Hans Dieter Stöver- C.V.T. Im Dienste der Caesaren (Reihe)

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  • C.V.T- Reihe von Hans Dieter Stöver


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    Bisher neu aufgelegt:
    Mord auf der Via Appia/Die Frau des Senators
    Historische Kriminalromane in der bewegten Übergangsepoche von Caesar zu Augustus: Gaius Volcatius Tullus, Sohn eines römischen Senators, klärt zahlreiche Verbrechen auf und gerät dabei selbst in Gefahr. Hans Dieter Stöver, Autor zahlreicher historischer Sachbücher und Romane, erzählt geschichtlich fundiert, intelligent und witzig. Zwei Romane in einem Band.


    Ich fordere Gerschtigkeit/Skandal um Nausikaa
    Nach seiner Rückkehr aus dem nun befriedeten Gallien widmet sich Gaius in Rom als Anwalt neuen Herausforderungen. Im Verlauf der Ermittlungen für seinen neuen Fall erfährt er, daß es um mehr als nur einen Mord geht... Im zweiten Roman dieses Buches treffen die beiden verfeindeten politischen Lager um Pompeius und Caesar erneut mit aller Härte aufeinander. Eine beliebte Theatergruppe zieht sich den Unmut beider Parteien zu und wird Schauplatz eines Verbrechens...


    Alexander und die Gladiatoren/Attentat in Pompeii
    Mai 51 v. Chr.: Gaius Volcatius Tullus plant im Rahmen seiner Kandidatur zum Aedilen Gladiatorenkämpfe und beauftragt Alexander seit einigen Wochen ein freier Mann mit der Organisation. Alexander lernt bei seinen Bemühungen auch zwei junge reiche Kaufleute aus Gallien kennen. In ihrer Herberge kommt es zu einer fatalen Entdeckung und schon bald steht Alexander im Mittelpunkt dramatischer Ereignisse, die auch C.V.T.s Interesse wecken
    Attentat in Pompeii
    Sommer 51 v. Chr.: Aus dem Süden der Halbinsel kommt eine alarmierende Nachricht: Ein Verwalter der Volcatischen Güter in der Campania ist grausam ermordet worden.
    Unverzüglich bricht C.V.T. nach Pompeii auf, um den Hintergründen des Verbrechens nachzugehen. Schon in den ersten Tagen kommt es zu einer überraschenden und gefährlichen Wendung, und C.V.T. sieht sich als Gegenspieler eines geheimnisvollen Feindes, der skrupellos zu töten bereit ist.


    Meine Meinung
    Hans Dieter Stöver begleitet mich nun schon ziemlich lange. Als Kind hatte ich meine Freude an den „Quintus“-Romanen, später begleitete ich „Daniel und Esther“ durch Rom und besonderen Spaß hatte ich mit „Tilia Capriola“ Fälle zu lösen. (Schade, dass diese Reihe nie fortgesetzt wurde.)


    So freute ich mich, dass der Bocola-Verlag die zehnbändige C.V.T-Reihe wieder auflegt. Die ersten Romane erschienen als fest gebundene Doppelbände.
    Leider hat man aus Preisgründen beim dritten Doppelband auf die feste Bindung verzichtet und den Kampfpreis angehoben. Sehr schade!
    Ansonsten bieten die Romane aber genau wie die Vorgänger wieder eine Menge Zusatzinformationen.
    Abgesehen von einem Personenverzeichnis mit Angaben, wer historisch verbürgt ist und wer der Fantasie des Autors entspringt, gibt es einen Zeitstrahl der römischen Geschichte, eine Graphik zur römischen Zeitmessung und etliche Karten, sonstige Erklärungen und Illustrationen.
    Dieser auf jedes Buch noch extra zugeschnittene Anhang ist wirklich lobenswert!


    Hans Dieter Stöver zeichnet sich als Historiker zugegebenermaßen hauptsächlich durch seine historische Genauigkeit aus.
    Seine Beschreibungen der Lebensverhältnisse und politischen Ereignisse sind sicher tadellos korrekt, leider merkt man ihm des Öfteren seine Intention an, auch anderen unbedingt sein Wissen mitteilen zu müssen. So wirken einige Beschreibungen doch manchmal recht lehrerhaft.
    Eine schlüssige Handlung und glaubwürdige Charaktere werden da neben der genauen Beschreibung der damaligen Lebensweise oft eher zweitrangig.
    Aber im Allgemeinen kann man ihm das verzeihen, weil er durchaus sympathische Protagonisten auffahren kann und interessante Geschichten mit echter Geschichte zu verknüpfen weiß.


    Ich mag seine Bücher jedenfalls!
    Sie zu lesen, ist für mich wie nach Hause kommen.


    Mord auf der Via Appia
    Leider wurde ich gleich beim ersten Roman enttäuscht, obwohl ich mich so gefreut hatte, ihn in schöner neuer Aufmachung in der Hand zu halten.
    In meinen Augen ist er der bisher schlechteste in der ganzen Reihe.


    Liebenswerte Charaktere bietet der Roman mit Gaius Vocatius Tullus , seinem spleenigen Sklaven Alexander und seinem Dichterfreund Calpurnius zwar ebenso wie eine interessante Epoche, aber leider sucht man (besonders) bei „Mord auf der Via Appia“ umsonst nach einem vernünftigen Handlungsbogen.


    Der Kriminalfall strotzt nur so vor wirren Vorgängen und absoluter Unlogik.
    Gleich zu Beginn geht es los.
    Weder wird einem als Leser klar warum sich Gaius unbedingt mit der Entführung eines ihm völlig unbekannten Jungen befassen will, noch warum er gleich zu Beginn vom Entführer sabotiert wird.
    Die spätere Erklärung dazu ist völlig lächerlich. Ebenso wenig klar wird am Ende das Motiv des Entführers.


    Die Frau des Senators
    Zum Glück bietet „Die Frau des Senators“ dann aber eine wesentlich rundere und ausgewogenere Handlung.
    Nur hier und da stutzt man dann doch etwas.


    Nahezu der gesamte Roman spielt diesmal in Gallien.
    Gaius wird als Caesars Vertrauter mitten in die Geschehnisse rund um den gallischen Krieg und die Gefangennahme von Vercingetorix gerissen.
    Zwischendurch gerät Gaius selbst in Gefangenschaft und kann mit eigenen Augen sehen, was die Römer in Gallien angerichtet haben.
    Genau diese kritische Selbstreflektion macht die Romane unter anderem so interessant.
    Zwar ergeht sich Gaius Volcatius Tullus nicht unbedingt in großen Selbstzweifeln, aber ihm sind dennoch die Schwächen der Römer und ganz besonders Caesars bewusst. Meist verdrängt er seine Zweifel jedoch sehr schnell wieder.
    So bleibt hier aber der gefangene Vercingetorix wesentlich sympathischer als Caesar selbst.


    Alexander und die Gladiatoren
    Ich kenne besonders die Figur des schillernden Alexander bereits aus den Quintus-Romanen und kann mich jedes Mal herrlich über ihn amüsieren.


    Natürlich bietet Alexander nie etwas Neues, seine Sprüche wiederholen sich sogar dutzendweise innerhalb eines Romans. Sein Charakter wirkt meist geradezu slapstickartig überzogen und dennoch kann ich einfach nicht genug von ihm bekommen.


    So freute ich mich besonders, dass im ersten Roman des 3. Doppelbands Alexander die Hauptrolle spielt.
    Der kürzlich freigelassene und frisch vermählte Alexander wird mit seinem Freund Archelaos von ihrem Herrn Gaius Volcatius Tullus beauftragt Gladiatorenkämpfe auszurichten um seine Kandidatur zum Aedilen voran zu treiben.
    Kaum in Rom angekommen, geraten die Volcatier natürlich mal wieder mitten in eine undurchsichtige Intrige rund um doppelte Gallier, einen erstochenen Sklaven und Gladiatoren.
    Die Auflösung am Ende kommt dann ziemlich rasch, bleibt etwas undurchsichtig und vor allem reichlich unglaubwürdig.
    Aber das verzeiht man Hans Dieter Stöver wie immer, weil man beim Lesen so viel Freude hatte.


    Attentat in Pompeii
    „Attentat in Pompeii“ beginnt wieder durchaus spannend.
    Gaius wird von seinem Vater nach Pompeii geschickt um den Mord an einem Verwalter der volcatischen Güter zu untersuchen. Schon gleich nach seiner Ankunft erfährt er, dass dieser Mord kein Einzelfall ist, sondern Teil einer ganzen Verbrechensserie, die auch nach seiner Ankunft nicht abreißt.
    Schon bald stößt er dank seines Sekretärs Selenus auf Hinweise, dass die Geschehnisse mit dem fast 50 Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg unter Sulla zu tun haben.


    Da ich selbst schon (leider viel zu kurz, aber das ist eine andere Geschichte) Pompeji besichtigt habe, interessierte mich dieser Aspekt natürlich besonders. Und man wird nicht enttäuscht. Stöver schafft es Pompeji vor dem geistigen Auge des Lesers lebendig werden zu lassen.
    Die angesprochenen geschichtlichen Hintergründe sind auch interessant und vermischen sich mit einer spannungsreichen Geschichte.
    Schön fand ich auch, dass hier ein ganz anderer Aspekt von Pompeji gezeigt wird. Meist bringen wir die Stadt ja nur mit dem Vesuvausbruch in Zusammenhang, der hier aber keine Rolle spielt. Pompeji wird als quirliges Hafenstädtchen mit bewegter Geschichte dargestellt. Und genau so war die Stadt ja auch lange Zeit.


    Doch wie üblich lässt Stöver bei der Auflösung des Falls leider deutlich nach.
    In Rekordzeit wird der Bösewicht am Ende erledigt und es gibt nur wenig Aufklärung. Etliche Dinge werden gar nicht mehr beleuchtet. So wird während der Ermittlungen ein freigelassener Sklave erschossen, die Gründe dafür bleiben aber im Dunklen. Auch wird das merkwürdige Verhalten von zuvor verdächtigten Personen nur mangelhaft erklärt.


    Dennoch ist auch dieser Roman wieder gut zu lesen und Alexander sorgt für einige lustige Momente.


    Fazit:
    Historisch korrekte Krimis, denen es aber leider kriminalistisch gewaltig an logischen Zusammenhängen fehlt, dafür aber wirklich Spaß machen!

  • Ich habe letztes Jahr die beiden ersten Bücher gelesen:
    "Mord auf der Via Appia" und "Die Frau des Senators" in der schönen, neuen roten HC Ausgabe.
    Ich kann mich dir nur anschließen, es machte Spaß diese Bücher zu lesen. Da ich sowieso ein großes Interesse an der römischen Antike habe, war das aber auch kein Wunder. Die anderen Bücher werde ich mir in den nächsten Monaten/Jahren sicher auch noch zulegen..

    Ein Buch ist ein Freund, der deine Fähigkeiten aufdeckt; <br />es ist ein Licht in der Finsternis und ein Vergnügen in der Einsamkeit;<br />es gibt, und es nimmt nicht.<br />&lt;b&gt;Mosche Ibn Esra &lt;/b&gt;<br /><br />:leserin: &lt;b&gt;Der An