Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
"Las Rosas de Piedra" von Julio Llamazares ist ein Reisebericht aus Spanien. Der Reisende besucht Kathedralen in Teilen Spaniens und nimmt sie genau unter die Lupe.
Ich habe mir dieses Buch gekauft, um einerseits mein Spanisch aufzubessern und andererseits eine literarische Reise durch Spanien, mein absolutes Lieblingsland, zu machen. Anfangs war mir nicht bewusst, dass es dabei hauptsächlich um die Besichtigung von Kathedralen gehen würde. Man sollte eben manchmal doch den Klappentext sorgfältiger lesen. Als ich aber draufgekommen bin, wurde ich sofort skeptisch. Kathedralen mögen zwar schön sein und sicherlich auch interessant, aber ein ganzes Buch darüber? Mehr als 700 Seiten warteten auf mich-auf Spanisch.
Überraschenderweise stellte sich heraus, dass die Sprache absolut kein Problem war. Ich fand sie verständlich ( vom Spanisch her) und flüssig (von der generellen Sprache her). Das ist vermutlich auch ein Grund, warum ich so lange durchgehalten habe. Ich sollte auch erwähnen, dass es eine sehr ruhige Erzählung. Es gibt kaum Aufregung, es passiert nichts tragisches...alles plätschert sanft vor sich hin, aber durchaus auf eine angenehme Art und Weise.
In jedem Ort erwartet den Leser eine kurze Beschreibung des Ortes mit einer ausführlicheren Beschreibung der Kathedrale. Man begleitet den Reisenden den ganzen Tag über, erlebt seine, zugegebenermaßen eher spärlichen Gespräche und erfährt von seinen Eindrücken von der Kathedrale, aber auch gerne von der Kulinarik des Ortes. Das hat die Erzählungen etwas aufgelockert, da es nicht nur um Architektur und ähnliches ging.
Der Reisende, wer ist er eigentlich? Das habe ich mich wirklich oft gefragt. Er wurde nie beim Namen genannt, er wurde auch nicht richtig beschrieben. Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen, daher kann es durchaus sein, dass das Geheimnis noch gelüftet wurde. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass der Reisende der Autor selbst ist. Ich stellte mir immer einen etwas reiferen, studierten Mann vor - mit leichtem, grauen Bart
Wie ihr merkt, ist meine Rezi nicht wirklich negativ, obwohl ich das Buch abgebrochen habe. Das soll sie auch nicht sein, denn ich bin überzeugt davon, dass es sich um ein gutes Buch handelt. Ich habe über ein Monat daran gelesen, doch leider ist mein Interesse an der Materie nicht sonderlich groß. Ich wollte mich nicht noch länger durch ein Buch quälen, welches mich eigentlich nicht interessiert. Die Sprache und die Art der Erzählung haben mir aber sehr gut gefallen. Daher würde ich das Buch jedem empfehlen, der Interesse an Kathedralen und Reiseberichten hat.