Author: Simenon, Georges
Titel: Die Verlobung des Monsieur Hire
Originaltitel: Les fiançailles de Monsieur Hire
Übersetzer: Linde Birk
Format: HC
Verlag: Diogenes
ISBN: 3257241011
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Zum Inhalt:
Monsieur Hire ist klein, fett und hässlich. Eigentlich von niemandem beachtet.
Tagsüber seinen kleinen, schmierigen Geschäften nachgehend, so spioniert er abends und am Wochenenden einer kleinen Angestellten eines Milchladens und ihrem Freund hinterher.
Als dann im Viertel ein Mord an einer Prostituierten geschieht, gerät er schnell in Verdacht. Und das lastet auf ihm. Doch sein Weg ist vorgezeichnet, und so kommt es zum bitteren Ende.
Meine Meinung:
Ein Buch von Simenon ohne Maigret?
Geht das?
Ja, es geht! Und wie.
Auch ohne Kommissar Maigret kann Simenon hervorragende Krimis schreiben. Aber warum auch nicht?
Simenon greift hier wieder hervorragend auf die ihm eigene Fähigkeit zurück:
Die Menschen beobachten, sie mit kargen Worten zu beschreiben und ihre kleine Welt vor dem Leser plastisch auferstehen zu lassen.
Hier ist Simenon wirklich ein Meister. Was schon in den Maigret-Romanen zum Tragen kommt, wird hier fast schon zur Meisterschaft.
Die kleinen Gemeinheiten, die Vorverurteilung durch die Nachbarn und auch die Lebensumstände sind detailgetreu und eingehend erzählt.
Es ist ungemein spannend, den Weg des Monsieur Hire in das Spinnennetz, dass die Polizei und seine Nachbarn um ihn werfen, zu verfolgen.
Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich um ihn und die kleine Angestellte rankt, belebt das Buch ungemein.
Am Ende bleibt dann doch offen, wer wirklich der Täter war.
Die Krimis von Simenon ohne den berühmten Kommissar erscheinen im Diogenes Verlag in der Reihe „Ausgewählte Romane“ in 50 Bänden.
Die Sammelbestellung habe ich schon getätigt.
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