I - Telemachie: 1. Telemachos

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.907 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Breña.

  • Der Vollständigkeit halber kopiere ich meinen ersten Eindruck aus dem Buchthread hierher:



    Und während ihr noch diskutiert, habe ich schon das erste Kapitel (bis Seite 30) gelesen. Ich bin nicht jedem Hinweis, den ich als solchen erkannt habe, gefolgt (und habe bestimmt x Mal so viele nicht erkannt), sondern habe "nur" aufmerksam gelesen. Da die auftretenden Personen so plappern, wie es ihnen in den Sinn kommt, ist das schon eine Herausforderung für sich, denn eigentlich passiert nichts Erzählenswertes. Noch nicht mal Leopold Bloom beehrt den Leser durch seine Anwesenheit. ;) Statt dessen lernen wir Stephen Daedalus kennen, seinen Mitbewohner, den Dichter Buck Mulligan, und den Engländer Haine. Die drei scheinen in einem Wehrturm am Rande der Bucht von Dublin zu leben.


    Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, mitten in einem Roman zu beginnen statt an dessen Anfang, weil Joyce keine Zeit darauf verschwendet seine Figuren wirklich einzuführen. Was wir über sie erfahren, erfahren wir aus ihren Gesprächen und Gedanken, und die sind wie gesagt ungeordnet und sprunghaft. Dafür wird aber nicht mit Anspielungen gespart, sei es die Odyssee oder sonst ein altgriechisches Werk, sei es Shakespeare ... Nach dem Lesen habe ich einen Blick in den Wikipedia-Artikel geworfen und werde nun nach dem Lesen eines Kapitels den jeweiligen kurzen Wiki-Abschnitt dazu lesen. Mehr möchte ich mir momentan aber gar nicht an Zusatzinfos aufladen.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges