Maud Lethielleux - Sag ja, Ninon

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    Titel: Sag ja, Ninon
    Autor: Maud Lethielleux


    Allgemein:
    219 S.; Goldmann; 2010


    Zitat

    Inhalt (Amazon):
    Als neunjähriges Mädchen hat man es heutzutage nicht leicht, wenn man mit einem Schulranzen in die Schule geschickt wird, auf dem „Atomkraft – nein, danke!“ prangt und wenn man sich beim allgemeinen Fischstäbchen-Essen in der Schulkantine um die Plünderung der Meere sorgt – und dies auch noch lauthals verkündet. Doch das ist nicht das Einzige, womit Ninon zu kämpfen hat: Ihre Eltern haben sich getrennt, und während ihre Mutter zu ihrem neuen Liebhaber in ein schmuckes Haus zieht, ist ihr Vater Fred auf sich alleine gestellt. Fast alleine, denn Ninon hält unerbittlich zu ihm, auch wenn er ihr nicht mehr bieten kann als ein Grundstück, eine Ziegenherde und eine Plane, unter der die beiden solange wohnen, bis sie gemeinsam ein Haus gebaut haben. An der Seite ihres Vaters beginnt für Ninon das größte Abenteuer ihres Lebens – in dem eine Frau in einem weißen Auto eine nicht unmaßgebliche Rolle spielt ...


    Meine Meinung:
    Um ehrlich zu sein finde ich Sa ja Ninon ist einfach ein schlecht geschriebener Roman. Ja Ninon scheint auf den ersten Blick Zauberhaft, auch die Handlung drumherum. Aber irgendwie ist alles zu gewollt erzählt. Der Leser wird fast mit dem Kopf darauf gestoßen wie Zauberhaft das Ganze doch sei und wie toll das kleine Mädchen das noch dazu eine Leserechtschreibschwäche hat doch ist weil sie bei ihrem Vater bleibt. Alles ist so konstruiert, von den Problemen mit dem Neuen Mann der Mutter bis hin zum Hippiepapa der mit seiner Tochter ein Haus bauen möchte. Irgendwie wird hier nichts Neues in dem Sinne erzählt. Man hat schnell das Gefühl alles schon mal irgendwo gehört zu haben. Zu dem nervt eben diese aufgezwungene Zauberhaftatmosphäre schon nach ein paar Seiten gehörig. Man merkt das eine Erwachsene versucht sich in die Gedanken eines Kindes hinein zu versetzen. Das gelingt ihr zum Teil sogar, aber wie gesagt der Nachteil ist das man es eben merkt. Und dadurch wird das Buch ein Stückweit unglaubwürdig.
    Ein bisschen soll das Ganze wohl auch an Pipi Langstrumpf erinnern, zumindest von der Art her wie die Eigenheiten von Ninon geschildert werden und das sie recht frech gegenüber Erwachsenen ist. Das einzige was irgendwie echt ist, ist die Tatsache das sich Ninon von den Erwachsenen oft unverstanden fühlt und das ihr keiner richtig zu zu hören scheint. Ich habe den Eindruck dass das Kindern oft auch so passiert. Irgendwie scheint auch keiner der Erwachsenen wirklich zu versuchen Ninon einige Dinge vernünftig zu erklären stattdessen wird vorausgesetzt das sie alles versteht. Aber eigentlich bleibt mir das Mädchen fremd und ich habe keinen Bezug zu ihr gefunden. Das Buch versucht ein Kinderbuch für Erwachsene zu sein, ist aber dafür zum Teil zu einfach erzählt für ein Kinderbuch aber zum Teil wohl zu schwierig weil man als Kind den wahren Hintergrund der Handlung sicher nicht ganz erfassen kann.
    Ansonsten versucht die Autorin wohl auch eine gewisse Zauberhafte Amelie Atmosphäre herauf zu beschwören, was ihr meiner Meinung nach aber nicht gelingt.
    Wie gesagt man hat nicht das Gefühl das die Autorin etwas völlig Neues erzählt und so bleibt es bei einem Netten Versuch der meiner Meinung nach schnell wieder in der Versenkung verschwinden wird. Bei mir hat Ninon jedenfalls keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Letztendlich hat mich das Lesen gelangweilt und ich war froh als ich das Buch beenden konnte.


    1ratten

  • Na sowas ... da klingt die Inhaltsangabe so nett, und dann scheint die Idee so schlecht umgesetzt zu sein. Schade! Aber danke für deine aussagekräftige Rezension, Holden.

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  • Naja die Inhaltsangabe führt auch ein wenig in die Irre. Denn eigentlich geht es vor allem darum das Ninon auch nicht versteht was die Fürsorge ständig von ihrem Vater möchte und dadurch auch einige Situationen völlig falsch bewertet. Auch aus dem Grund weil ihr niemand näher erklärt was die Fürsorge eigentlich ist. Andererseits ist das Mädchen schon neun... auch das ist irgendwie nicht sehr realistisch weil sie viel jünger erscheint. Ich finde jedenfalls das sich die Lektüre absolut nicht lohnt!