LitSchock Monatsrunde Januar 2011: Kinder

Es gibt 268 Antworten in diesem Thema, welches 39.315 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.


  • Da ich ja momentan auch Grimms Märchen lese, bin ich sehr im Märchenfieber. :) Hab gestern auch nochmal ein paar Märchen gelesen, die ich gar nicht kannte. Besonders gut hat mir das von den zwölf Brüdern gefallen. Eine schöne Geschichte über Geschwisterliebe! Das Märchen hat das Potenzial zu meinem neuen Lieblingsmärchen zu werden. :klatschen:


    Ich hab auch ganz viele Märchenbücher ^^ .. von den 12 Brüdern gibt es soweit ich weiß eine schöne tschechische Verfilmung .. ich glaube es heißt "Die elf Schwäne" (habs gerade in meinem DVD-Regal gefunden)

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Hallöchen :winken:


    lese Brom - Der Kinderdieb


    aber nicht mehr lange. :rollen: Das ganze ist die reinste Farce.

    Und darüber hinaus ist das Buch gespickt mit Logikfehlern oder ungenauen Beschreibungen, ich weiss nicht recht, woran es genau liegt. Vielleicht auch an der Übersetzung. Von einer sieben (!) Meter hohen Böschung springen und ähnliche lustige Aktionen kann ich jedenfalls nur schwer nachvollziehen. Ich meine klar, Peter ist magisch und so... Aber trotzdem, sieben Meter? Das gibt einem doch einfach ein völlig verzerrtes Bild. Auch werden da französische Priester in die Neue Welt verschifft, weil sie Freiheit suchen, wenn ich das richtig verstanden habe. :spinnen: :vogelzeigen:


    Solche Sachen versetzen mir Zustände, das kann doch nicht sein. Man muss doch als Leser ein Buch nachvollziehen können, indem man mit den Figuren mitfühlt. Aber das ist schlicht unmöglich, wenn die Gegenseite genauso detailliert beschrieben wird. Hach, ich bin kurz vorm Abbrechen, gebt mir ein bisschen Motivation. :zwinker: (Allerdings fehlen mir nur noch 150 Seiten, die sollte ich noch schaffen.)

  • Hey,
    ich fange heute mein zweites Buch für die Monatsleserunde an: Die Wolke (Gudrun Pausewang)

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    Ich habe das Buch in der Grundschule schon gelesen. Da wurde uns jeden Tag ein wenig vorgelesen und wir haben dann darüber gesprochen. Ich kann mich aber kaum noch daran erinnern. Ich bin gespannt, ob die Erinnerung mit dem Lesen wieder kommt...

  • foenig
    Schön, habs in die Liste eingetragen. Das Buch habe ich auch vor langer Zeit mal gelesen, kann mich aber auch gar nicht mehr dran erinnern.


    Leen
    Ah, cool, danke! Ich werd mal nach dem Film Ausschau halten.



    Zu Grimms Märchen:
    Habe gestern noch die Märchen "Brüderchen und Schwesterchen" und "Rapunzel" gelesen. Zwei ja doch sehr bekannte Märchen, aber ich bin immer wieder überrascht, wie viel ich entweder falsch "gelernt" habe oder auch gar nicht mehr weiß. Beim Rapunzel-Märchen dachte ich mir zwischendurch: Ohwei, wie kann das nur gut ausgehen? Aber das schöne an Märchen ist ja die durchschnittlich hohe Anzahl an Happy Ends. :)

  • Avila: Bei Rapunzel finde ich es auch total spannend, wie viel man gern vergisst. Man hat immer nur die Geschichte mit dem Turm und der Hexe im Kopf, aber was danach kommt, verschwindet irgendwie aus der Erinnerung. Ich habe einmal nach längerer Zeit eine Zeichentrickverfilmung von dem Märchen gesehen und war ganz erstaunt, wie lange der Film dauert und wie viel da passiert. Dabei ist das ja korrekt. :zwinker:


    Ein Märchen, das mir übrigens als Kind immer sehr gefallen hat, ist Jorinde und Joringel (ein weniger bekanntes). Ich weiss jetzt grad nicht mehr, ob sie Geschwister oder ein Pärchen sind, aber ich finde es rührend, wie sehr Joringel sich um Jorinde sorgt. :smile:

  • Apropos Märchen: Ich mochte König Drosselbart immer am liebsten – zum Leidwesen meiner Mutter, denn es ist nicht ganz kurz, und ich hatte es nur in einem Märchenbuch in Frakturschrift, so daß sie es mir vorlesen mußte, bis ich diese Schrift endlich selbst entziffern konnte. Besonders gefallen hat mir dabei immer die Szene, wie der König in Verkleidung dieser arroganten Prinzessin die Töpfe oder Körbe (oder was das war) kaputtreitet. Diese blöde Schnepfe, das hab ich ihr immer so richtig gegönnt :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • @Aldawen: Ja, der ist auch super. Vor allem von der Botschaft her. :breitgrins:


  • Ein Märchen, das mir übrigens als Kind immer sehr gefallen hat, ist Jorinde und Joringel (ein weniger bekanntes). Ich weiss jetzt grad nicht mehr, ob sie Geschwister oder ein Pärchen sind, aber ich finde es rührend, wie sehr Joringel sich um Jorinde sorgt. :smile:


    Gibt es auch eine Verfilmung ^^ .. ich habs mir vor Kurzem angesehen, da ist Jorinde ein Findelkind, an sich aber fand ich den Film sehr brutal


    Ich überlege ob ich nicht auch noch eins der Märchenbücher auspacken soll, ich glaube, da komm ich schneller voran @ lesen

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Leen: Echt? Ist ja cool, davon habe ich nichts gewusst. :breitgrins: Ich kann mir schon vorstellen, dass der Film eher brutal ausfällt, die Geschichte an sich ist ja auch nicht gerade ohne.

  • "König Drosselbart" kenne ich vom Namen her, aber weiß grad nicht mehr worum es ging. Da ich so viel auch vergessen habe, lese ich auch wirklich alle Märchen mit Freude.
    Ist "Jorinde und Joringel" auch "von" Grimm? Dann wird das ja auch noch auf mich zukommen. :smile:


  • Ist "Jorinde und Joringel" auch "von" Grimm? Dann wird das ja auch noch auf mich zukommen. :smile:


    Ich glaube ja. Es war auf jeden Fall in diesem Sammlungsmärchenbuch (da meine Schwester verhühnert hat :grmpf:), da waren aber auch noch welche von Andersen und anderen drin. Andersen ist es nicht, das wüsste ich, ich glaube es waren schon die Grimms. Hast du denn ein Sammelwerk, in dem alle Grimm-Märchen enthalten sind?


    Weiss jemand, von wem "Der Rattenfänger von Hameln" ist?

  • Zitat

    Jorinde und Joringel ist ein Märchen (Typ 405 nach Aarne und Thompson). Es kommt in der Autobiographie Heinrich Stillings Jugend von Johann Heinrich Jung vor (danach genannt Jung-Stilling). Die Brüder Grimm übernahmen es in ihre Kinder- und Hausmärchen an Stelle 69 (KHM 69).


    Zitat

    Der Rattenfänger von Hameln ist eine der bekanntesten deutschen Sagen. Sie wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Es wird geschätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen sie kennen. Selbst in fernen Ländern gehört sie häufig zum Schulunterrichtsstoff; besonders in Japan und in den USA ist sie sehr beliebt.


    :winken:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Danke, Leen! :bussi:



    :winken:


    Das habe ich schon mal gelesen, war einfach nicht mehr sicher, ob das nicht auch noch so wie die Märchen der Gebrüder Grimm niedergeschrieben wurde. :smile:


    Und das blau markierte macht mich gerade :totlach: (aber das gehört glaube ich weniger in einen Kinderbuch-Thread). Es gibt da nämlich eine Band (Demons & Wizards, als Entschuldigung für allf. OT verweise ich auf meine aktuelle (musikbezogene) Sucht ;) ), die haben diese Sage in einem Lied verarbeitet (d.h. eigentlich eine Vorstellung davon, wo die Kidner gelandet sein könnten, deshalb ;)) und die sind zu zweit: Ein Deutscher und ein Amerikaner! :geil:


    Edit: Song verlinkt, Achtung, Text (und auch Bild) nicht ganz ohne. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Stormcrow ()

  • Ich bin jetzt auch fertig mit "Simon Brett - Wie ich meinen Eltern den letzten Nerv raubte" und ich finde das Kind nach wie vor bösartig. Es hat mit allen Mitteln versucht seine Eltern zu ärgern. Aber so war es nicht schlecht zu lesen. ;)

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.


  • Aber so war es nicht schlecht zu lesen. ;)


    Na immerhin. An sich hört es sich ja grausam an. :rollen:


    @Stormcrow
    Ja, ich habe ne Sammelausgabe, also ne komplette. Das war mir sehr wichtig, will nicht immer nur ausgewählte Märchen haben, will sie ja alle haben und gerade auch die unbekannten mal lesen. :smile:

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    Ich möchte endlich auch mal was positives verlauten. Ich denke, es war eine gute Idee mir eins meiner Märchenbücher aus den Kisten zu suchen, denn ich brauche endlich mal wieder dieses "Zuende"-Gefühl. Und da ich heute unterwegs war habe ich mir gleich zwei in die Tasche gesteckt und die Märchen aus dem Baltikum gelesen. Ich habe das Buch vor Urzeiten (naja irgendwann zwischen 1988 und 1998) geschenkt bekommen und schon mehrmals gelesen, trotzdem kann ich mich kaum an die Märchen erinnern, aber an die Bilder, welche wirklich wunderschön sind, daher hab ich auch mal das Buchcover verlinkt.


    Das weisse Ren - Lettland
    Das weisse Ren erinnert ein wenig an den Hirsch mit dem goldenen Geweih - alle wollen es, aber keiner kann es fangen. Wir haben zwei Brüder die ausziehen um ein Handwerk zu lernen. Beide erlernen das Jagdwesen und freunden sich jeweils mit einer Gemse, einem Wolf, einem Hasen und einem Hund an. Eines Tages trennen sich die Wege, beide stoßen ein Schwert in einen Baum, daran soll der andere erkennen, wie es dem Bruder geht. Der Jüngste findet sein Glück in einem fernen Reich, wo er 3 Prinzessinnen das Leben rettet vor den grauenerregenden Drachen. Am Ende heiratet er die jüngste und erbt das halbe Königreich, dann aber zieht er aus, denn seinem Bruder erging es schlecht. Dieser hat das weisse Ren gejagt und wurde zu Stein. Auch der jüngere Bruder jagt nun das Ren und trifft auf ein altes Weib. Dieses will seine Tiere streicheln, doch der jüngere Bruder ist schlau und droht ihr, bis sie ihm erzählt wie er sein Bruder retten kann. Am Ende rettet er den Bruder und ein ganzes Reich, wo der Bruder alsbald heiratet und er kehrt zu seiner Frau zurück.
    Der Sinn von Gerechtigkeit ist ein wenig verwirrend in diesem Märchen, denn der Fuhrmann, der die Königstöchter droht und den König anlügt wird "nur" verjagt, während das Weib, welches das Ren und die Jäger verzauberte als Hexe bezeichnet wird und sie "rissen sie in Stücke, dass es eine Art hatte." Auch hat mich am Anfang die recht seltsam wirkenden Worte stutzen lassen, ich weiß nicht, ob das an der Übersetzung liegt oder ob das einfach nur "alte" Worte sind, wie z.B. fürbaß oder fürderhin.


    Die Meeresbraut - Lettland
    Die Meeresbraut ist ein Fischermärchen und erzählt von großer Armut. Der Fischer tauscht seinen ältesten Sohn gegen volle Netze aus beim Neunköpfigen. Der Sohn soll in die Lehre des Neunköpfigen gehen, doch dieser schläft den ganzen Tag. Des Wartens überdrüssig geht der Junge zum Wohnsitz des Neunköpfigen und wird von einer Maid eingelassen, welche ihm rät, dem Neunköpfigen zu trotzen, indem er ihm erzählt, dass er des Nachts blind ist und nicht arbeiten kann. Der Neunköpfige verprügelt den Jungen, doch dieser gibt keinen Laut von sich und wird von der Maid geheilt und mit jeder Nacht wächst seine Kraft und die des Neunköpfigen schrumpft. Eines Nachts kämpft er dann gegen den Neunköpfigen und gewinnt, alsbald taucht aus der Insel eine versteckte Stadt auf, dessen Prinzessin die Maid ist. Der Junge soll seine Verwandten einladen zur Hochzeit, dabei aber soll er nicht mit ihr Prahlen, was er dann aber doch macht (sie ist noch viel schöner als deine 3(!) Töchter zusammen) und sie verschwindet. In seiner Not hilft ihm die Mutter Laima*, sie schenkt ihm einen Schuh, der ihn so schnell laufen lässt, dass er mit dem Mond, der Sonne und den Winden mithalten kann. Am Ende helfen ihm die Winde, zu seiner Braut zurückzukehren.


    Der Pilzkönig - Estland
    Der Pilzkönig ist ein kleines Männlein (so groß wie ein Finger), welches gefangen wurde und zur Schau gestellt werden soll. Nun ist es aber so, dass der Königsprinz sein Spielzeug verliert und der Pilzkönig es bei sich behält, so dass der Knabe die Tür öffnen muss um es zurück zu bekommen, dabei verschwindet der Pilzkönig. Jahre später gesteht der Prinz dem König sein Missgeschick und wird vom König vom Hofe verjagt, einzig einen General gibt er ihm mit. Der General hilft dem Prinzen in einen Brunnen, damit dieser seinen Durst stillen kann und zieht ihn erst wieder rauf, als er das Versprechen bekommt, dass der Prinz niemals erwähnen wird, dass er der Prinz ist, sondern behaupten muss, der General zu sein. So wird der General im nächsten Land als Prinz behandelt und der Prinz zum obersten Pferdeknecht gemacht. Der Pilzkönig taucht auf und bittet den Prinzen seine Töchter zu besuchen (wieder 3), welche in einem kupfernen, silbernen und goldenen Schloss leben. Er schenkt ihm 3 Pferde in den Farben, sowie 3 Rüstungen, 3 Pfeifchen in den Farben und von der jüngsten Tochter ein goldenes Ei. Nun kommt es, dass das Land von 3 Drachen bedroht wird, der die Töchter des Königs (wo der falsche Prinz ist) verspeisen will. Der Prinz tritt mit den jeweiligen Pferden und Rüstungen gegen die Drachen an und errettet die Prinzessinnen, das goldene Ei benutzt er beim letzten und stärksten um ein Heer von Soldaten auf den Drachen zu hetzen. Der falsche Prinz behauptet der Ritter gewesen zu sein und fordert die Hochzeit mit einer der Prinzessinnen, doch jedes Mal reitet der Prinz in der jeweiligen Rüstung vor und zeigt sich dem König. Am Ende wird der falsche Prinz verjagt, doch der echte Prinz kehrt zu des Pilzkönigs Jüngsten zurück um sie zu ehelichen.


    Der verbotene Knoten - Estland
    Der verbotene Knoten ist wiederum ein Fischermärchen, auch hier herrscht große Armut und so ziehen die 12 Fischer des Dorfes zum alten Kaarel um ihn um Hilfe zu bitten, da dieser in jungen Jahren von der Meereskönigin gesegnet worden war. Kaarel gibt den Fischern ein Tuch mit 3 Knoten, der 1. soll guten Wind bringen, der 2. die Fische anlocken, doch der 3. soll nie gelöst werden. Die Männer fahren hinaus und lösen erst den 1. Knoten und nachdem sie die Netze ausgeworfen haben den 2. Knoten. Reich ist ihr Fang, doch es reicht ihnen nicht und so werfen sie erneut die Netze, doch kein weiterer Fisch lässt sich fangen, daraufhin lösen sie den 3. Knoten. Sie fangen einen riesigen Fisch ohne Schwanz und wollen nach Hause rudern, doch sie kommen nicht vom Fleck (hier gibt es eine wunderschöne Abbildung, wie ein riesiger Fisch das Boot festhält). Sie hören Stimmen, die nach einem Ziegenbock ohne Schwanz suchen und am Ende werfen sie den riesigen Fisch wieder ins Meer, in dem Moment kommt ein schlimmer Sturm auf und treibt das Fischerboot an eine unbekannte Insel (Hijumaa), wo ein altes Männlein lebt. Die Fischer erzählen ihm ihr Leid, verschweigen aber den 3. Knoten. Am nächsten Tag verlangt das Männlein das Tuch vom alten Kaarel und rügt die Fischer, da sie ihn betrügen wollten, trotzdem machte er einen Knoten in das Tuch und in dem Moment legte sich der Sturm und die Fischer fuhren zurück in ihr Dorf. Der Knoten aber wurde bekannt als der Seemannsknoten, der daran erinnern soll, dass ein Seemann sein Wort niemals bricht.


    Am letzten Märchen aus Litauen bin ich noch dran, dass ist etwas länger und auch schwieriger :breitgrins: aber eins kann ich schon verraten, es gibt wieder 3 Prinzessinnen, die Farben kupfer, silber und gold, sowie Hexen und gutmütige alte Weiber.


    Wie ihr sicher bemerkt habt ist die Zahl 3 (3 Prinzessinnen, 3 Drachen, 3 Farben, Ungeheuer mit 3, 6, 9 oder 12 Köpfen, 3 Knoten, der Prinz im Pilzkönig schläft 3 Tage und Nächte, der Junge in der Meeresbraut wird in 3 Nächten verprügelt, die Brüder im weissen Ren haben 3 wilde Tiere als Freunde, usw.) sehr präsent, die Farben Kupfer, Silber und Gold und das Meer. Die Drachen entstiegen immer dem Meer, allgemein kommen die Ungeheuer alle aus dem Meer. Achja und die jüngste Prinzessin ist immer die Schönste von allen.



    *

    Zitat von "http://www.li.lv/index.php?option=content&task=view&id=41&Itemid=483&lang=de"

    Eines der wichtigsten Jāņi-Kräuter in Lettland ist der Farn, dessen mystische Blüte der Legende nach nur in der Mittsommernacht aufblüht und von Paaren erblickt werden kann. In der Mittsommernacht geschehen allerlei Wunder, man kann die Mutter Laima (Glück) antreffen, den Dieviņš - Gott herumwandeln sehen und verborgene Töpfe mit Gold finden.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ich lese: Die Wolke von Gudrun Pausewang


    Den Namen der Protagonisten finde ich furchtbar! Janna-Berta! Das arme Mädchen!
    Leicht verwundert war ich über die Tatsache, dass Janna-Berta schon 14 Jahre alt ist. Ich hatte sie jünger in Erinnerung. Ich glaube, dass ich sie mir so alt wie ich in der Grundschule war als wir das Buch gelesen haben vorgestellt habe.
    Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, aber ich muss schon feststellen, dass das Buch heute mit meinem erworbenene Wissen wesentlich beängstigender ist als damals. Janna-Bertha ist mit ihrem kleinen Bruder alleine zu Hause und es gab in einem Atomkraftwerk, was ca. 80 km entfernt ist, einen Super-GAU. Sie kann die Eltern über Telefon nicht erreichen und es besteht die Gefahr, dass sie schon tot sind, weil sie genau an dem Tag in einer Stadt ganz in der Nähe jenes Atomkraftwerkes waren.
    Ich glaube, ich habe die Geschichte damals nur als spannende Geschichte angesehen, die in meiner realen heilen Welt nicht passieren kann und habe sie deswegen auch bei weitem nicht so beängstigend empfunden.




    Am letzten Märchen aus Litauen bin ich noch dran, dass ist etwas länger und auch schwieriger :breitgrins: aber eins kann ich schon verraten, es gibt wieder 3 Prinzessinnen, die Farben kupfer, silber und gold, sowie Hexen und gutmütige alte Weiber.


    Wie ihr sicher bemerkt habt ist die Zahl 3 (3 Prinzessinnen, 3 Drachen, 3 Farben, Ungeheuer mit 3, 6, 9 oder 12 Köpfen, 3 Knoten, der Prinz im Pilzkönig schläft 3 Tage und Nächte, der Junge in der Meeresbraut wird in 3 Nächten verprügelt, die Brüder im weissen Ren haben 3 wilde Tiere als Freunde, usw.) sehr präsent, die Farben Kupfer, Silber und Gold und das Meer. Die Drachen entstiegen immer dem Meer, allgemein kommen die Ungeheuer alle aus dem Meer. Achja und die jüngste Prinzessin ist immer die Schönste von allen.


    Da gibt es doch, glaube ich, eine ganze Wissenschaft, die sich mit der Symbolik usw. in Märchen beschäftigt. Da kann man auch eine Menge hineininterpretieren.
    Ich glaube der ganzen Hintergrund und die Deutung von Märchen kann auch sehr spannend sein!


  • Da gibt es doch, glaube ich, eine ganze Wissenschaft, die sich mit der Symbolik usw. in Märchen beschäftigt. Da kann man auch eine Menge hineininterpretieren.
    Ich glaube der ganzen Hintergrund und die Deutung von Märchen kann auch sehr spannend sein!


    Ja, gibt es. :zwinker: Märchendeutung, Märchenforschung, Märchenpsychologie... da werden diese Symbole von allen Seiten auseinandergenommen, teilweise stammt das "Wissen" aus uralten Zeiten und Glauben. Zum Beispiel existiert unter heidnischen Völkern anscheinend schon seit Ewigkeiten die Vorstellung, dass die Sieben eine magische Zahl ist und eine besondere Wirkung hat. Ich denke mit der Drei wird es so ähnlich sein. :zwinker:


    Zu unserem Kinderdieb: Braucht jemand Zigaretten-Filter, ich hätte da noch so ein Buch... :rollen::zwinker:


    Und kann mir mal jemand erklären, wie Segler, die auf einer Insel anlegen, wo es keine Nutztiere gibt, dort Vieh züchten wollen? Die müssen ja mindestens zwei dieser Tiere auf dem Schiff gehabt haben, also das klingt für mich etwas seltsam. :gruebel:


  • Ich habe das Buch in der Sekundarstufe gelesen, ich musste es im Unterricht vorstellen und habe gleich einen ganzen Vortrag draus gemacht. Schlussendlich hatte ich sogar Albträume vom Buch und von Super-GAUS...

    //Grösser ist doof//