Bettina Belitz - Splitterherz

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  • Hallo!


    Bettina Belitz - Splitterherz


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    Inhalt:
    Elisabeth Sturm zieht mit ihren Eltern von Köln aufs platte Land und ist alles andere als glücklich damit, doch dann trifft sie den geheimnissvollen Colin. Er ist nicht der einzige, der ein Geheimnis vor ihr verbirgt, dass sie ihn Gefahr bringen kann ……


    Bewertung:
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen oder besser gesagt bereits von dem wundervollen Cover an. Ich hatte es innerhalb von wenigen Stunden gelesen und hatte dabei sehr viel Spaß.


    Elisabeth, genannt Lassie, Elli oder Elisa, kann man nicht als die symapthischste Hauptperson bezeichnen, doch ich finde sie sehr lebensecht.
    Colin ist der typische undurchsichtige, raue Charakter, den ich in Litteratur durchaus mag, weil sie spannend sind.


    Eine übersichtliche Figurengallerie macht es leicht die Übersicht zu behalten.


    Enorm beeindruckt hat mich Louis, eine so wundervolle Beschreibung eines Pferdes lese ich gerne.


    Den Endspurt fand ich etwas zu sehr ans Ende verschoben, das Ende an sich gefiel mir jedoch.


    Stilistisch passt das Buch zu der Ich-Perspektive während es gleichzeitig leicht zu lesen ist.


    Trotz allen Lobes kann ich dem Buch nicht die volle Punktzahl geben.
    Elisbeths Vater


    Elisabeth hat Angst vor Pferden


    Am Anfang hat mich diese ständige Beschreibung von der Kleidung der Personen ein wenig gestört, später erschloss sich mir jedoch der Sinn darin. Daran lässt sich Elisabeths Entwicklung erkennen. Das ist durchaus auch ein Plus an dem Buch. Die Figuren sind in der Lage sich zu ändern und andere Facetten zu seigen.


    Etwas verwundert war ich über die schulischen Möglichkeiten da draußen im nirgendwo. Die Schüler können trotz offensichtlich geriner Schülerzeit gleich 3 Leistungskurse besuchen und die Räume sind Säle. Über solche Gegebenheiten würde sich wohl so mancher Schüler freuen.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser


  • Trotz allen Lobes kann ich dem Buch nicht die volle Punktzahl geben.
    Elisbeths Vater


    Sieh es mal so:

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich habe auch gerade das

    Ende von Ellie und Collin erleben müssen.
    Ich muss allerdings gestehen das ich es nicht gelesen, sondern gehört habe zur Zeit ist Ebbe in der Haushaltskasse und da musste es die Leihausgabe der Bücherrei sein, die das Buch leider zu wenig hat, allerdings konnt ich mir das Hörbuch unter den Nagel reißen.;)
    Und ich muss sagen... WOW!
    So viel Gefühl wie im diesem Werk steckt, ich hoffe das das im 2. Teil so weiter geht.
    Ich bin auf jeden Fall hin und weg, obwohl ich eigentlich nicht auf solches Liebengedönse stehen, aber irgendwie haben solche Schnulzen mich in letzter Zeit in ihren Bann gezogen.
    Es stehen noch so viele Fragen offen und ich hoffe das der nächste Band einige davon schließt.
    Ich schau gleich mal, wo ich Scherbenmond herbekomme. ;)

    Wenn du mich nochmal dutzt, hau ich dir &#39;ne Delle in die Gewürzgurke!&nbsp; :)&nbsp;&nbsp; (Carlo Pedersoli)

  • Das Buch ließ bei mir zunächst sämtliche Vorurteil-Alarmglocken schellen: Jungendroman um ein junges Mädchen und einen übersinnlich wirkenden Jungen/jungen Mann, dazu ein übertrieben romantisches Cover. Ich befürchtete schlimmsten Jung-Mädchen-Kitsch und habe die Leihgabe eher widerwillig angenommen. Positive Rezensionen von Lesern mit ähnlichen Vorurteilen haben mir aber etwas Mut gemacht und schon der erste Eindruck war dann doch recht gut.


    Ellie, die weibliche Hauptfigur, ist ziemlich unsicher, auch wenn sie das mittlerweile ganz gut vertuschen kann, ihre taktischen Versuche, sich „richtig“, also angepasst zu verhalten, wirken etwas mitleiderregend, aber durchaus passend für ein pubertierendes Mädchen. Auch ihre Stimmungen und Gedanken sowie ihr Verhalten im späteren Verlauf des Buches, als ihr ihre Mitschüler letztendlich egal sind, wirken nachvollziehbar und glaubwürdig. Allerdings eher einzeln betrachtet, denn so manches Mal wirken ihre Gedanken und Taten zwar einzeln nachvollziehbar, passen aber nicht zusammen. Zudem ging sie mir manchmal ziemlich auf die Nerven, besonders, wenn sie sich ihren Phobien hingab oder in eine Art Panikattacke hineinsteigerte.


    Ihr Gegenpart, Colin Blackburn schürt alleine mit seinem Namen im ländlichen Westerwald Vorurteile und bleibt trotz einer gewissen Einbindung ins Dorfleben Außenseiter. „Was habt ihr nur immer mit euren Vampiren?“ fragt er Ellie einmal und tatsächlich hat sich die Autorin für ihn eine interessante Alternative ausgedacht. Das von ihr ausgewählte übersinnliche Wesen ist deutlich ungewöhnlicher, dabei aber in der historischen Tradition der Monster, die sich mit den Menschen die Erde teilen, durchaus verhaftet, wodurch sich ein gewisser „Realismus“ ergibt.


    Die Darstellung des Waldes, mal schön, mal unheimlich, und damit der Natur als potentiell bedrohliches Element, ist der Autorin ebenfalls ziemlich gut gelungen, sie hat an diesen Stellen ein sehr stimmungsvolles Bild gezeichnet.


    Alles in allem gefiel mir „Splitterherz“ deutlich besser als meine Vorurteile mich befürchten ließen, denn auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, ist es jedenfalls kein kitschiges 08/15–Jungmädchenschwärmerei-Buch.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: