Autor: Donna Leon
Titel: Wie durch ein dunkles Glas
Verlag: Diogenes
Seiten: 336
erschienen: Mai 2007
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Inhalt (von amazon.de):Tod vor dem Brennofen. Ist ein Familienzwist zwischen dem Fabrikbesitzer und seinem Schwiegersohn schuld? Oder mußte der Nachtwächter der Glasmanufaktur dafür büßen, daß er ein fanatischer Umweltschützer und Leser ist? In einer Ausgabe von Dantes Inferno entdeckt Brunetti die entscheidende Spur.
Autorin (von amazon.de):
Donna Leon verließ mit 23 Jahren New Jersey, wo sie 1942 geboren wurde, um in Perugia und Siena weiterzustudieren. Seit 1965 lebt sie ständig im Ausland, arbeitet als Reiseleiterin in Rom, als Werbetexterin in London, an amerikanischen Schulen in der Schweiz, im Iran, in China und Saudi-Arabien. Seit 1981 lebt und arbeitet sie in Venedig.
Meine Meinung:
Sosehr ich auch begeistert war von den ersten Bänden rund um dem sympathischen Ermittler Brunetti, die Stimmung verkommt mehr und mehr zu einem "Was möchte mir Donna Leon damit sagen"-Gefühl. Natürlich lebt jedes Buch von der wirklich athmosphärischen Stimmung Venedigs und denn Protagonisten. Weiterhin sind die Donna Leon - Krimis "Wohlfühlbücher" für mich so zwischendrin. Aber so langsam kann ich es nicht mehr ertragen zu lesen, was Brunetti zu jeder Mahlzeit in welchem Lokal oder zu Hause (inklusive der einzelnen Gänge und Getränke) zu sich nimmt.
Der aktuelle Fall (Nummer 15 um genau zu sein), der sich nebenbei mit dem Thema Umweltverschmutzung beschäftigt, unterscheidet sich ein wenig von den üblichen Bänden insofern einem der Tod nicht schon relativ nah am Anfang begegnet. So wartete ich dann doch mit Spannung darauf, wann er denn nun auftaucht. Der Rest ist eigentlich wie gehabt: Brunetti verschafft sich Informationen durch die reizende und computerbewanderte Sekretärin Elettra und streitet sich mit seinem machthungrigen Chef. Er ermittelt auf die ihm bekannte Weise und schlägt sich währenddessen den Bauch mit allen möglichen Köstlichkeiten voll.
Fazit: So langsam sollte Donna Leon ein bisschen mehr Würze und ein paar neue Zutaten für die Suppe verwenden. Trotzdem lese ich auch den nächsten Teil.
Der Wohlfühlfaktor verdient dann doch
Viele Grüße,
Muertia