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Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: Rowohlt (April 2010)
Sprache: Deutsch
Klappentext
Eloise McAllister ist Ende vierzig, alleinstehend und hat ihr Leben komplett der Karriere gewidmet. Doch eines Tages riskiert die Londoner Investmentbankerin ein Millionengeschäft, das ihr berufliches und privates Gleichgewicht vollkommen ins Wanken bringt. Da kommt die gemeinsame Reise mit ihrer Mutter Joan nach Südafrika, wo ihre Vorfahren lebten, sehr gelegen. Während Joan auf das Tagebuch ihrer Großmutter stößt und in die Geschichte der Familie eintaucht, erwachen in Eloise neue Lebensgeister. Sie erkennt, dass die Liebe in ihrem bisherigen Leben eine viel zu kleine Rolle gespielt hat …
Meine Meinung
Zunächst muss ich sagen, dass ich mit einer etwas falschen Erwartung an das Buch herangegangen bin. Der Inhalt klang interessant und ich freute mich auf eine Reise nach Südafrika. Diese hat im Endeffekt nur 1 Woche gedauert (ein kleiner Teil des Buches). Das hat mich etwas enttäuscht, aber dafür kann das Buch ansich ja nichts.
Außerdem fand ich das Cover einfach total schön, und ich kaufe gerne Bücher nach ihren Covern
Die Passagen, die sich um Eloise drehen, fand ich teils etwas langweilig. Die Finanzwelt interessiert mich eher wenig, und ich hatte wenig Mitleid mit Eloise, die das ganze Geld ihres Chefs und ihrer Klienten verzockt. Mit Eloise wurde ich auch nie richtig warm. Sie hat auf mich einen recht kühlen, gefühlslosen Eindruck gemacht. Das hat allerdings wohl mit ihrer ganzen Vorgeschichte zu tun, von der wir teilweise im Buch erfahren.
Die Geschichte um ihre Mutter Joan hingegen ist ziemlich interessant. Ob es wohl wirklich so ist/sein kann, wenn jemand dement wird?
In Joans Fall ja noch relativ erträglich, außer gegen Schluss. Aber ich will nicht zu viel verraten. Als Joan in Südafrika das Tagebuch ihrer Großmutter bekommt, schwelgt sie in Erinnerungen und die Geschichte des Burenkriegs in Südafrika wird angerissen (mir fast etwas zu oberflächlich).
Während eines Ausflugs mit dem Pflegeheim, in dem Joan lebt, lernt Joan einen jungen Mann kennen, der gerade in einigen Unterlagen recherchiert. Nach und nach vernetzt sich diese Geschichte mit der Geschichte ihrer Großmutter, und Joan kann irgendwann Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr auseinander halten.
Dieses Buch zu beschreiben ist sehr schwierig, ohne zu viel zu verraten.
Ich habe jedenfalls noch nie ein Buch dieser Art gelesen.
Gefallen hat es mir irgendwie, ja. Aber zwischenzeitlich gab es auch Passagen, die ich gerne übersprungen hätte.
Irgendwie durchwachsen.
Aber lesenswert, ja.