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Hallo ihr Lieben,
zur Zeit lese ich zwar ein anderes Buch von Linda Howard (eine meiner Lieblingsautorinnen in dem Genre), aber dafür möchte ich eines ihrer Bücher mal ganz besonders ans Herz legen:
Heiße Spur
Milla Edge hat eine seltene Gabe: Sie findet vermisste Kinder, auch wenn die Polizei jede Hoffnung aufgegeben hat. Als sie bei der Verfolgung einer heißen Spur in Mexiko auf einen Kinderhändler-Ring stößt, erkennt sie dessen Gefährlichkeit zunächst nicht. Doch sie weiß, dass der Schlüssel zu dem Verbrechersyndikat in den Händen eines schwer auffindbaren Mannes liegt. Um diesen aufzuspüren, ist Milla auf die Hilfe von James Diaz angewiesen ? eines ebenso undurchsichtigen wie attraktiven Mannes. Ehe sie sich versieht, ist Milla selbst zur Gejagten geworden und gerät in tödliche Gefahr ...
Die Autorin
Die Autorin Linda Howard (eigentlich Linda Howington) ist verheiratet und lebt in Alabama. Sie hat schon fast alles geschrieben, was die Literatur her gibt und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Meine Meinung
David Boone arbeitet als genialer Chirurg für ein Jahr in einem mexikanischen Krankenhaus und da auch Susanne Knosper, eine Gynäkologin ins Exil auf Zeit geht, um in Mexiko den armen Kranken zu helfen, entschließt sich Milla, Davids schwangere Frau, mitzureisen. Das Kind kann auch dort sicher zur Welt gebracht werden und so muss sie nicht von ihrem Mann getrennt sein. Milla und David sind natürlich über alle Maßen glücklich mit ihrem kleinen neugeborenen blauäugigen Engel Justin, doch das kleine Familienglück währt nicht lange. Als Milla mit ihrem Baby auf den Markt geht, wird sie von zwei Unbekannten in die Zange genommen. Sie entreißen ihr das Kind und obwohl sie sich verzweifelt wehrt, können die Täter flüchten und hinterlassen eine schwerverletzte Mutter. Fortan ist Milla vollkommen damit ausgefüllt, ihren kleinen Jungen zu suchen.
Linda Howard setze ich eigentlich eher mit lustigen, spannenden und sehr S.e.x.y wirkenden Frauenromanen gleich. Es war fraglich, ob sie mit einem so ernsten Thema gebührend umgehen konnte - sie schaffte es meisterlich! Gleich von der ersten Seite an wird die Spannung aufgebaut und obwohl man schon recht früh erfährt, wer hinter der ganzen Sache steckt, reißt dieser Spannungsbogen nicht ab. Doch nicht so sehr die Action steht ihm Vordergrund, sondern die Gefühle einer tieftraurigen Mutter, die über Jahre hinweg durch den Gedanken an ihr verlorenes Baby am Leben erhalten wird. Dass hierbei natürlich der geheimnisvolle, attraktive Fremde nicht fehlen darf, ist offensichtlich.
Die Geschichte flacht aber niemals ab, die Charaktere haben Ecken und Kanten und nicht mal der testosterontriefende James Diaz ist immer nur Superheld. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden gezwungenermaßen entwickelt, ist eher Nebenschauplatz, als roter Faden des Buches. Wie verhält sich eine Mutter, wenn ihr ihr Kind geraubt wird. Wird sie von dem Gedanken daran, ob es dem Kleinen gut geht, innerlich zerfressen? Oder kämpft sie gegen alle Widrigkeiten, hilft anderen Müttern, die genauso verzweifelt sind, kämpft sogar gegen die eigene Familie? Milla lässt sich durch nichts und niemandem von ihrem Vorhaben abhalten.
Vor allem die letzten 100 Seiten haben mich unglaublich beeindruckt - und ich habe ehrlich gesagt, Rotz und Wasser geheult... seitenweise! Hut ab vor Linda Howard.
Liebe Grüße
nimue