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Klappentext:
Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz. Die Bauerntochter ist überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss - Luzia entdeckt ihre Passion. Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen.
Meine Meinung:
In ihrem aktuellen Buch „Die Gewürzhändlerin“ schafft es die Autorin durch ihren ansprechenden Schreibstil, die Figuren des Buches lebendig werden zu lassen. Aber nicht nur die Hauptcharaktere und Nebenfiguren werden lebendig, ihr gelingt es auch die Stadt Koblenz des 14. Jahrhunderts vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Ebenso gelingt es ihr, die Lebensweise der Menschen sehr bildhaft aber auch sehr glaubhaft darzustellen – mein Gang durch die Gassen wurde durch den Stadtplan begleitet, der im Buch enthalten ist. Die Hauptcharaktere aber auch die Nebenfiguren werden sehr detailliert charakterisiert, so dass es nicht schwer ist, den ein oder anderen zu mögen oder zu hassen. Aber man sollte nicht von vornherein in Gut und Böse einteilen, da es auch hier Überraschungen gibt. Martin und Luzia, die beiden Hauptcharaktere, haben mir sehr gut gefallen. Der verbale Schlagabtausch der beiden wann immer sie sich begegnen, die Zerrissenheit der beiden – von Luzia auf Grund ihrer Herkunft und von Martin auf Grund seiner Entstellungen – ist sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt. Man kann daher die Handlungsweisen der beiden sehr gut nachvollziehen, kann sich hineinversetzen in das was sie tun. Der historische Roman beinhaltet alles, was einen guten Roman ausmacht: eine interessante Story, interessante Schauplätze, Hintergrundwissen zu Gewürzen (was mich als Kochbegeisterte Leseratte am meisten begeistert hat), eine Romanze und einen Krimianteil. Das hie auch etwas Mystik reinspielt liegt wohl an dem derzeitigen Hype den dieses Genre derzeit erfährt, stört aber den Lesefluss nicht wirklich. Das „Die Gewürzhändlerin“ der zweite Teil einer Reihe ist, war mir beim Lesen nicht bewusst. Daher kann ich sagen, dass man das Buch auch sehr gut ohne das Vorwissen des ersten Bandes lesen kann. Das erste Buch, das ich im neuen Jahr abgeschlossen habe und gleich ein so gutes? So kann das Lesejahr weitergehen.
Meine Wertung: