Stephen King - Die Arena

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    Inhaltsangabe:


    Als der Imbisskoch Dale Barbara gerade die Ortschaft Chesters Mill verlassen will, senkt sich eine Art Kuppel über die Stadt und verhindert seine Ausreise. Alles und jeder, der sich zu dem Zeitpunkt auf der unsichtbaren Grenze befindet, wird vernichtet. Bald schon nehmen einige der Bewohner das Gesetz in ihre eigenen Hände und verwandeln Chesters Mill in einen Ort des Grauens…


    Meine Meinung:


    Ich habe mit dem Buch ohne grosse Erwartungen und sogar etwas ängstlich begonnen, weil mich die hohe Seitenanzahl ein wenig abgeschreckt hat. Von Stephen King ist man sich gewohnt, dass er sehr detailliert beschreibt, was manchmal etwas ausarten kann. Von daher hatte ich ein wenig Angst, dass die Geschichte irgendwo ins Stocken geraten und mich langweilen könnte. Doch das ist keineswegs eingetroffen, im Gegenteil. Von der ersten Seite an lässt sich die Geschichte locker und spannend lesen, wird nie langweilig und behält das Tempo bei.


    Die Personen waren gut beschrieben und entweder sympathisch oder nicht, etwas anderes gibt es bei King nicht. Dies führt mich auch gleich zum einzigen negativen Punkt: die Personen sind entweder gut oder böse, und leider gehen die Guten nicht unbedingt sehr schlau ans Werk, so dass die Bösen ihnen immer einen Schritt voraus sind. Das hat mich nach einer gewissen Zeit doch ziemlich gestört und manchmal hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert... :rollen:


    Aber wie immer muss man dem Meister lassen, dass er die Geschichte zu einem würdigen Ende kommen lässt, was einem dann doch wieder etwas entschädigt. Ich konnte bis zur letzten Seite mit fiebern und hatte auch Angst um die Protagonisten. Die Geschichte ist atmosphärisch dicht geschrieben, so dass man die Luft unter der Kuppel direkt riechen kann und sich sehr gut in die Ängste der Figuren einfühlen kann. Mir blieb beim Lesen manchmal fast die Luft weg.


    Ich bin jedenfalls froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn so einen Pageturner hat Mr. King selten geschrieben. Natürlich gibt es auch die eine oder andere Szene, bei der Blut fliesst und die auch sehr detailliert beschrieben wird. Da kann einem schon mal schlecht werden, sei es von der blutigen Szene oder der Abartigkeit einiger Protagonisten. Für zarte Gemüter ist dieses Buch garantiert nichts, wer aber mit Blut und Brutalität umgehen kann, wird sehr gut bedient.


    Dafür gibt es von mir: 4ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Stephen King


    Die Arena



    Under the Dome




    An einem ganz normalen Tag im Oktober fällt plötzlich eine Art Barriere zwischen der Kleinstadt Chesters Mill und dem Rest der Welt. Untersuchungen ergeben, dass es sich um eine Art durchsichtige Kuppel handelt. Die Bewohner von Chesters Mill sind von der Außenwelt abgeschnitten. Alle Versuche scheitern, einen Weg nach draußen zu finden. Auch die Experimente von außen bleiben erfolglos, selbst das Militär ist weitgehend ratlos.



    Innerhalb kürzester Zeit ändert sich für die Eingeschlossenen alles, denn plötzlich gilt das Recht des Stärkeren bzw. des Machthungrigsten.



    Mit 1280 Seiten holt Stephen King wie so oft weit aus beim Erzählen seiner Geschichte. Viele Personen tauchen auf, viele Schicksale wenden sich zum Schlechten. Wie immer gelingt es King, die Charaktere gut vorstellbar zu portraitieren, wobei sie mir hier etwas zu schwarz/weiß daherkommen. Aber sehr glaubwürdig fand ich die Entwicklung in dem Sinne, dass die rasante Geschwindigkeit, in der sich in der kleinen, eingeschlossenen Stadt alles verschlechtert, nicht an den gegebenen Umständen liegt, sondern an Vorgehen der einzelnen. Während die eine Seite machtgeil und rücksichtslos vorgeht, ist die die große Menge zu naiv, und die Gegenseite stellt sich selbst immer wieder ein Bein durch unkluge Einzelaktionen. Durch umsichtigeres Agieren und natürlich auch mit etwas weniger Pech hätte die Hölle, in der Chesters Mill sich wiederfindet, wesentlich länger halbwegs erträglich bleiben können…



    Leider hatte ich im Januar nicht genug Zeit, um zügig am Ball zu bleiben bei diesem dicken Schmöker. Und als ich dann erst mal aus der Geschichte raus war, hat es wirklich lang gedauert, quasi im Stottergang weiterzulesen. Schade drum.



    Zitat

    Sie ist trotzdem bekloppt, aber mit siebzehn waren wir das wohl alle.


    3ratten  :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.