Zweiter Teil: Kapitel 6 bis 10

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  • Hier können wir über den zweiten Teil des Buches, Kapitel 6 bis 10 diskutieren.
    (Seitenangabe Insel-Taschenbuch von 2002: Seite 147 - 228)

  • So, nun habe ich diese Kapitel auch durch.


    Und nun verschwindet der Léon einfach - das ist ja ein Ding. Da habe ich nicht mit gerechnet.


    Und dann erzählt Flaubert wirklich wieder meisterhaft wie sich die Trübsinnigkeit (oder auch Depression) von Emma anfühlt und entwickelt. Sehr beeindruckend!


    Aber schon bald taucht ja Rodolphe auf! :rollen: Was für ein Typ! Aber kein Wunder, dass Emma auf ihn abfährt - er passt mit seinem Gehabe und Gerede ja gut in ihre Weltvorstellung.


    Sehr anschaulich fand ich dann auch das Treffen der Landwirte. Ich konnte mir das rausgeputzte und aufgeregte Dorf richtig gut vorstellen. Und dann dieses Gelaber - oh je... :rollen:


    Und schließlich sind Emma und Rodolphe ein Liebespaar - aber das muss man sich dann alles zwischen den Zeilen vorstellen. Da empfinde ich Herrn Flaubert ein bißchen prüde bisher, aber wahrscheinlich war das für die damalige Zeit das Höchste der Gefühle. Aber wie dreist die beiden sind. Und Charles merkt nix. Ihr habt recht - was für eine Schlafmütze!

    Gruß suray

    Einmal editiert, zuletzt von suray ()

  • Mit diesem Teil bin ich noch nicht ganz fertig. Aber ich wollte trotzdem schon mal was zu den Kapiteln 6,7 und 8 sagen:
    Also, die Mutter von Charles mag ja sein wie sie will. Aber sie hat mit Emma vollkommen Recht. Sie sagte nämlich das wenn Emma vernünftig arbeiten würde wie es sich gehört, hätte sie überhaupt keine Zeit, um sich so schwarze Gedanken zu machen. Das sagt mein Vater auch immer: Leute die arbeiten haben gar keine Zeit um depressiv zu werden.
    Ich finde es gut das Léon gegangen ist. Wenigstens einer der seine Träume verwirklicht. Auch wenn es ihm schwer gefallen ist Emma zu verlassen. Aber ich denke das er in Paris noch genug Zerstreuung finden wird.
    Dieser Rodolphe ist komisch. In meiner Vorstellung sieht er aus wie Bud Spencer, nur im Kostüm. Er hat sich gerade in den Kopf gesetzt Emma rumzukriegen. Und ich glaube, es wird ihm gelingen, denn Emma hat es ja schon um Léon und die verpasste Chance (zum Seitensprung) so Leid getan. Mal schauen.
    Den Rest lese ich irgendwann heute Abend, zuerst muss ich ein wenig Hausarbeit tun. Gestern habe ich beim Abendessen machen gleichzeitig gelesen und mir ist doch fast die Käsesauce angebrannt. Das will schon was heißen, denn mir brennt nie was an... :smile:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Also, die Mutter von Charles mag ja sein wie sie will. Aber sie hat mit Emma vollkommen Recht. Sie sagte nämlich das wenn Emma vernünftig arbeiten würde wie es sich gehört, hätte sie überhaupt keine Zeit, um sich so schwarze Gedanken zu machen. Das sagt mein Vater auch immer: Leute die arbeiten haben gar keine Zeit um depressiv zu werden.


    Den Rest lese ich irgendwann heute Abend, zuerst muss ich ein wenig Hausarbeit tun. Gestern habe ich beim Abendessen machen gleichzeitig gelesen und mir ist doch fast die Käsesauce angebrannt. Das will schon was heißen, denn mir brennt nie was an... :smile:


    Na ja, also, Depressionen sind inzwischen ja sehr verbreitet - also die Theorie von Charles Mutter und deinem Vater ist da wohl ein wenig überholt. Und für alle die Depressionen haben, ist es auch sehr kränkend, wenn gesagt würde: Na, müsst ihr halt nur ein wenig arbeiten und schon wird es besser. Und ich denke auch früher gab es viele depressive Menschen, die darüber aber nicht gesprochen haben oder es leider keiner erkannt hat - wie bei Emma.


    Ich habe gestern auch beim Kochen weitergelesen, weil ich es so spannend fand. :breitgrins:

    Gruß suray

  • Na ja, also, Depressionen sind inzwischen ja sehr verbreitet - also die Theorie von Charles Mutter und deinem Vater ist da wohl ein wenig überholt. Und für alle die Depressionen haben, ist es auch sehr kränkend, wenn gesagt würde: Na, müsst ihr halt nur ein wenig arbeiten und schon wird es besser. Und ich denke auch früher gab es viele depressive Menschen, die darüber aber nicht gesprochen haben oder es leider keiner erkannt hat - wie bei Emma.


    Ach, ich will diese Krankheit ja gar nicht herunterspielen. Ich meine das ja auch nur im Zusammenhang mit Emma. Ihr würde ein wenig Arbeit bestimmt guttun, denn sie schaukelt sich in ihrer Traurigkeit nur selber hoch. Jetzt, wo dieser Rodolphe da ist, scheint es ihr ja schlagartig besser zu gehen. Und meiner Meinung nach kommt das bloß weil sie auf andere Gedanken gebracht wird. Mal sehen wie lange er es mit ihr aushält. Seine letzte Geliebte hatte ja nicht lange Vergnügen mit ihm.
    Es war wirklich nicht meine Absicht Menschen mit Depressionen lächerlich oder so zu machen. Mein Vater meint das ja auch nicht böse, er ist nur vom alten Schlag und arbeitet seit er alt genug zum Eimer schleppen ist (Bauernhof).

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Mit diesem Teil bin ich nun auch fertig. Die Reden auf dem Landwirtschaftstreffen fand ich ein bischen öde. Dafür waren die Beschreibungen der Menschen, und wie sich alle herausgeputzt haben umso besser.
    In meinem Buch ist irgendwie ein Fehler. Manchmal heißt es Rodolphe mit o, und dann wird es wieder mit u, also Rudolphe, geschrieben. Ist ja auch egal, der Rodolphe kann ja Reden schwingen. Ich meine jetzt die Szene im Wald. Also, huiuiui, wenn da nicht jede Frau Wachs in seinen Händen wird, dann weiß ich auch nicht. :smile:
    Und Emma ist natürlich wieder die gute Laune in Person. Der arme Charles. Ich mag Charles, den armen Hund, immer mehr. Was er wohl tun wird, wenn er merkt das seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat?

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hallo miteinander,
    ich bin weiter gekommen:


    Im Kapitel 6 habe ich mich köstlich amüsiert - wie Emma ihr Leid klagen will und der Pfarrer hat einfach keine Zeit dafür. Es ist vermutlich fies von mir, das lustig zu finden, aber Emma geht mir inzwischen etwas auf die Nerven und die Vorstellung, wie sie dasteht und plakativ vor sich hin leidet und keiner merkt es, ist einfach zu komisch. :breitgrins:


    Das Kapitel Léon scheint zu Ende zu sein - ich bin mal gespannt, ob er in irgendeiner Form nochmal auftauchen wird.


    Aber es taucht jemand Neues auf: Rodolphe, und er ist mal kein Zauderer. Er weiß was er will, nämlich eine Affäre mit Emma und plant diese recht unromantisch vor. Eine Szene in der Jahresversammlung fand ich wieder köstlich: Rodolphe flirtet mit Emma was das Zeug hält, und um sie herum werden Schafe und Schweine prämiert - eigentlich nicht die Umgebung, die sich Emma wohl für einen glühenden Flirt vorgestellt hat ... :zwinker:


    Bei der Auszeichnung von Catherine Leroux "für 54 Jahre Dienst auf demselben Hof" ist mir dagegen das Lachen vergangen. Ich weiß nicht recht warum, denn Flaubert schildert diese Szene (wie alle anderen auch) völlig ohne Wertung, aber bei der Beschreibung der ärmlichen Frau, die sich mehr als ein halbes Leben abgerackert hat und dafür mit 25 Franc (wieviel das wohl heute wäre?) "ausgezeichnet" wird, wurde ich traurig.


    Das Verhältnis zwischen Emma und Rodolphe hat sehr schnell seinen Höhepunkt überschritten und ich denke, dass Rodolphe sehr schnell bzw. schon im nächsten Leseabschnitt Emmas überdrüssig werden wird ...


    Grüße von Annabas :winken:

  • Bei der Auszeichnung von Catherine Leroux "für 54 Jahre Dienst auf demselben Hof" ist mir dagegen das Lachen vergangen. Ich weiß nicht recht warum, denn Flaubert schildert diese Szene (wie alle anderen auch) völlig ohne Wertung, aber bei der Beschreibung der ärmlichen Frau, die sich mehr als ein halbes Leben abgerackert hat und dafür mit 25 Franc (wieviel das wohl heute wäre?) "ausgezeichnet" wird, wurde ich traurig.


    Ich hatte diesen Teil eher ironisch, aber überhaupt nicht gefühllos aufgefasst. So in der Art "schaut mal, diese Frau (ihre kaputten Finger wurden ja sehr genau beschrieben) hat ihr Leben lang geschuftet und sich abgemüht, und alles was sie dafür bekommt ist diese olle Münze". Ich glaube Flaubert wollte eher darauf hinweisen wie manche Menschen doch ausgebeutet wurden. Und dann denkt die Frau daran ihre Medaille der Kirche zu schenken, damit man ihr eine Messe liest wenn sie nicht mehr ist. Ihre Arbeitgeber würden wohl kaum für ihr Seelenheil beten, deswegen kann sie sich nun selbst darum kümmern. :rollen: Wie traurig.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Ich hatte diesen Teil eher ironisch, aber überhaupt nicht gefühllos aufgefasst.


    Gefühllos kam es bei mir auch nicht an. Ironisch ja, aber eine sehr versteckte Ironie, die mich nachdenklich macht.


    Grüße von Annabas :winken:

  • So, bin auch da :winken:


    Mir gefällt das Buch bis jetzt wirklich gut - auch wenn es das erste ist, in dem ich keinen Lieblingscharakter habe ! Irgendwie finde ich sie alle....komisch :rollen: Und das meine ich jetzt nicht im Sinne von witzig :smile:


    Über Emma kann ich nur den Kopf schütteln - nimmt sie eigentlich jeden ??? Böse Frage - ich weiss, aber mir kommt es so vor, als würde sie sich jeder Gelegenheit an den Hals shmeissen, um vor ihrem Leben zu fliehen...Und dann so einen wie Rodolphe - der Name ist schon total blöd ! Versucht mal ihn zu sagen, so das es sexy klingt... :breitgrins: :breitgrins:
    Ein wirklich widerlicher Kerl - aber Emma scheint da andere Prioritäten zu setzen... Und natürlich nutzt der Kerl sie nur aus. Ich gestehe : Es hat mir für Emma kein bisschen Leid getan !!


    Was die Mutter von Charles sagte, hat mich sehr positiv überrascht ! Recht so...Das hätte vielleicht nicht ihr Leben geändert, aber es hätte bestimmt geholfen ihre Rolle im Leben zu finden...


    Dieses Zusammentreffen und die Reden fand ich eher langweilig, allerdings hat der Autor alles wieder wunderbar beschrieben. Vielleicht hätte Herr Flaubert damals Reiseführer schreiben sollen :smile:
    Wer mich auch ziemlich nervt, ist dieser Apotheker :rollen: Mann, ist der kerl von sich eingenommen und so ein Schleimer !


    Jetzt bin ich echt gespannt, wie es weitergeht :kaffee:

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • Der arme Charles. Ich mag Charles, den armen Hund, immer mehr. Was er wohl tun wird, wenn er merkt das seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat?


    Sie hoffentlich mit einem kräftigen Tritt in ihr hübsches Hinterteil aus dem Haus befördern :breitgrins:
    Eigentlich traue ich ihm sowas ja nicht zu, aber vielleicht überrascht er mich ja ? Da sind doch schon ganz andere Leute aus dem Quark gekommen, wenn es um verletzte Gefühle, Enttäuschungen und Ehebruch geht...


    Worüber ich immer wieder nachdenken muss ist, wie wenig man der Tatsache Beachtung schenkt, das man verheiratet ist ! Man ist nicht frei oder so, sondern hat sogar noch ein Kind und trotzdem heisst es die ganze Zeit : Ich bin hier verliebt, ich bin da verliebt, ich will sie unbedingt haben usw. Also für mich und zum Glück auch viele andere, ist eine Ehe ein Grund, mit demjenigen nichts anzufangen. Aber wahrscheinlich ist diese Einstellung total altmodisch :rollen:

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • Da sind doch schon ganz andere Leute aus dem Quark gekommen, wenn es um verletzte Gefühle, Enttäuschungen und Ehebruch geht...


    Die Hoffnung habe ich noch, aber ob Charles irgendwann mal was merkt ... :rollen:

  • Worüber ich immer wieder nachdenken muss ist, wie wenig man der Tatsache Beachtung schenkt, das man verheiratet ist ! Man ist nicht frei oder so, sondern hat sogar noch ein Kind und trotzdem heisst es die ganze Zeit : Ich bin hier verliebt, ich bin da verliebt, ich will sie unbedingt haben usw. Also für mich und zum Glück auch viele andere, ist eine Ehe ein Grund, mit demjenigen nichts anzufangen. Aber wahrscheinlich ist diese Einstellung total altmodisch :rollen:


    Das kenne ich leider aus dem real life auch so. Die Ehe ist irgendwie so ein Ding, in dem man lebt und das einem Halt und Status gibt. Aber das ist kein Hinderungsgrund mit anderen etwas anzufangen... :rollen: Und da spielen auch häufg Kinder eine Rolle - aber auch egal, da wird dem Ego nachgegeben. Von daher finde ich das Buch auch echt nicht weit hergeholt.

    Gruß suray

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man sich - da ja die damaligen Ehen oft aus wirtschaftlichen oder "Vernunft"-Gründen geschlossen wurden - das Prickeln anderswo gesucht hat. Allerdings ist es schon etwas anderes, von jemandem zu schwärmen oder sich verliebt zu fühlen als eine echte Affäre anzufangen.
    Frauen wurden, wenn so etwas herauskam, gesellschaftlich schnell geächtet, bei Männern war man etwas toleranter. :rollen:
    Für Frauen war das Risiko damit wesentlich größer, denn sie hatten ja selten mehr als ihren gesellschaftlichen Status und waren von ihren Ehemännern finanziell abhängig.


    In meinen Augen spielt Emma ein gefährliches Spiel.


    Grüße von Annabas :winken:


  • Von daher finde ich das Buch auch echt nicht weit hergeholt.


    Nee, weit hergeholt finde ich das Buch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil...Ich glaube damals ging man noch sehr viel freizügiger damit um. Einige Gründe hat Annabas ja aufgezählt. Daran wird sich wohl auch nie etwas geändert haben. Ich finde es immer sehr schade, wenn Ehen aus den falschen Beweggründen oder leichtfertig geschlossen werden, da bin ich halt sehr romantisch veranlagt .... :verlegen:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Nee, weit hergeholt finde ich das Buch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil...Ich glaube damals ging man noch sehr viel freizügiger damit um. Einige Gründe hat Annabas ja aufgezählt. Daran wird sich wohl auch nie etwas geändert haben. Ich finde es immer sehr schade, wenn Ehen aus den falschen Beweggründen oder leichtfertig geschlossen werden, da bin ich halt sehr romantisch veranlagt .... :verlegen:


    Ja, ich finde auch, dass man dann eben ehrlich sein muss. Es bedeutet für mich, dass man die eine Beziehung beendet und eine nächste eingeht. Und eben nicht alles haben kann - ausser es ist von beiden Seiten so akzeptiert. Aber ich habe wahrscheinlich auch gut reden, da ich noch nie sooo "gelitten" habe in einer Beziehung wie Emma.

    Gruß suray

  • Ich bin heute auch bis zur Seite 228 gekommen.


    Auch ich finde mittlerweile, dass sich Flaubert sehr gut lesen läßt, obwohl ich ja ganz am Anfang bei einigen Sätzen ins Stolpern geraten bin. Mittlerweile läßt mich nur noch das Verhalten von Madame Bovary stocken. Ich glaube, ich habe tatsächlich noch nie einen Roman gelesen, bei dem mich eine Figur so beschäftigt hat (auch wenn ich nicht gerade lese). Ich frage mich immer, was ist das nur für ein seltsamer Charakter? Ist sie so grenzenlos naiv oder so durchtrieben??


    Léon wurde ja nicht lange nachgetrauert, als Rodolphe auftauchte. Und der hat nicht lange gefackelt, der wußte seine Chance zu nutzen. Irgendwie treibt sie durchs Leben, haltlos, so kommt sie mir vor. Sobald jemand auftaucht, der in ihr Beuteschema paßt, ihr ein wenig Aufmerksamkeit schenkt, dann ist sie verloren. Ohne einen Gedanken an die möglichen Folgen.


    Und der ahnungslose Charles, der ihr ein relativ sorgenfreies Leben sichert, wird nur verachtet.


  • Aber ich habe wahrscheinlich auch gut reden, da ich noch nie sooo "gelitten" habe in einer Beziehung wie Emma.


    Ja, aber heftigen Liebeskummer hatten wir alle schon mal und eine Phase in der wir uns, oder unser Leben nicht leiden konnten, oder es langweilig fanden, bestimmt auch, oder ? So - dann hat man entweder etwas verändert, oder es hingenommen und sich damit arrangiert. So wird es damals aber auch gewesen sein. Die Möglichkeiten waren ja einfach nicht da und es war alles ok so wie es eben war...Keine Frau wird ja gedacht haben : Jetzt such ich mir erstmal eine eigene Wohnung und streiche das Wohnzimmer grün ! Eine Katze kauf ich mir auch und ein neuer Job wäre nicht schlecht... :breitgrins:
    Ich glaube, das Emma zu den Frauen gehörte, der man es nie recht machen konnte. Alles haben, aber nichts dafür tun...Ich denke, wenn sie sich mit ihrer Wahl arrangiert hätte ( und Charles hätte bestimmt alles für sie getan ), wäre durch ihr zutun vielleicht ein ganz passabler Ehemann aus Charles geworden....

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Ja, ich finde auch, dass man dann eben ehrlich sein muss. Es bedeutet für mich, dass man die eine Beziehung beendet und eine nächste eingeht. Und eben nicht alles haben kann - ausser es ist von beiden Seiten so akzeptiert. Aber ich habe wahrscheinlich auch gut reden, da ich noch nie sooo "gelitten" habe in einer Beziehung wie Emma.


    Ich glaube nicht, dass man zur damaligen Zeit in diesen bürgerlichen Kreisen so freizügig mit einer Ehe umging. Allein schon aus dem Grund, weil die sich das nicht leisten konnten.

  • So unpassabel finde ich Charles als Ehemann gar nicht. Er geht doch wirklich auf alle ihre Launen ein. Und, wo ich ja fast umgefallen bin, da kauft er ihr auch noch ein Pferd, um mit Rodolphe ausreiten zu können. Er ist wirklich ein ahnungsloses Schäfchen!