Victoria Holt
Das Geheimnis von St. Branok
The pool of St. Branok
(Daughters of England)
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1851. Angelet verlebt eine behütete Kindheit im Kreis ihrer liebevollen Familie auf Cador, dem großen Gut in Cornwall. Die Erzählung beginnt, als Angelet acht Jahre alt ist. Für ihr Alter erscheint sie mir sehr erwachsen und vernünftig. Jonnie, ein Vetter soundsovielten Grades, ist ihre erste große Kleinmädchenliebe, bis sie Ben trifft, ein noch weiter entfernter angeheirateter "Cousin".
Als Angelet 10 Jahre alt ist, sucht die Polizei in der Umgebung einen entsprungenen Häftling, der ein Mädchen vergewaltigt und erwürgt hat. Angelet wird von diesem Mann am einsam gelegenen Teich von St. Branok angegriffen und entkommt ihm nur knapp, weil Ben ihr zur Hilfe kommt. Ben schlägt den Angreifer nieder, dieser prallt mit dem Kopf auf einen Stein und stirbt. Ben und Angelet haben Angst, dass die Polizei ihnen ernsthafte Schwierigkeiten machen könnte. Deshalb versenken sie die steinebeschwerte Leiche im Teich. Sie verheimlichen den Vorfall und erzählen Angelets Eltern, sie habe sich bei einem Reitunfall verletzt. Angelet wird sehr krank, außerdem macht das Erlebte ihr noch lange zu schaffen. Ben hört vom Goldrausch in Australien und sucht dort sein Glück.
Angelet wird erwachsen und heiratet Gervaise, einen netten, zärtlichen, hilfsbereiten Mann, der sich leider als notorischer Spieler entpuppt. In kurzer Zeit verschuldet er sich und Angelet komplett. Anschließend hat er die glorreiche Idee, auf den australischen Goldfeldern schnell einen großen Fund zu tätigen und als gemachter Mann nach England zurückzukehren. Die Realität sieht natürlich ganz anders aus, aber Gervaise ist im Goldfieber und hofft immer, am nächsten Tag auf Gold zu stoßen. Er ignoriert Angelets Heimweh, die Ehe kriselt. Zusätzlich treffen sich Angelet und Ben wieder, zwischen ihnen knistert es. Ben bekniet Angelet, ihren Mann zu verlassen, aber sie geht nicht darauf ein. Als Ben aus Berechnung eine reiche Erbin heiratet, ist Angelet empört und eifersüchtig.
Und so plätschert die Geschichte ohne größere Höhen oderTiefen vor sich hin. Alles ist leider sehr vorhersehbar, und Angelet ist nicht gerade meine Lieblingsheldin.
Leichte, anspruchslose, flott lesbare Unterhaltung.
