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Aktuelle Lektüre, inspiriert von der nagelneuen BBC-Verfilmung. Diese lehnt sich zwar, gerade was das Privatleben angeht, nur lose an die Bücher an, hat mir aber sehr gut gefallen und Appetit auf die Buchvorlage gemacht.
Und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat, zu diesem Krimi zu greifen. Entstanden ist er bereits 1988 und spielt demzufolge auch in den 80er Jahren in Perugia. Kommissar Aurelio Zen ist aus seiner Strafversetzung in die Verwaltung zurückgeholt worden, um mit einem heiklen Entführungsfall zu helfen - ein reicher Industrieller ist seit Wochen spurlos verschwunden.
Zen gefällt mir sehr gut als Protagonist. Er ist kein Superheld und auch trotz eines einigermaßen ungemütlichen Privatlebens keiner dieser Depri-Ermittler, hat Fehler und Schwächen, aber auch einen trockenen Humor und einen ironischen Blick auf die Welt. Gelungen ist auch der Lokalkolorit, und zwar nicht in Form rosaroter Touristenphantasien, sondern durch genaue und kenntnisreiche (Dibdin hat selber lange in Italien gelebt) Beschreibungen der gesellschaftlichen und politischen Hintergründe.
Von einigen Kennern der Serie wurde dieser Band als einer der schwächeren betitelt, was ziemlich vielversprechend klingt, denn mir gefällt er sehr gut, soweit ich ihn gelesen habe (bin ungefähr bei der Hälfte) - wenn die anderen noch besser sind, augenblicklich her damit!
Den deutschen Titel finde ich übrigens mal wieder unglaublich langweilig und nichtssagend, wie auch das fade Cover.