J. R. Ward - Vampirsohn

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    J. R. Ward - Vampirsohn
    Originaltitel: Story of son
    aus dem Amerikanischen übersetzt von Corinna Vierkant
    Wilhelm Heyne Verlag München
    ISBN 978-3453527898
    ISBN 3453527895
    Fantasy, Chick-Lit
    Deutsche Erstausgabe 2011
    Umschlaggestaltung Nele Schütz Design, München
    Taschenbuch mit Klappenbroschur, 144 Seiten


    Zur Autorin


    Zitat Verlagsseite


    Zitat

    J. R. Ward ist in den USA eine der erfolgreichsten Bestseller-Autorinnen für die Mischung aus Mystery und Romance. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften war sie zunächst im Gesundheitswesen tätig, wo sie unter anderem die Personalabteilung einer der renommiertesten Klinken des Landes leitete. Ihre "Black Dagger"-Romane haben in kürzester Zeit die internationalen Bestsellerlisten erobert. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Hund lebt J. R. Ward im Süden der USA.


    Zum Buch / Meine Meinung


    Was sagt die Inhaltsangabe?


    Zitat

    Seit Jahrzehnten wird der Vampir Michael im Keller eines uralten Hauses gefangen gehalten. Bis die toughe Anwältin Claire ihm gezwungenermaßen einige Tage Gesellschaft leistet und in ihm eine bis dahin unbekannte Leidenschaft entfacht.


    Eine kleine Novelle als Verpackung für Black Dagger-Werbung? Obwohl ich bereits mehrfach geoutete Black Dagger-Anhängerin, und damit zwangsläufig Ward-Fan bin, war genau das der erste Gedanke, der mir angesichts des Buches einfiel. Das Cover ist in gewohnter Manier gehalten. Ein paar flatternde Fledermaussilhouetten, vor einem bläulichen Hintergrund mit Vollmond, ein blasses Frauengesicht, etwas Blut. Schön und wenig aussagekräftig zugleich. Die Coverinnenseite vorne eine Werbefläche für die ersten Black Dagger-Romane, die hinten für Romane weiterer Heyne-Autorinnen. Alles vor blauem, leinwandähnlich wirkendem Untergrund mit Ranken und Fledermäusen. Leider sind auch die sechs letzten Buchseiten allein der Auflistung der Ward-Romane bei Heyne gewidmet. Nimmt man noch die Impressumsseiten, etc. weg, bleiben von den 144 Seiten gerade noch 130 für die 5,99 €, die die Novelle kostet.


    Wer jetzt angesichts der Aufmachung denkt, dass Vampirsohn etwas mit den Black Daggern gemein hat, irrt. Eine eventuelle Verbindung besteht zwar beim Handlungsort (Caldwell, N. Y.) bzw. darin, dass Michael Blut zum Überleben benötigt. Oder beim Bindungsduft und sonstigen diversen Kleinigkeiten, die stark an bestimmte Merkmale der Krieger erinnern. Handlungstechnisch hat das aber keine Relevanz. Ansonsten beinhaltet die Novelle das, was auf der Rückseite des Buches in drei Worten beschrieben wird: schnell, packend, sexy.


    Das schnell ergibt sich schon aus der Tatsache, dass Vampirsohn „nur“ eine Novelle ist. Entsprechend kurz muss alles gefasst sein. Einen Großteil der 130 Seiten nehmen die drei Tage ein, die Claire in Gesellschaft von Michael verbringen muss. Wie sie wieder getrennt werden, und ob bzw. wie es weitergeht (wir ahnen ja alle wie es ausgeht), verliert sich dagegen fast in der Eile, mit der Ward zum Abschluss kommt.


    Nichtsdestotrotz hat mir ihre Beschreibung des Vampirs gefallen, der so ganz anders als ihre Krieger oder auch die von ihr in der Reihe gezeichneten Zivilvampire ist. Auch Claire kam glaubwürdig herüber, wenngleich sie sich natürlich nahezu blitzartig mit ihrer Situation abfinden musste. Natürlich kann kein Charakter bei 130 Seiten völlig ausgereift sein. Natürlich bleibt da vieles im Dunkeln. Aber wie gesagt, es handelt sich ja um eine Novelle und keinen Roman. Und die ist in gewohnter Ward-Art geschrieben. Flüssig zu lesen, bei aller Kürze spannend und sexy allemal.


    Fazit


    Lesequickie, der vermutlich niemals ausgebaut wird. Was schade ist – Michael wirkt sehr sympathisch und bekommt 5 von 5 Punkten.


    Copyright © 2011 by Antje Jürgens (AJ)


    5ratten

    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.

  • Wow, so viel Rezi für so wenig Buch :breitgrins:


    Ich hab das auch gelesen, weil ein großer Teil der Black Dagger Reihe bei mir subt und ich diese Novelle als nette Gelegenheit gesehen habe, um schnell herauszubekommen, ob mir die Autorin überhaupt liegt.


    Und obwohl das alles natürlich recht hopplahopp ging, wie ja bei den wenigen Seiten auch nicht anders zu erwarten, hat mir das Büchlein gut gefallen und ich bin nun motiviert, mehr von Ward zu lesen.


    4ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Zunächst einmal hat dieses Buch meiner Meinung nach unter "Fantasy und Phantastik" nichts zu suchen.
    Es ist ein Liebensroman und sollte ins entsprechende Thema verschoben werden, wobei ich bei einer Diskussion ob die Bücher von J.R. Ward besser unter "Liebesromanen" oder "Horror, Mystery und Pranormales" einzuordnen sind, selber unentscheiden wäre. Bisher befinden sich jedenfalls alle unter "Liebesromane".


    Und dann: Hmpff.
    Was soll ich zu diesem Büchlein sagen?
    Man kann es lesen, muss aber wahrlich nicht.
    Immerhin ist es für ein Taschenbuch wirklich ordentlich gebunden mit Klappbroschur. Irgendwie muss man ja den Preis für diese Kurzgeschichte rechtfertigen.
    Aufgrund der geringen Seitenzahl und der Vorhersagbarkeit der Geschichte werde ich auch keine Spoiler setzten.
    Vorsicht also für alle, die spoilerempfindlich sind.


    Man bekommt eine recht kurze Liebesgeschichte vorgesetzt, in der zwar ein Vampir vorkommt, die aber keinen Bezug zu ihren anderen Vampiren hat.
    Zumindest hat man diesen Eindruck.
    Es gibt einige Logiklücken zu Wards anderen BD-Romanen. Hungert sich dort Zsadist mit seinen Prostituierten noch fast zu Tode, so reicht es Michael hier einmal im Jahr von einer Menschenfrau zu naschen.
    Hmm. :gruebel:
    Auch, dass Vampirblut eine menschliche Gefährtin quasi unsterblich macht ist neu.
    Außerdem spielt die Geschichte zwar in Caldwell, aber das Liebespaar lebt wie in einer Blase. Die anderen Vampire scheinen nicht zu existieren.
    Die Geschichte an sich ist auch eher banal. Mehr als die Inhaltsangabe gibt sie nicht her.


    Für eine Stunde auf dem Sofa, wenn man krank ist, ist die Geschichte aber allemal in Ordnung und bietet tatsächlich genug romantische Szenen um einen zufrieden zu stellen.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • ===Einleitung:===
    Ich bin ein großer Fan der „Black Dagger“ -Bücher von J.R. Ward, da die Autorin einen tollen Schreibstil hat und die Bücher einfach süchtig machen.
    Als ich in der örtlichen Bücherei bei den Neuerscheinungen den Sonderband „Vampirsohn“ von J.R. Ward entdeckte, zögerte ich kurz, bevor ich ihn auslieh.
    Anders als die anderen Bände handelt er nämlich nicht von den Vampirbrüdern und umfasst nur wenige Seiten.
    Ob mich das Buch trotzdem begeistern konnte, erfahrt ihr in meinem Bericht.


    ===Die Autorin:===
    J.R. Ward (Jessica Rowley Pell Wird) ist eine amerikanische Mystery-Autorin, welche mit ihrem Mann und ihrem Golden Retriever in Kentucky lebt.
    Nach dem Jurastudium und der Arbeit in der Personalabteilung einer Klinik veröffentlichte sie die Black Dagger Reihe.
    Letztes Jahr erschienen die ersten Bände einer weiteren Buchreihe der Autorin.
    Die Reihe trägt den Titel „Fallen Angels“ und handelt von gefallenen Engeln und Dämonen.
    Außer der „Black Dagger“- Reihe und „Fallen Angels“ schrieb die Autorin noch zwei Sonderbände.
    Das Buch „Vampirsohn“ ist einer davon.


    ===Fakten zum Buch:===
    Das Taschenbuch erschien 2011 im Heyne Verlag.
    Es umfasst 144 Seiten und ist im Buchhandel für 5,99 Euro zu haben.
    Bei Amazon gibt es dach Buch noch als Hörbuch in der Kindle-Edition zum
    Preis von 4,99 Euro.
    Der amerikanische Originaltitel lautet „Story of son“ und wurde von Petra
    Hörburger und Corinna Vierkant ins Deutsche übersetzt.


    ===Die Gestaltung des Buches:===
    Das Cover des Taschenbuches ist schwarz und blau gehalten.
    Im Zentrum des Bildes sieht man das Gesicht einer Frau, welche helle blonde Haare hat und blaue Auge.
    Ihr Gesichtsausdruck wirkt entrückt und Blut fließt ihr den Mundwinkel hinab.
    Das Gesicht der Frau wird umgeben von schwarzen Fledermäusen, welche aus dem tiefschwarzen Untergrund auf dem der Buchttitel steht zu kommen scheinen und im Hintergrund sieht man einen von Wolken verdeckten silbernen Mond.
    An der Seite steht der Name des Verlages.
    Unterhalb des Bildes stehen mit einem schnörkeligen Symbol verziert das Pseudonym der Autorin und der Buchtitel in Großbuchstaben.
    Klappt man das Buch auf, liest man eine kurze Inhaltsangabe.
    Auf der Rückseite des Buches liest man drei Schlagworte, die den Inhalt des Buches treffend beschreiben.
    Darunter findet man eine weitere kurze Inhaltsangabe.
    Mir gefällt die Inhaltsangabe im Innenteil besser, da sie die Geschichte interessanter und detailreicher wiedergibt.
    Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut.
    Sie erinnert mich etwas an die „Black Dagger“- Bände und verwendet anstatt dem üblichen Dolch ein verschnörkeltes Symbol, welches sich in der Buchgestaltung wiederholt.
    Das Taschenbuch passt in jede Handtasche und ist durch die kompakte Seitenanzahl von 144 Seiten relativ leicht.
    Das Titelbild erinnert mich an Claire, eine der Hauptpersonen des Buches.


    ===Der Verlag über das Buch:===
    Schnell, packend, sexy
    Für die toughe Anwältin Claire sind die Prioritäten klar gesetzt:Die Karriere steht an erster Stelle in ihrem Leben.
    Für die Liebe bleibt da keine Zeit.
    Bis das Schicksal sie in die Arme des charmanten Vampirs Michael führt, der eine bisher unbekannte Leidenschaft in Claire entfacht…


    ===Die Geschichte und meine Meinung dazu:===
    Das Buch beginnt mit einer Widmung der Autorin an ihre Familie, all ihre Bluts- und Wahlverwandten.
    Dann beginnt die eigentliche Geschichte:
    Die ehrgeizige Anwältin Claire Stroughton macht sich an einem verlängerten Wochenende auf den Weg zu einer wohlhabenden Kundin, um mit dieser Änderungen in deren Testament zu besprechen.
    Claire hatte die Kanzlei von ihrem verstorbenen Vater übernommen und damit auch eine seiner ältesten Kundinnen, Ms Leeds, zu deren Anwesen Claire sich nun auf den Weg machte.
    Claire hatte die konservative alte Dame bisher nur ein Mal persönlich getroffen und kam ganz gut mit ihr aus, außer wenn die Sprache auf ihr Liebesleben kam.
    Ms Leeds erkundigte sich nämlich ständig danach, ob Claire denn nun endlich verheiratet sei und Claire hielt sich mit ihrer Meinung dazu nicht über den Berg.
    Ihr ist die Arbeit wichtiger und ein Freund bzw. ein Ehemann würde sie nur in ihrer Freiheit einschränken, dessen ist sie sich gewiss.
    Jeder könnte sich an einem langen Wochenende etwas Schöneres vorstellen als zu arbeiten, doch für Claire ist dies ihr Alltag und sie rechnet damit, dass der Termin sowieso nicht lange dauern wird.
    In Gedanken überlegt sie schon, was sie zu Hause alles für die Arbeit machen könnte und ob noch ein kleiner Abstecher ins Büro möglich ist.
    Außer zu ihrer Assistentin Martha hat sie keine graßartigen sozialen Kontakte und daher war es klar, dass sie das Wochenende sowieso alleine verbringen wird und keiner sich Sorgen machen würde, wenn sie länger wegblieb.
    Bei dem Anwesen von Ms Leeds angekommen, wird Claire von dem alten Butler Fletcher in Empfang genommen, der auf mich von Anfang an einen zwielichtigen Eindruck machte.
    Er führt Claire ins Schlafzimmer von Ms Leeds, welche schon auf Claire wartete.
    Eigentlich wollte Claire den Termin ja so schnell wie möglich hinter sich bringen, doch Ms Leeds schlägt vor, dass sie zum Tee bleibt und Claire kann ihr diese Bitte nicht abschlagen, da die alte Dame sichtbar mit dem Tod ringt.
    Beim Tee erzählt Ms Leeds Claire von ihrem unehelichen Sohn und Claire ist entsetzt, da dieser den Schilderungen zufolge mindestens um die siebzig Jahre alt sein müsste und Ms Leeds ernsthaft darauf anspielt Claire mit ihm zu verkuppeln.
    Sie kommt jedoch nicht dazu, sich groß darüber Gedanken zu machen.
    Ihr wird schwummrig und wenig später findet sie sich in den hermetisch abgeriegelten Kellerräumen des Anwesens wieder, wo sie Ms Leeds namenlosen Sohn kennen lernt und zu ihrem Entsetzen feststellt, dass er ein Vampir ist und sie ihm als Nahrung dienen soll.
    Der Vampir verhält sich sehr zuvorkommend und Claire merkt schnell, dass er keine unmittelbare Gefahr für sie bedeutet.
    Sie gibt dem Vampir einen Namen und ist fasziniert von seinen vielen Büchern und seinem guten Aussehen.
    Michael wie sie ihn nun nennt, kennt nur das Kellerverlies und schemenhafte Umrisse von Draußen.
    Die Welt dort draußen, das Anwesen selbst und seine Mutter sind ihm unbekannt und ich vermute, er hat sich mit seinem Schicksal abgefunden.
    Wie ein Tier wird er angekettet und in langen Abständen von Fletcher mit dem Blut von Frauen gefüttert.
    Claire ist hingerissen von seinem attraktiven Äußeren, das so gar nicht wie das eines siebzigjährigen aussieht und fühlt sich zu ihm stark sexuell hingezogen.
    So kommt es zu einer sehr lesenwerten Liebesgeschichte, die denen aus den „Black Dagger“- Bänden in Nichts nachsteht.
    Schweren Herzens eröffnet Michael Claire, dass sie bald gehen muss und sich hinterher an nichts mehr erinnern wird.
    Claire, von Natur aus eine Kämpfernatur, möchte sich nicht damit abfinden und so kommt es, dass sie beschließt Michael zu befreien.
    Ob ihr das gelingt?


    ===Mein Fazit:===
    Eine konservative, alte Dame, die gar nicht so liebenswert und gefühlsduselig ist, wie sie am Anfang erscheint.
    Ein alter gebrechlicher Diener, der nur so schmächtig wirkt und einige Geheimnisse birgt.
    Ein Anwesen wie aus einem Dracula-Film mitten in der Moderne und ein attraktiver, belesener und jungfräulicher Vampir in Gefangenschaft sind der Stoff, aus dem dieses Buch gemacht wurde.
    Die Grundidee gefällt mir sehr gut, auch wenn sie sich einiger Klischees bedient.
    Die sinnliche Liebesgeschichte zwischen Michael und Claire mit all den erotischen Schilderungen riss mich mit und ich verfolgte mit wachsender Spannung, wie sie nun weiter gehen würde.
    Das Ende war gut, wenn auch etwas zu abrupt, aber dennoch der Seitenzahl angemessen.
    Die Geschichte selbst warf einige Fragen auf, z.B. warum ein derart belesener Vampir nicht von selbst auf die Idee kommt aus seinem Verlies zu fliehen und wie ein in einem Kellerverlies verborgener Vampir so viele Jahre lang niemandem auffallen konnte.
    Das Buch wirkt auf mich wie ein Erstlingswerk der Autorin, welches einen Vorgeschmack auf künftige Werke gibt.
    Vielleicht war es auch der Versuch, ein rein romantisches Buch zu schreiben.
    Ich hätte mir ein paar Seiten mehr und dafür eine detailreichere Geschichte mit weiter ausgebauten Charakteren gewünscht.
    Da mir die Geschichte trotzdem gut gefallen hat empfehle ich sie weiter.
    Man muss sich nur bewusst machen, dass es sich hier um eine Novelle handelt, d.h. um eine Kurzgeschichte, welche nicht so sehr ins Detail geht.
    Es ist eine reine Vampirliebesgeschichte ohne das Ganze drum herum der Welt der „Black Dagger“ und hat für sich gesehen durchaus ihren Reiz.


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia.