Guido Eckert - Zickensklaven

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fatschbumdidelzong.

  • Zickensklaven - Wenn Männer zu sehr lieben


    von: Guido Eckert


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    Inhaltsangabe:


    Das erste Buch für Männer, die sich mit Zicken einlassen
    Und für Frauen, die unter Zicken leiden - als Freundin, Arbeitskollegin oder Feindin


    Erstmals erklärt ein Buch, was genau in den Köpfen von Zicken vorgeht. Jenen Wesen, die mehr und mehr zum dominanten Ideal moderner Weiblichkeit werden - und in so mancher (Männer-)Seele Spuren der Verwüstung hinterlassen. Es wurde Zeit für ein Buch, das das Weltbild und die Strategien moderner Zicken entlarvt. Denn Zicken nehmen grundsätzlich mehr, als sie geben.


    Aber weshalb laufen Männer sehenden Auges ins Messer und verharren trotz Demütigung und beständigem Liebesentzug in destruktiven Beziehungen zu zickigen Frauen? Worin besteht die Faszination, die Zicken auf andere Menschen ausüben? Und wie werden Mann und Frau mit ihnen fertig?


    Guido Eckert hat mit ihnen gesprochen. Mit Männern, mit Frauen - und auch mit Zicken. Seine Erkenntnisse überraschen, seine Analysen entzaubern den Mythos. Karrierefrau als Schönheitsideal, Kalte Sexualität oder Schleichende Unterwerfung des Mannes sind nur einige brisante Aspekte, die sein Buch beleuchtet.
    Eine Lektüre für Leidende beiderlei Geschlechts, die sich der Herausforderung "Zicke" künftig mutig stellen wollen.



    Meine Meinung:
    Durch ein Interview mit Guido Eckert, wurde ich auf das Buch aufmerksam und auch wenn es "Zickensklaven" heißt und ja primär die Männerwelt betrifft, habe ich aus Neugierde das Buch gelesen.


    Es ist keineswegs ein Buch, das sich auf humorvolle Weise über die "Zicken" dieser Welt hermacht. Psychologische Eigenschaften einer "waschechten" Zicke
    werden gepaart mit Beispielen aus Beziehungen von Männern mit Zicken.
    Denn: Guido Eckert hat sie getroffen, die Männer, die mit Zicken liiert waren, genauso wie die "Zicken" selbst. Und man, sprich ich als Frau, hatte ebenfalls Aha-Erlebnisse. So wurde mir durch das Buch klar, dass ich selbst bereits mit dieser Spezies Frau in Berührung gekommen bin - und das drei Mal
    in meinem Leben. Ich hatte bisher angenommen: Diese Frauen sind besonders schwierig, unvermutet aggressiv, ändern alle paar Minuten ihre Meinung und
    ich und meine Freundinnen können nicht mit ihnen - und ja, es waren genau die Eigenschaften dieser "Zicken", die Guido Eckert in "Zickensklaven"
    beschreibt.


    Männer sagen ja schnell mal, du bist eine "Zicke", wobei wir Frauen das ja öfters humorvoll sehen. Aber es gibt sie, die "Zicken", von denen Guido
    Eckert spricht.


    Sagt ihr Freund auch immer wieder zu Ihnen "Du bist eine Zicke"?
    (Vielleicht meist im Scherz - oder hoffentlich!)
    Dieses Buch würde ihm zeigen, was eine echte Zicke ist. Und das sind bei Weitem nicht alle Frauen, die als Zicken tituliert werden.


    Wie werde ich eine Zicke wieder los? (Glauben Sie nicht, dass das einfach wird)
    Warum und wieso wird eine Frau zur Zicke?
    Welche Hintergründe gibt es?
    Was sagen Männer dazu, die mit einer Zicke gelebt haben?
    Wie sieht es die Psychologie?


    Wenn Sie also wissen wollen, was eine Zicke zu einer Zicke macht und sei es nur, dass dieses Wort Zicke auch eine tiefere Bedeutung haben kann, dann öffnet Ihnen "Zickensklaven" die Augen.


    Ein Sachbuch, das dieses Thema von allen Seiten beleuchtet.


    Ein Buch nur für Männer? :zwinker:
    Nein, auch für Frauen.


    Das Thema ist auch fürs Fernsehen interessant: In Youtube habe ich ein Interview mit Guido Eckert zu Zickensklaven gefunden

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    und eines in dem Maja Prinzessin von Hohenzollern einen Disput mit Charlotte Roche
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    anzettelt und wie in diesem Zusammenhang Guido Eckert eine Frage zu Zicken gestellt wird (ab ca. Minute 9).


    Gruß
    Aveleen


    [size=1]Ich habe noch den Autoren im Titel ergänzt, zwecks besserer Übersichtlichkeit. LG, Valentine[/size]

    &quot;Samtene Nächte&quot;, Rowohlt-Verlag (Top 100 der Amazon.de-Erotik-Bestseller :-)<br /><br />&quot;Seidene Küsse&quot;, Heyne-Verlag (4 Monate bei Amazon.de auf Platz 1 der Erotik-Bestseller)

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

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    Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf http://www.leserunden.de gelesen und Guido Eckert hat für jede Menge Aha-Effekte gesorgt.


    Fazit:


    Absolut interessant und lesenswert, nicht nur für "Zickensklaven". Denn vermutlich begegnet jeder Mensch im Laufe seines Lebens der einen oder anderen Zicke. Ob im Bekanntenkreis, als Arbeitskollegin oder vielleicht auch in der eigenen Verwandtschaft.
    Auch dass der Begriff "Zicke" hier genau definiert wird, hat mir gut gefallen. Es geht in dem Buch nicht um Frauen, die machmal schlechte Laune haben und an ihrem Partner herumnörgeln, sondern um echte Vollblutzicken, die fast immer schlechte Laune haben.


    Es war total interessant für mich


    - die Zickenwelt von innen betrachten zu können
    - ebenso wie die Männer, die der Zicke ihr Zickentum ermöglichen / erleichtern / verschönern
    - die Arroganz der Zicke duchschauen zu können
    - Anregungen zu bekommen, wie dieser Arroganz begegnet werden kann
    - ehrliches Mitleid für Zicken zu empfinden (wenigstens ein bisschen)
    - zu erfahren, wie Zicken "entstehen"
    - ein "Psycho-Buch" für Männer zu lesen


    Bedauerlich fand ich allerdings, dass nur Frauen an der Leserunde teilgenommen haben. Die Meinung von Männern (ob persönlich betroffen oder nicht) hätte mich doch sehr interessiert.
    Aber vielleicht findet sich hier ja noch die eine oder andere Männer-Meinung ein.



    4ratten

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Ich muss ja gestehen - es war mein erstes Sachbuch überhaupt, was ich außerhalb von Schule und Studium gelesen habe. Und ich bin positiv überrascht. Ich hab vor allen Dingen immer einen großen Bogen um Sachbücher gemacht, weil ich sie für trocken und langweilig abgestempelt habe, aber das müssen sie überhaupt nicht sein.
    Dieses Buch hier hat mich nämlich total vom Gegenteil überzeugt. Das Thema war total interessant und so war es für mich aus sehr interessant zu lesen. Durch die schönen grauen Kästchen, in denen zB. berühmte Zicken vorgestellt wurden oder Zicken ein wenig aus ihrer Perspektive erzählt haben, hat das Ganze schön aufgelockert und interessant gestaltet. Auch dass viele Zickensklaven von ihren Erlebnissen erzählt haben, war schön. Es hat mir das Gefühl gegeben, dass der Autor jetzt nicht einfach nur irgendetwas beschreibt, sondern es mir quasi direkt in einem beweist - und zwar nicht durch irgendwelche Zitate von berühmten Leuten, sondern von Menschen wie du und ich. Sehr schön!
    Die Erklärungen, die dazu mitgeliefert wurden, dann natürlich auch von Doktoren und Professoren waren für gut verständlich und wenn es doch mal etwas zu sehr in die Fachsprache abdriftete, hat der Autor in seinem schönen-lockerem Stil das für den Ottonormalverbraucher leicht verständlich erklärt.
    Also, von meiner Seite aus: Ein wirklich gelungenes Sachbuch, was nicht nur "lehrt", sondern auch ein wenig unterhält.


    5ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    nach der sehr interessanten Leserunde mit dem Autor, hier auch mein Fazit zum Buch:


    Das Buch beschäftigt sich mit einem Thema, dass jeder wohl schon mal als Schimpfwort verwendet hat "Zicken". Jedoch muss ich sagen, dass mir vor der Lektüre des Buches noch nicht klar war, dass es einen Unterschied gibt, zwischen Frauen, die vielleicht mal schlecht drauf sind und entsprechend reagieren und Frauen, die wirkliche Zicken sind. Die ein seelisches Päckchen zu tragen haben, das ihnen aber selber nicht wirklich bewusst ist und bevor sie riskieren, dass jemand hinter die perfekte Fassade sieht, schlagen sie lieber präventiv zu. Nicht körperlich, aber verbal. Unter der Gürtellinie, so dass es wehtut und ja keiner auf die Idee kommt hinter die Maske blicken zu wollen. Viel schlimmer ist dann noch die Erkenntnis, dass das Buch für Männer geschrieben wurde, die an genau so eine Frau geraten, oft jahrelange Beziehungen mit ihnen führen und sich dabei die meiste Zeit über erniedrigen und demütigen lassen, um schließlich endlich von ihrer "Zicke" verlassen zu werden.


    Das Buch wendet sich an genau diese Männer. Es versucht zu zeigen, wieso es dazu kommen kann, dass ein Mann auf so eine Frau herein fällt und was ihn dazu bringt, bei ihr zu bleiben und sich quasi auch noch einzureden, er hätte eine normale Beziehung.


    Dabei ist das Buch in einem leichten, teilweise ironischen Tonfall verfasst. Es will nicht belehren oder es besser wissen, sondern es will Hilfe aufzeigen und vielleicht einige Männer, aber auch Frauen zum Nachdenken bringen. Was einem jedoch nach der Lektüre klar ist, dass es nie eine wirkliche Zicke zum Nachdenken bringen wird. :zwinker:


    Ein Sachbuch, dass ich sehr gerne gelesen habe, auch wenn mich einige Dinge darin sehr schockiert haben, zu dem ich aber sagen muss, dass ich viele Männer kenne, denen ich das Buch auf jeden Fall empfehlen würde. Aber auch für Frauen ist das Buch hilfreich, um im Umgang mit einer Zicke vielleicht doch besser zurecht zu kommen bzw. es zumindest zu schaffen bei allen Konfrontationen Ruhe und Würde zu behalten!


    5ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Anscheinend bin ich der erste Mann, der dieses Buch gelesen hat, und das auch noch zugibt. :breitgrins:


    Wem ist eigentlich noch nie eine junge Frau begegnet, auf deren T-Shirt das Bekenntnis „Zicke“ prangte? :schulterzuck: Ursprünglich meint das Wort Zicke eine junge, weibliche Ziege, später dann ein widerspenstiges Mädchen mit ähnlichen Charaktereigenschaften. In den letzten Jahren hat das Wort wiederum eine Umdeutung erfahren und meint nun eine selbstbewusste Frau, die ihre Ziele mit allen Mitteln durchsetzt, wobei – und diese Konnotation ist geblieben – nicht immer ganz sicher ist, worin dieses Ziel eigentlich besteht. So wird die 'Zicke' zur Selbstbezeichnung einer modernen, erfolgsgewohnten und rücksichtslosen Frau.


    Eckert übernimmt diesen Begriff und grenzt ihn mit ein paar Fallbeispielen ein. Er erzählt Ehegeschichten aus seinem Bekanntenkreis, die alle eine ähnliche Geschichte abbilden: Ein braver Stoffel ehelicht eine zwar schöne aber eigenwillige Frau, die ihm fürderhin das Leben zur Hölle macht, bis sie ihn wegen eines anderen Mannes verlässt. Weitere Gemeinsamkeit: Es gibt keine Schuldgefühle auf Seiten der Frau, während der Mann – der Zickensklave – am Boden zerstört ist. Für diese Männer verfasst er seinen Ratgeber.


    Interessanterweise analysiert der Autor nicht die Psyche des betroffenen Mannes, sondern wählt den Weg über eine Typisierung der Frau. Er erkennt in den entsprechenden Frauen Züge einer narzisstischen Persönlichkeit, die in ihrer Ichbezogenheit genau diese 'zickigen' Eigenschaften entwickelt. Wie Narziss ist diese Person niemals glücklich, denn sie kann das Bild ihrer Vollkommenheit niemals erreichen und ist darauf angewiesen, dass ihr diese Bild von ihrer Umgebung zurückgeworfen wird. Beruflich klappt das noch – besonders in Berufen, wo es weniger auf das, was geleistet wird, ankommt, als vielmehr auf dessen Darstellung. Dort freilich mag die Zicke von Erfolg zu Erfolg eilen, wobei sie überhaupt keine Schwierigkeiten hat, die Leistungen anderer für sich zu vereinnahmen.
    Im Zusammenleben wirken sich diese Eigenschaften freilich verheerend aus und es bedarf schon einiger männlicher Schwächen, diese zu ertragen. Vorneweg sind da natürlich Verlustängste zu nennen und natürlich von den Eltern übernommene Verhaltensweisen. Weiter wären zu nennen Duldsamkeit, Trägheit und eine gewisse Neigung zum Masochismus. Der Autor geht weniger darauf ein, belässt es vielmehr bei der Warnung.


    Ich muss gestehen, dass ich in meiner Beziehungsgeschichte oft genug in dieselbe Falle getreten bin, auf das komm-her-aber-komm-mir-nicht-zu-nah-Spiel viel zu oft eingestiegen bin und – wie Madame es von mir forderte – Selbstkritik übte und den Fehler bei mir suchte (auch eine beliebte Variante). Ich kann also aus eigener Erfahrung über das Zickenwesen berichten – und dem Autor in einzelnen Punkte widersprechen.
    Im Allgemeinen muss ich Eckert aber zustimmen. Ja, es gibt diese Zicken, ja, sie verpesten ihre Umgebung und nein, die Welt braucht sich nicht. Und am besten fährt man als Mann, wenn man nicht versucht, sie zu bessern.
    Widersprechen muss ich allerdings in folgenden Punkten:
    a) Der Typus „Zicke“ ist nicht auf das weibliche Geschlecht beschränkt. Männliche Zicken können genauso auf die Nerven gehen, sind aber seltener.
    b) Zicken sind nicht unbedingt schöne Frauen. Es gibt auch durchschnittlich aussehende und hässliche Zicken. Meist legen sie allerdings sehr viel Wert auf ihr Äußeres (… worauf denn auch sonst, wenn innen nichts ist). Da Aussehen Geschmackssache ist, erkennt man Zicken leichter an ihrem Verhalten. Instinktsichere Männer (ja, es gibt eine 'männliche Intuition') machen dann einen Bogen um die Betreffenden.
    c) Nicht jede 'zickige' Verhaltensweise stempelt eine Frau als Zicke ab. Jeder hat das Recht auf einen schlechten Tag.
    d) Zickenterror entspringt nicht ausschließlich einem narzisstischen Superioritätsgefühlt, sondern im Gegenteil, er kann aus einem handfesten Minderwertigkeitskomplex entspringen. Das macht es dann dem Partner besonders schwer seine Integrität zu wahren, denn zur bereits vorhandenen Emotion tritt dann auch noch eine gehörige Portion Mitleid. Allerdings sollte man als Mann eine Beziehung nicht als Opfergang auffassen.


    Fazit: Ein lesbares, amüsantes Buch, das für den einen oder anderen eine Hilfstellung bieten kann. Und ein wichtiger Hinweis auf eine Misere im täglichen Umgang: Zickigkeit ist ein – bei Frauen – weitgehend toleriertes Verhalten :meckerziege:, so daß man (meist Mann) eher schluckt wo er besser Grenzen ziehen würde.