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Inhaltsangabe:
Als der Imbisskoch Dale Barbara gerade die Ortschaft Chesters Mill verlassen will, senkt sich eine Art Kuppel über die Stadt und verhindert seine Ausreise. Alles und jeder, der sich zu dem Zeitpunkt auf der unsichtbaren Grenze befindet, wird vernichtet. Bald schon nehmen einige der Bewohner das Gesetz in ihre eigenen Hände und verwandeln Chesters Mill in einen Ort des Grauens…
Meine Meinung:
Ich habe mit dem Buch ohne grosse Erwartungen und sogar etwas ängstlich begonnen, weil mich die hohe Seitenanzahl ein wenig abgeschreckt hat. Von Stephen King ist man sich gewohnt, dass er sehr detailliert beschreibt, was manchmal etwas ausarten kann. Von daher hatte ich ein wenig Angst, dass die Geschichte irgendwo ins Stocken geraten und mich langweilen könnte. Doch das ist keineswegs eingetroffen, im Gegenteil. Von der ersten Seite an lässt sich die Geschichte locker und spannend lesen, wird nie langweilig und behält das Tempo bei.
Die Personen waren gut beschrieben und entweder sympathisch oder nicht, etwas anderes gibt es bei King nicht. Dies führt mich auch gleich zum einzigen negativen Punkt: die Personen sind entweder gut oder böse, und leider gehen die Guten nicht unbedingt sehr schlau ans Werk, so dass die Bösen ihnen immer einen Schritt voraus sind. Das hat mich nach einer gewissen Zeit doch ziemlich gestört und manchmal hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert...
Aber wie immer muss man dem Meister lassen, dass er die Geschichte zu einem würdigen Ende kommen lässt, was einem dann doch wieder etwas entschädigt. Ich konnte bis zur letzten Seite mit fiebern und hatte auch Angst um die Protagonisten. Die Geschichte ist atmosphärisch dicht geschrieben, so dass man die Luft unter der Kuppel direkt riechen kann und sich sehr gut in die Ängste der Figuren einfühlen kann. Mir blieb beim Lesen manchmal fast die Luft weg.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn so einen Pageturner hat Mr. King selten geschrieben. Natürlich gibt es auch die eine oder andere Szene, bei der Blut fliesst und die auch sehr detailliert beschrieben wird. Da kann einem schon mal schlecht werden, sei es von der blutigen Szene oder der Abartigkeit einiger Protagonisten. Für zarte Gemüter ist dieses Buch garantiert nichts, wer aber mit Blut und Brutalität umgehen kann, wird sehr gut bedient.
Dafür gibt es von mir: