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Inhalt
Sicherlich gibt es noch mehr Nachkommen des Hauses Habsburg, die in Vergessenheit geraten sind. Die Autorin beleuchtet fünf von ihnen näher:
Don Juan José de Austria
Der ältere Halbbruder von Karl II von Spanien, der aufgrund seiner Abstammung keine Anrechte auf den Thron hatte. Sein Vater erkannte ihn an gab ihm alles, was er einem legitimen Sohn auch geben würde- bis auf den spanischen Thron. Den bekam sein jüngerer Bruder. Dieser stand unter dem Einfluss seiner Mutter, die ihn eher klein hielt. Man könnte meinen, dass Don Juan José seinen Bruder bekämpfen würde. Doch dem war nicht so. Im Gegenteil: er unterstützte ihn, wo er nur konnte, entzog ihn auch teilweise dem Einfluss der Mutter und machte ihn so zu einem würdigen Herrscher.
Maria Anna, die zweite Tochter von Maria Theresia von Österreich
Das Aschenbrödel der Familie findet sich am Hof nie wirklich zurecht. Sie steht meistens abseits, spinnt keine Intrigen und ist eigentlich zu klug für eine Frau der damaligen Zeit. Durch ihre Erziehung konnte sie ihren Verstand nie wirklich entfalten, dazu kommt noch eine schwache Gesundheit. Nahm sie zuerst ihre verschiedenen Krankheiten als Vorwand, mehr Aufmerksamkeit von ihren Eltern, besonders von ihrer Mutter zu bekommen, wurde sie in späteren Jahren schwer krank.
Marie Thérèse, Tochter von Marie Antoinette
Sie war die Einzige ihrer Familie, die die französische Revolution überlebte. Mit ihrer Geschichte erfährt man auch viel über Marie Antoinette. Die bemühte sich sehr wohl, ihre Kinder zu einer gewissen Maßhaltung zu erziehen. Leider war das Maß das sie ansetzte immer noch so hoch so dass es für die "normalen" Bürger völlig übertrieben war. Die Geschichte von Marie Thérèse ist sehr interessant, weil sie die Revolution aus einem anderen Blickwinkel zeigt als die meisten Geschichtsbücher.
Pedro II von Brasilien und Ludwig Salvator
Die beiden haben in dem Buch zwar eigene Kapitel, kamen mir aber eher farblos und uninteressant vor. Ganz unter den Tisch fallen lassen will ich sie aber nicht.
Meine Meinung
Die Autorin erzählt in ihrem Buch die Geschichten von fünf Mitgliedern der Familie Habsburg, die eher am Rand standen. Ich muss gestehen, dass ich vor der Lektüre des Buchs noch nicht von ihnen gehört habe. Die einzelnen Geschichten sind interessant, auch wenn sie mir manchmal ein bisschen sehr wohlwollend vorkommen. Die fünf Beschriebenen hatten mit Sicherheit ihre Eckenund Kanten, aber die Tatsache, dass sie eher Randfiguren waren hat sie für die Autorin wohl ein bisschen abgeschliffen.
Liebe Grüße
Kirsten
Aber gretchen hat sie perfekt beantwortet, vielen Danke dafür 