Victoria Holt - Der Zigeuner und das Mädchen

  • Der Zigeuner und das Mädchen


    (The Return of the Gypsy)



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    Inhalt inkl. Spoiler:
    Kent zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Jessica und Amaryllis Frenshaw, die Töchter von Lottie und Claudine, wachsen zusammen heran. Amaryllis verkörpert den in der Familie vorkommenden hellen, guten, freundlichen Frauentyp und Jessica den dunklen, leidenschaftlichen, kritischen. Noch in Kindertagen begegnet Jessica Romany Jake, der mit einer Gruppe Zigeuner durch das Land zieht. Die Zigeuner lagern regelmäßig auf dem Land der Frenshaws, werden diesmal aber von Jessicas Vater Dickon verjagt, weil es Ärger wegen Wilderei gegeben hat. Bald stellt sich heraus, dass der attraktive Jake die in der Nachbarschaft lebende Dolly geschwängert hat. Dollys Ruf ist zwar ruiniert, aber alle halten zu ihr und versprechen ihr Unterstützung, nicht zuletzt, weil Dolly entstellt ist und seit jeher von allen bemitleidet wird.


    Dann entdeckt Jessica zufällig, dass Jake auf der Flucht vor dem Gesetz ist, weil er einen Mann getötet hat, der ein Zigeunermädchen vergewaltigen wollte. Als Jessica Jake helfen will, bringt sie unbeabsichtigt die Polizei auf seine Spur. Er wird verhaftet, ihm droht der Galgen. Jessica will Jake unbedingt helfen und überzeugt ihren Vater, sich zu engagieren. Dickon kann ein Todesurteil abwenden, Jake wird für 7 Jahre als Sträfling nach Australien deportiert.


    Die Bekanntschaft mit dem attraktiven Jake bleibt Jessica immer im Gedächtnis, auch als sie erwachsen wird und die so unterschiedlichen Männer Edward und Peter ihr den Hof machen.
    Edward ist ein guter, ehrlicher, fleißiger Fabrikbesitzer, Peter lernt Jessica unter romantischen Umständen kennen und wirkt immer ein wenig geheimnisvoll. Doch dann entscheidet sich Peter überraschend für Amaryllis, und Jessica gibt in einer Art Trotzreaktion Edward ihr Jawort. Kurz darauf wird Edward bei Arbeiterunruhen schwer verletzt und ist gelähmt. Er will die Verlobung mit Jessica lösen, aber sie bleibt bei ihrem Wort. Die beiden heiraten. Doch dann kehrt Jake zurück nach England, und sofort ist die starke Anziehungskraft zwischen ihm und Jessica wieder da…


    Meinung:
    Dieser Teil der Familiensaga Daughters of England ist wieder ein solider Roman. Der langjährige Krieg Englands gegen Napoleon dient als historische Kulisse. Die in der Ich-Form erzählende Jessica wird dem Leser schon allein durch ihre selbstkritische Haltung recht schnell sympathisch.
    Minuspunkte wären zu vergeben für die Grammatikfehler Mädchen/sie, die sich durch das gesamte Buch ziehen und einige sich ständig wiederholende Hinweise, wie z. B. der auf die sehr verwirrenden verwandtschaftlichen Verhältnisse der Familie.



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.