J.R.Ward - Fallen Angels: Die Ankunft

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    Eines der ersten UrbanFantasy-Bücher mit Engeln als paranormales Element, obwohl die sich stark im Hintergrund halten.


    5ratten



    Fallen Angels ist der Auftakt zu einer spannenden neuen UrbanFantasy-Serie von J.R.Ward, die sich deutlich reifer und erwachsener liest als ihre BlackDagger-Romane.
    Jim Heron, der seiner Vergangenheit als Auftragskiller zu entfliehen versucht, arbeitet auf der Großbaustelle eines Hauses für den Bauunternehmer Vin di Pietro. Am Abend seines Geburtstags wird er in einer Bar von der absolut atemberaubenden Devina verführt, die, wie sich später zeigt, Vins Verlobte ist.
    Am nächsten Tag erleidet er einen tödlichen Unfall, wacht im Vorhof zum Himmel auf und trifft auf 4 etwas merkwürdige Engel, die ihm eröffnen, dass er im ewigen Spiel zwischen Himmel und Dämonen 7 Seelen retten muss, sonst ist die Erde zur ewigen Finsternis verdammt. Und die erste Seele ist ausgerechnet Vin di Pietro. Kein einfacher Job, zumal Jim zuerst die Zeichen falsch interpretiert und Vin in die falsche Richtung drängt. Und die Dämonen sind auch nicht willens, ihre Beute einfach so ziehen zu lassen...


    Dieses Buch ist vor allem den Protagonisten Vin di Pietro und der Prostituierten Marie Therese gewidmet und ihrem Ringen gegen- und umeinander. Jim tritt eher in die Rolle eines tragenden Nebencharakters zurück, der die Rahmenhandlung bereitstellt.
    Fallen Angels beginnt etwas langsam und fast zu ruhig, die ersten hundert Seiten ziehen sich. Danach allerdings legt der Roman rasant an Spannung zu und macht richtig Spaß.
    J.R. Ward schafft es fast ohne überflüssigen Kitsch eine wunderbare, verwickelte, spannungsgeladene Liebesgeschichte zu erzählen, vermischt mit Thriller-Elementen und garniert mit einem Hauch Fantasy, der aber erst im letzten Drittel des Buches wirklich zum Tragen kommt.
    Einzige Schwäche für mein Empfinden sind die Schlusskapitel, die man aber auch überfliegen kann ... wenn man sich ein wirklich großartiges Leseerlebnis nicht durch eine Überdosis Zuckerguss am Ende verderben will.
    Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzungen der Serie und hoffe, dass Ward diesen erwachseneren Stil durchhält.

    :lesen: Anna im blutroten Kleid