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Inhalt
Der Wettlauf der beiden, wer zuerst den Südpol erreicht ist bekannt. Dieses Buch stellt die beiden Männer und unterschiedlichen Wege bis zu der Expedition vor. Besonders das Bild von Robert F. Scott ist ein anderes, als sonst dargestellt wird. Er ist normalerweise der Held, der aufgrund widriger Umstände stirbt. Der Autor beschreibt ihn anders: ein bisschen arrogant, sehr ignorant und äußerst launisch. Deswegen erregte das Buch bei seinem Erscheinen besonders in Großbritannien Aufsehen, weil einem der Helden des Landes ein bisschen der Glanz genommen wurde.
Teil 1
Im ersten Teil geht es um den Werdegang von Scott und Amundsen.
Roald Amundsen kam als fünftes Kind des Schiffseigners Jens Amundsen auf die Welt. Obwohl er selbst sehr früh zur See fuhr wollte sein Vater, dass die Kinder eine gute Schulbildung erhielten. Auch wenn es Roald nicht gefiel: er musste zur höheren Schule und zur Universität, wo er dem Wunsch der Mutter entsprechend Medizin studierte. Aber sein Wunsch, an einer Expedition teilzunehmen war schon immer da. Er bereitete sich schon während der Zeit an der Universität darauf vor und bewarb sich gleich nach dem Tod seiner Mutter für einen Platz. Er wurde zwar abgelehnt, aber seinen Traum gab er nie auf. Wie sein Vater und seine Brüder fuhr auch er zunächst zur See. Für seine Männer übernahm er in jeder Situation die absolute Verantwortung. Er war ein strenger Kapitän, trotzdem war die Stimmung auf seinen Schiffen immer gut. Amundsen las alles, was ihm über große Expeditionen in die Hände fiel und lernte von den Erlebnissen und besonders von den Fehlern anderer. Auf der Suche nach der Nordwest-Passage beobachtete er Eskimos, die er traf und lernte vieles von ihnen: die richtige Kleidung, Behandlung von Skier damit sie auf jedem Schnee fuhren und den Umgang mit Hunden.
Die Ausbildung und Herkunft von Robert Falcon Scott war ganz anders: obwohl sein Vater nicht zur See fuhr hatte die Familie ein lange Tradition als Marineoffiziere und so schlug auch er diese Laufbahn ein. Die Expeditionen, die er unternahm dienten hauptsächlich dem Zweck, auf der Karriereleiter nach oben zu kommen. Getreu dem Motto "a civilized man always knows best" nahm er kein Wissen von seinen Reisen mit. Wie Amundsen versuchte auch er, das Führen von Schlittenhunden zu lernen. Aber seine Einstellung den Tieren gegenüber (für ihn waren es nur "Bestien", bei denen er nicht wusste ob er sie schlagen oder füttern sollte) brachten das Experiment zum Scheitern. Scott war ein Kapitän, der sich über seiner Mannschaft sah. Sich selbst für unfehlbar haltend war er kleinlich den Fehlern anderer gegenüber und riskierte auch das Leben seiner Kameraden, wenn es ihm zweckdienlich schien.
Diese Darstellung der beiden Männer finde ich interessant. Es ist klar zu sehen, wem die Sympathie des Autors gilt und ich hoffe, dass es nicht zu einseitig wird wird.
Liebe Grüße
Kirsten
Überflüssiges i aus dem Betreff entfernt. LG Aldawen