William Gibson & Bruce Sterling - The Difference Engine/Die Differenzmaschine

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

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    Inhalt:


    Difference Engine handelt von einer Welt, in der die Analytical Engine von Charles Babbage gebaut wurde und Rechenmaschinen allgegenwärtig sind. Dadurch wurde der technologische Fortschritt Englands um einiges verschnellert und England wurde zur dominierenden Weltmacht. Das Buch erzählt die Geschichte von 3 Personen, verbunden durch eine mysteriöse Box voll mit Lochkarten (Programmen für die Analytical Engine).


    Rezension:


    Sehr gefesselt hat mich das Buch nicht. Irgendwie ... ich hätte etwas anderes erwartet. Mehr Infos über die Welt in der das Buch spielt, mehr als nur eine Geschichte (die auf 100 Seiten erzählt werden hätt können) die in dieser Welt spielt. Die Geschichte an sich ist großteils recht akzeptabel, jedoch hab ich mir das Buch anders vorgestellt. Auch fand ich es etwas mühsam, das der Großteils des Buches nur die Geschichte aus dem Blickpunkt einer dieser Personen erzählt und die anderen zwei einem (bis zum Schluß) größtenteils "unnötig" vorkommen. Interessant an dem Buch fand ich jedoch, das Personen aus der Geschichte der Informationstechnologie (z.B. Ada Lovelace) immer wieder vorkommen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Deutschen Titel ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich hatte das Buch im Urlaub mit, war mir irgendwann mal über Bookcrossing zugelaufen, aber ich hab's nach 20 Seiten oder so aufgegeben. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob das nicht einfach daran lag, daß doch etliche Phantasie-Begriffe auftauchten, aber ich fand den Anfang auch unabhängig davon nicht so richtig mitreißend. Ich hatte überlegt, mir die deutsche Übersetzung zu besorgen, aber ich glaube, das lasse ich dann doch mal ...

  • Ich habe mir das Buch gestern in der deutschsprachigen überarbeiteten Neuauflage zugelegt. Für mich ist es ein ganz neues Genre und irgendwie zog es mich am meisten dadurch an, dass es recht schnörkellos beginnt und es keine so leichte Lektüre zu sein scheint. Bin gespannt, ob ich durchhalte. Wollte gestern schon damit beginnen, aber ich hoffe, dass es wenigsten heute damit klappt.


    "Die Differenzmaschine"


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  • Ich mag William Gibson sehr gerne und dieses Cover haut mich echt um. Bitte berichte unbedingt, ja? :ohnmacht:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich werde das Buch wohl abbrechen. Schade. Irgendwie komme ich mit der Story nicht klar. Die handelnden Personen ergehen sich in Andeutungen, nichts wird richtig deutlich. Und dann werden immer damals bekannte Persönlichkeiten wie z.B. Jon Keats in den Raum geworfen. Da ich gerade mal wenig Lust auf PC und Google habe, mag ich dann nicht immer erst forschen, was die mit der Geschichte bzw. der von den Autoren erschaffenen Welt zu tun haben könnten. Ich habe jetzt fast 200 Seiten gelesen, aber ich mag nicht mehr.

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  • Nun, in der Zeit, in der dieser Roman spielt, kenne ich mich halt nur leidlich aus. Darwin und Byron sagen mir ja noch was, aber bei General Houston hört es dann einfach auf. Zumal der Wikipedia-Artikel, den ich über Houston las, auch kaum erhellte, was dieser für die Geschichte für eine Bedeutung hat oder bekommen wird.


    Schade, denn ich wollte mal ein anderes Genre ausprobieren und nach leichter Kost war mir auch gerade nicht. Aber auch wenn sich "Die Differenzmaschine" stellenweise dann wieder recht flüssig lesen lässt, bringt es mir wahrscheinlich überhaupt nichts, wenn ich jetzt auf Biegen und Brechen am Ball bleibe.

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  • Das Buch schaute mich so traurig an, als ich es endgültig zur Seite legen wollte. Nun habe ich doch schon ca. 40 Seiten weitergelesen und finde es gerade wieder ganz ansprechend.

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  • Ich lese die Differenzmaschine momentan mit viel Spaß an der Handlung und den Steampunkelementen. Im 19. Jahrhundert bin ich schon auch durch andere Romane immer wieder zu Hause und fühle mich daher damit ganz wohl. Zwar muss auch ich den ein oder anderen Namen nachschlagen, aber zum Glück bin ich auch hier so mancher Person in anderen Steampunkromanen schon begegnet und kann sie daher ganz gut einordnen.
    Interessant finde ich das man schon merkt auf was die heutigen Autoren so aufbauen. Der Roman ist ja schon 1991 erschienen.


    Einzig die manchmal etwas unpassende Vulgäre Sprache, die plötzlich auftaucht und dann wieder verschwindet, stört mich ein klein wenig. Zum Glück passiert es nicht all zu oft. Es passt nämlich überhaupt nicht zum Ton des Romans und ich habe mich jedes Mal gefragt weshalb das auf einmal so abfiel und dann wieder im normalen Tonfall weiter erzählt wird. Das habe ich als Bruch empfunden.


    Was mir allerdings gefällt, das man einfach im Roman langsam in das beschriebene London findet und sich dadurch selbst erschließt. Es gibt eben keine ellenlangen Erklärungen, sondern nach und nach eben Aufdeckungen. Das mag ich und mir macht das Ganze immer mehr Spaß.

  • Hm, ich habe heute ein bissl weiter gelesen und weiß so langsam nicht mehr was ich davon halten soll. Worauf die Handlung zusteuert wird irgendwie immer unklarer und manchmal passieren Dinge so plötzlich das man sich fragt wie das nun auf einmal reinpasst. Woher es kommt. Es wird nämlich absolut nicht angedeutet. Der Roman soll ja so eine Art Kritik an der schnellen Moderne und dem ganzen Informationszeitalter sein, bisher finde ich das schon auch wieder. Allerdings bin ich trotzdem mehr damit beschäftigt der Handlung zu folgen als die ganzen Verschlüsselungen zu entdecken.


    Zu dem beginnt sich das Ganze sehr zu ziehen. Ich hab momentan das Gefühl überhaupt nicht voran zu kommen. Dabei bin ich jetzt ungefair in der Mitte. Und wieder dieses eher Vulgäre... Es gab auch eine Sexszene, mit vulgären Worten beschrieben aber gleichzeitig total unerotisch und halt erzählt. Ich finde man hätte das dann getrost weglassen können, zu Mal es ja eigentlich nur darum ging, das eine der Figuren in Whitechapel landet und es eine ganz lose Verbindung zu einer anderen Figur gibt (aber die ist so lose, das es so oder so nur der Leser merkt - wenn er sich ihren Namen ins Gedächtnis ruft *g*).

  • Beendet:
    Die Differenzmaschine ist einerseits gespickt mit tollem Speampunk und der Mischung aus Fiktion und Realität. Und das ist für mich natürlich ein wichtiges Kriterium, da ich genau diese Elemente toll finde und auch meine Lektüre ein bissl nach dieser Richtung zusammen stelle. Andererseits bleibt die Handlung Stellenweise etwas undurchsichtig und mir fehlte der rote Faden. Die Zusammenhänge waren manchmal etwas schwammig konstruiert. Zu dem konnte ich dem Ganzen nicht immer folgen. Ich hatte den Eindruck das hier eben mit dem damals neuen Genres noch gespielt wird, eine Übung so zusagen. Schade fand ich auch das man die meiste Zeit nur einer Person folgte obwohl zu Beginn eine ganz andere Figur im Vordergrund stand. Hier hätte ich mir erstens mehr Ausgewogenheit gewünscht und zweitens auch einen Klappentext der keine falsche Richtung suggeriert - dafür können die Autoren natürlich nichts. ;)
    Schwierig fand ich es auch weil ich natürlich nicht alle historischen Zusammenhänge genau überblicke und es macht sicher mehr Spaß wenn man da genauere Einblicke hat. Denn so entgehen einem auch die Feinheiten in der Handlung. Gerade die Anspielungen auf große Persönlichkeiten sind sicher nicht zufällig gewählt. Ich glaube schon das man hier etwas mehr Vorwissen braucht um auch zu verstehen weshalb genau diese Menschen ausgewählt wurden - oder ob das zum Beispiel auch einfach nur Zufall war.
    Ich habe mich entschieden meine Bewertung etwas auf zu splitten. Das zeigt vielleicht auch meine eigene Ambivalenz dazu ganz gut:


    Für den Steampunk/Gaslamp Faktor: 5ratten (und das obwohl gar kein Luftschiff auftaucht ;) )
    Für die Handlung: 2ratten


    PS: Ich hab doch noch mal eine Ratte abgezogen, weil ich eigentlich immer noch nicht weiß was das Ganze sollte...