Monica McInerney - Die Töchter der Familie Faraday

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    Titel: Die Töchter der Familie Faraday
    Autor: Monica McInerney


    Allgemein:
    640 S.; Goldmann; 2008; 9.95 €


    Inhalt:
    Maggie, 26 und gerade wieder Single geworden staunt nicht schlecht als ihr Großvater plötzlich in ihrem Hotel in New York auftaucht. Er bittet sie darum sich ihre Entscheidung am diesjährigen Weihnachtsfest nicht teilzunehmen noch einmal zu überlegen. Er wünscht sich so sehr das alle seine Töchter und auch Maggie gemeinsam unterm Baum sitzen. Er will so die Erinnerung an seine verstorbene Ehefrau aufrechterhalten. Maggie willigt schließlich ein ohne zu wissen das diese Entscheidung Ereignisse ins Rollen bringen wird die ihren Blickwinkel auf ihre Familie und ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen werden.


    Meine Meinung:
    Wie schon der Titel sagt geht es in diesem Roman hauptsächlich um die Töchter dieser Familie.Aber eben nicht nur, es geht auch um ihre Gefühle zueinander, um verpasste Chancen, darum das hinter der Fassade oft mehr steckt als von außen sichtbar ist. Und das ist auch der Hauptgrund weshalb mir der Roman gefallen hat. Anfangs hat man das Gefühl hier einer wahren Bilderbuchfamilie zu begegnen, alles erscheint perfekt und auch später als alle Mädchen erwachsen sind ist nicht nur einer der Schwestern scheinbar alles in den Schoß gefallen. Einerseits hat mich das schon geärgert, es war da etwas sehr dick aufgetragen- andererseits kommt nur so auch richtig heraus das eben doch nicht alles so toll ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn gerade weil Maggie das Geheimnis um ihre Familie endlich lüften möchte, erkennt der Leser das vieles nur noch Fassade ist und im Grunde immer schon war. Dieser Aspekt der Handlung hat mich persönlich wie schon erwähnt am meisten angesprochen. Es ist jedoch schon auch so das der Stil der Autorin recht gut zu lesen ist und man daher recht schnell in die Handlung einsteigen kann. Dadurch wurde ich mitgerissen und wollte so schnell wie möglich wissen was es denn nun mit dem Ganzen auf sich hat.


    Aber der Roman hat auch seine Schwächen. Die Schwestern erscheinen zum Teil etwas stereotyp, das kann ab und an etwas nervig sein, vor allem dann wenn man sich immer wieder fragt warum keine von ihnen endlich ausbricht aus ihrem alten Muster. Zu dem wird eigentlich jeder Schwester der gleiche Raum gegeben, einerseits hat das seinen Vorteil, da man so jede von ihnen vefolgen kann, andererseits finde ich das doch einiges auf der Strecke bleibt. Als sich die Handlung stärker auf Maggie konzentriert war ich ehrlich gesagt ein wenig erleichtert. Dadurch wurde die zum Teil sprunghafte Erzählung in ruhigere Bahnen gelenkt. Zu dem übertreibt die Autorin schon auch mit ihrer Dramatik und so manches Mal hätte man sich etwas mehr Normalität gewünscht. Zu dem ist es ab und an etwas seehr Frauenlastig und man würde sich wünschen mehr über Leo zu erfahren. Irgendwie werden die Schwestern von ihm zwar schon sehr beeinflusst aber andererseits ist er nur von Frauen umgeben.


    Was das Ende betrifft bin ich etwas zwie gespalten. Irgendwie finde ich es zum Teil recht gelungen andererseits bleibt bei mir der bittere Nachgeschmack das schon wieder alles auf einer Lüge basiert und sich im Grunde gar nichts verändert hat. Irgendwie passt dies wiederum auch zum Ton der Geschichte, das eben nicht immer alles perfekt sein kann, schon gar nicht das Ende eines Romans. Und schon dreimal nicht so wie der Leser es gerne hätte. Trotzdem so richtig zufrieden bin ich damit nicht.


    Wer Familienromane mag macht damit finde ich jedoch nicht viel falsch, im Grunde mochte ich Streckenweise gar nicht mehr aufhören und alles in allem ist mir das :


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    wert