Jennifer Donnelly - Die Teerose

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  • Ich hätte gerne noch mehr über Millie gelesen, und über


    Jetzt weiß ich ja gar nicht, ob ich dir das zweite Buch empfehlen soll.

  • Das weiß ich mittlerweile, und ich freue mich drauf.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Zum Inhalt brauche ich ja nun nichts mehr zu schreiben, aber meine Meinung würde ich hier gerne kund tun:


    Das Buch ist mit etwas über 680 Seiten ja nicht gerade dünn, aber doch schnell zu lesen. Die ganze Geschichte über Fiona Finnegan liest sich flüssig und flott. Der Leser findet schnell in die Geschichte hinein und bleibt dort auch bis zum Ende gefangen. Langweilig war mir zu keiner Zeit.
    Man lernt viele Charakter kennen, die leider ein wenig dünn bleiben. Ich hätte mir da mehr Tiefe gewünscht. Übrigens auch bei den "Hauptdarstellern" Fiona und Joe. Es wird zwar viel über ihre Gefühle und Gedanken geschrieben, aber richtig in sie hineinfühlen konnte ich mich nicht. Man blieb von Anfang bis Ende der interessierte, aber beobachtende Leser.
    Etwas mehr Intensität hätte ich mir auch bei dem Thema "Tee" gewünscht. Fiona hätte auch mit jedem anderen Handelsgut Karriere machen können.
    Was mich am meisten gestört hat, war allerdings, dass hier der "American Dream" von A -Z ausgeschlachtet wurde. Von ganz, ganz unten bis zu den höchsten Gipfeln der High Society. DAS was mir nun wirklich "too much"!
    Die Liebesgeschichte war sicher auch etwas sehr dramatisch, aber alles in allem doch recht schön. Außerdem gab es ja auch noch Nick, den ich sehr gerne mochte und über den ich besonders gerne mehr gelesen hätte.
    Und trotz aller Kritik interessiert es mich dich, wie es mit der Familie Finnegan weitergeht, so dass die beiden Folgebücher sicher noch von mir gelesen werden.


    Ich vergebe für Jennifer Donnelly _ Die Teerose
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Die Teerose


    The Tea Rose


    London 1888
    Whitechappel wird von Jack dem Ripper heimgesucht. Dabei gibt es im Armenviertel auch so schon genug Probleme: Hunger und Obdachlosigkeit sind für die meisten Leute nur immer einen oder zwei Tageslöhne entfernt.
    Familie Finnigan geht es relativ gut: Sie haben eine ausreichend große Wohnung, haben Arbeit bzw. mehrere Jobs, müssen nicht hungern. Die 17jährige Tochter Fiona arbeitet als Packerin in einer Teefabrik. Sie und ihr Sandkastenfreund Joe, der Nachbarsjunge, sparen gemeinsam jeden Penny für einen eigenen Laden. Dann ergattert Joe eine Anstellung bei einem angesehenen Gemüsehändler. Eine rapide Verbesserung, aber er muss innerhalb Londons umziehen. Er und Fiona sehen sich oft wochenlang nicht, Fiona quält zudem die Eifersucht auf Millie, die Tochter von Joes Chef.


    Als Vater Finnigan einen schlimmen Arbeitsunfall hat, beginnt der rapide Abstieg der Familie. Zuletzt muss Fiona aus London flüchten, um ihr Leben zu retten.


    Sie wandert nach New York aus, wo sie einen Onkel hat. Obwohl auch dort einige unerwartete Probleme zu bewältigen sind, kann sie innerhalb kürzester Zeit nicht nur den lange erträumten Laden auf die Beine stellen, sondern viel mehr. Durch Fleiß, Mut und Entschlossenheit arbeitet sie sich nach oben. Aber glücklich ist sie nicht, seit sie Joe verloren hat…



    Für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas zu dick aufgetragen. In London geht zu viel schief, und in New York fliegt Fiona alles nur so zu. An jeder Ecke ein Millionär. Und der Show-Down war auch übertrieben. Allerdings ist das Buch im gesamten nett lesbar, wobei es für meinen Geschmack mit knapp 700 Seiten etwas zu dick war. Da hätte man ohne Verlust 200 Seiten kürzen können.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Bechdel-Test: :pueh:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.