meinem SUB zweifeln lässt, vermutlich sollte ich die Hälfte ungelesen aussortieren :rollen:


    3/4 des Buches haben mir gut gefallen, ein typischer Thriller mit kirchlichem Hintergrund, etwa wie Illuminati. Ab und an lese ich sowas ja sehr gerne und gerade die mysteriösen Geheimnisse dahinter finde ich spannend, da passte das Buch sehr gut, wie gesagt, bis zum letzten Viertel. Ab Seite 300 driftet der Plot völlig ab, man ist sich nicht mehr sicher, ob man Horror, Mystery oder Thriller vor sich hat und als wäre dieser Wechsel nicht schon kurios genug, ist es nicht mal passend oder gut gemacht, ehrlich, bei einem Exorxismus stelle ich mir schon ein bisschen mehr vor, als nur einen ständig wiederholten simplen Satz und ein Kreuz. Der Autor versucht das zwar noch mit dem starken Glauben der Protagonisten zu erklären, aber es bleibt unglaubwürdig. Überhaupt ist das Ganze auf den letzten Seiten sehr unausgegoren und unrund, als wenn Kastner sich bei der Auflösung auf einmal was anderes überlegt hätte.
    Die angedeutete Liebesgeschichte hat mich ebenfalls gestört und ab der Hälfte war diese Nummer doch sehr vorhersehbar und unpassend.Das Ende war dann der Oberknaller, völlig bescheuert und wenn man bedenkt, dass es einen 2.Teil gibt, macht es gar keinen Sinn mehr. Den ich übrigens defintiv nicht mehr lesen werde, wie überhaupt etwas von Kastner. Dann doch lieber Dan Brown, da weiß ich wenigstens was mich erwartet.
    Spannend war es aber, 300 Seiten lang, nur der Rest ist halt maßgeblich entscheidend und der war leider völlig absurd.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”