Zweiter Teil: Kapitel 6 bis 10

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 6.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von simmilu.

  • Mit der Ehe im übertragenen Sinne. Die Ehe war ja geschlossen zwischen den Pateien, aus welchen Gründen auch immer. Und trotzdem hat man sich nach links oder rechts orientiert und zwar ganz schön dolle. Wobei das wahrscheinlich wie immer mehr auf die Herren zutraf - für die war die Schande ja nicht so groß....Frau hat entweder weggeguckt, oder sich ebenfalls Ablenkung gesucht und natürlich nicht erwischen lassen.. :rollen:

    Mein Patronus ist eine Büchereule


  • So unpassabel finde ich Charles als Ehemann gar nicht. Er geht doch wirklich auf alle ihre Launen ein. Und, wo ich ja fast umgefallen bin, da kauft er ihr auch noch ein Pferd, um mit Rodolphe ausreiten zu können. Er ist wirklich ein ahnungsloses Schäfchen!


    Das finde ich auch, er ist sogar ein guter Ehemann. Allerdings wäre mir ein Mann mit eigener Meinung, eigenen Hintern in der Hose und etwas mehr Unterhaltungswert auch lieber :breitgrins:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Das finde ich auch, er ist sogar ein guter Ehemann. Allerdings wäre mir ein Mann mit eigener Meinung, eigenen Hintern in der Hose und etwas mehr Unterhaltungswert auch lieber :breitgrins:


    Keine Frage, da bin ich ganz bei Dir. Aber das waren eben andere Zeiten, 1857 irgendwo in der hintersten Provinz. Da war so 'ne landwirtschaftliche Austellung wahrscheinlich DAS Highlight für Jahre, könnt ich mir denken.


  • Bei der Auszeichnung von Catherine Leroux "für 54 Jahre Dienst auf demselben Hof" ist mir dagegen das Lachen vergangen. Ich weiß nicht recht warum, denn Flaubert schildert diese Szene (wie alle anderen auch) völlig ohne Wertung, aber bei der Beschreibung der ärmlichen Frau, die sich mehr als ein halbes Leben abgerackert hat und dafür mit 25 Franc (wieviel das wohl heute wäre?) "ausgezeichnet" wird, wurde ich traurig.


    Ich habe hier genauso empfunden. Ansonsten hat mich die Beschreibung der Landwirtschaftsausstellung eher gelangweilt, die Szene hat mich lange nicht so wie die Hochzeit angesprochen.


    Zitat

    Es bedeutet für mich, dass man die eine Beziehung beendet und eine nächste eingeht.


    Das dachte ich auch mal. Nach dem letzten Jahr, in dem ich viel zu viel Einblicke in das Leben anderer Menschen bekommen habe bin ich von dieser romantischen Ansicht kuriert :rollen:.


    Von Charles hört man im Moment ja eher weniger,ob er vielleicht etwas ahnt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Treiben unbemerkt bleiben kann. Rudolfs "Werben" ist ja eher dreist anzusehen, was ist denn das nur für ein Mensch? Kennenlernen möchte ich den auch nicht.


    Ich frage mich übrigens ganz unromantisch, wie und ob Emma es schert, dass sie unter Umständen mit etwas Pech ihrem Gatten ein Kuckuckskind unterjubeln muss? Das finde ich extrem abgebrüht...


    Emma geht mir übrigens nach wie vor auf den Nerv und ich bin gespannt, ob sie jemals im realen Leben ankommen wird.


    Hier hatte doch jemand auch die Theorie aufgestellt, das Emmas Depression mit etwas Arbeit hätte kuriert werden können...daran glaube ich in diesem Fall ganz fest. Der guten Frau hätte ein Tritt in den Allerwertesten auch nicht geschadet...


    LG
    Alexa


  • Der guten Frau hätte ein Tritt in den Allerwertesten auch nicht geschadet...


    :daumen:
    Obwohl ich mitlerweile glaube, das sie rein gar nicht zustande bringen würde, weil ihr einfach jegliche gesunde Einstellung zu allem fehlt.... :rollen:

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