Annegret Held - Die Baumfresserin

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    Klappentext:
    Mittelpunkt in diesem bunten Sittengemälde der deutschen Provinz ist eine Kistenfabrik. Zwischen Hobeln, Stanzen und der großen eisenzähnigen "Baumfresserin" verknoten sich die Lebensfäden von Kistenweibern und groben Kerlen. Nach der Arbeit geht es in der Kneipe weiter und hört noch nicht auf mit den großen Gefühlen und den großen Niederträchtigkeiten.


    Meine Meinung:
    Drei Sachen haben mich bewogen, dieses Buch zu lesen: zum einen das schöne Cover, zum anderen die Tatsache, daß Annegret Held nur ein paar Dörfer von meinem Wohnort entfernt geboren wurde und natürlich der Schauplatz des Romans: der Westerwald.
    Und ich habe das Lesen nicht bereut.


    Die Baumfresserin ist eine große Säge, die aus Baumstämmen Kistenbretter macht. Die Arbeiter in dieser Kistenfabrik lernen wir kennen, allen voran Veronika Kleppel. Es passiert nicht wirklich viel, beschrieben wird Alltägliches. Die Weihnachtsfeier der Fabrikbelegschaft, Ärger unter Eheleuten, die "lieben" Kollegen. Aber wie Frau Held diesen Alltag schildert, ist außergewöhnlich.


    Zitat: "Nach der Mittagspause kam Veronika Kleppel abgehetzt in die Fabrik. Im Haar trug sie noch Schneeflocken, und die Wangen schienen wie aufgeblasen, als hätte sich beim Fahrradfahren in der Kälte der Wind darin versteckt, um es wärmer zu haben."


    Dieser Roman ist sprachlich herausragend und eine so anrührende Hauptperson wie Veronika wird man so schnell nicht wieder finden.


    Fazit:
    Sehr gelungen, obwohl wir wirklich nicht mehr gar so provinziell sind...
    4ratten

    Lach, wenn´s zum Weinen nicht reicht.<br /><br />:lesen:

    Einmal editiert, zuletzt von mone ()