Stephen King - Christine

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    Inhalt:
    Erzählt wird die Geschichte eines Schülers und seiner Liebe und Abhängigkeit zu einem Auto, einem 58er Plymouth Fury. Er nennt es Christine, weil der Vorbesitzer das Auto ebenfalls so genannt hat. Der Roman wird großteils aus der Perspektive von Dennis Guilder erzählt, dem Freund der Hauptfigur Arnie Cunningham.


    Im Jahr 1978 ist Arnie Cunningham 17 Jahre alt, und in der Schule ein Außenseiter. Sein einziger Freund ist der sportliche und beliebte Dennis. Eines Tages entdeckt Arnie auf einer Wiese ein Autowrack, einen zweifarbig lackierten 1958er Plymouth Fury. Gegen Dennis' Rat kauft Arnie den Oldtimer und fängt an, ihn auf einem nahegelegenen Schrottplatz zu restaurieren. Nach Hause darf er den Wagen nicht bringen, da seine Eltern das Projekt ablehnen.


    Bald merkt Dennis, dass Christine kein normales Auto ist. Die Restauration macht ungewöhnlich schnelle Fortschritte, die mit dem Zeit- und Geldbudget eines Schülers eigentlich nicht zu erreichen sind. Arnie gewinnt Selbstvertrauen. Er schafft es sogar, den Jungenschwarm der Schule, Leigh Cabot, als Freundin zu gewinnen. So muss Dennis Guilder erleben, dass er für Arnie nicht mehr so wichtig wie früher ist.


    Meine Meinung:
    Ich sehe Autos nun mit anderen Augen und werde sicher immer nett zu ihnen sein. :breitgrins:
    Stephen King hat mich mit diesem Buch überzeugt, mehr von ihm zu lesen. War bisher kein Fan von ihm, aber dieses Buch war teilweise gruselig. Vor allem, wenn man alleine zu Hause ist und nachts liest.
    Ein empfehlenswertes Buch, was spannende Lesestunden und vor allem wilde Spekulationen über den Verlauf der Geschichte versprechen!


    4ratten

  • Ich gebe zu ich fand Christine dermaßen langweilig... ich habe etwa bis zur Hälfte durchgehalten. Grusel... nö den konnte ich nicht finden und ich bin wirklich schreckhaft und war erst 15 oder 16 Jahre alt. Christine hat mich damals dann entgültig in meiner Meinung bestätigt keinen King mehr zu lesen. Ich und seine Bücher, das passt einfach nicht.

  • Das dachte ich mit 15 bei "Friedhof der Kuscheltiere", aber dieses Buch fand ich dann doch gut irgendwie. Gut, vielleicht habe ich zu viel Fantasie inzwischen und es lag gar nicht an dem Buch :breitgrins:

  • Das Buch ist schuld daran, das mir mulmig zu Mute wird, wenn plötzlich in der Nacht aus dem Nichts Scheinwerfer aufleuchten. :entsetzt:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Das Buch habe ich in meiner großen King-Phase vor etwa 10 Jahren oder mehr gelesen. Aber ich fand es damals schon nicht sein bestes, obwohl ich seine Bücher ja gerne gelesen habe (was sich mit Duddits schlagartig änderte :rollen: ).
    Ich hatte aber auch damals schon Vorbehalte bei dem Gedanken an ein "verzaubertes" Auto, allerdings hat er mir dafür dann doch ganz gut gefallen.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Als Autofan mochte ich das Buch, als ich es vor über 15 Jahren gelesen hatte. Als Hommage an Stephen King und das Buch nannte ich mein erstes Auto natürlich Christine :teufel:


    Meine Christine war allerdings kein zweifarbiger Plymouth, sondern ein blauer Peugeot 106. (Es war zugleich auch der erste und einzige Nicht-Alfa, den ich je besessen habe.)

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

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    Das Buch:
    Merkwürdige Dinge geschehen, seit der 17jährige Arnie Cunningham einen heruntergekommenen 58er Plymouth Fury (der Name ist Programm) gekauft hat, von seinem dubiosen Vorbesitzer liebevoll "Christine" getauft.
    Dennis, Arnies bester Freund, kann sich nicht erklären, was Arnie an dem Schrotthaufen findet, der ihm nichts als Ärger einbringt - Stress mit den Eltern, Ärger in der Schule...
    Während Arnie seine gesamte freie Zeit bald damit verbringt, "Christine" wieder auf Vordermann zu bringen, fallen Dennis seltsame Veränderungen an seinem Freund auf: Der Außenseiter Arnie verändert sich nicht nur äußerlich, sondern wird zunehmend aggressiv und rücksichtslos. Bald erkennt Dennis, dass jeder, der sich mit Arnie anlegt, ein unrühmliches Ende nimmt. Was geht hier vor und was hat "Christine" damit zu tun?


    Meine Meinung:
    "Christine" war mein erster Roman von Stephen King. Während ich "ES" vor Jahren begonnen und bald wieder abgebrochen habe, nahm mich "Christine" schnell gefangen. Einerseits war mir die Geschichte zu unrealistisch, als das wirklich eine gruselige Stimmung aufkommen konnte. Den mittleren Teil, der nicht aus Dennis' Perspektive geschrieben war, empfand ich als sehr langatmig und musste mich stellenweise zum Weiterlesen zwingen. Am Ende nimmt "Christine" dann allerdings gewaltig an Fahrt auf (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich begann um das Wohlergehen der Protagonisten zu bangen.
    Stephen Kings Schreibstil hat mir gut gefallen; ich hatte etwas "trashiges" erwartet und wurde angenehm überrascht. Auch sein Humor war sehr viel feinsinniger, als ich ihm zugetraut hätte. Ein Beispiel, in dem Stephen King eine Szene an Dennis' Krankenbett beschreibt:


    "Then my father was there, and Leigh's dad was with him, and their faces were both so tight and grim they looked like Tweedledum and Tweedledee as Franz Kafka might have written them."


    Auch seine Figuren zeichnet er lebendig. Zwar sind die Protagonisten etwas klischeehaft (Arnie, der Außenseiter - Dennis, der Football-Star - Leigh, das schönste Mädchen der Schule), aber dafür sind mir besonders die Nebencharaktere sehr ans Herz gewachsen, vor allem Dennis' Familie: Der verständnisvolle Vater, die pubertierende kleine Schwester und die Mutter, die nebenbei obskure Kurzgeschichten schreibt wie "Hatte Jesus einen Hund?". :breitgrins:
    Gut gefallen hat mir auch das eher melancholische Ende. Gut möglich, dass dies nicht mein letztes Buch von Stephen King gewesen ist. Ich hatte keine besonders hohen Erwartungen und wurde daher positiv überrascht (auch wenn ich mich keine Sekunde lang gegruselt habe, aber das hatte ich auch nicht wirklich erwartet).
    Das gibt
    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


  • Stephen Kings Schreibstil hat mir gut gefallen; ich hatte etwas "trashiges" erwartet und wurde angenehm überrascht. Auch sein Humor war sehr viel feinsinniger, als ich ihm zugetraut hätte.


    Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor :smile: Ich finde, King hat eine tolle Art, Menschen zu schildern und Dinge zu beschreiben (und wenn er ganz oder fast ganz auf Horrorgedöns verzichtet wie in "Joyland" oder "Das Attentat", mag ich ihn noch mal so gerne).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine: Danke für die Tipps! Beides ist direkt in den Einkaufswagen gewandert, auch wenn ich erst mal ein bisschen verwirrt war, da es zwei ähnlich klingende Bücher von Stephen King gibt ("Das Attentat" und "Der Anschlag"), die aber inhaltlich nicht zu verwechseln sind. Schon in "Christine" hat mir das Setting Ende der 70er Jahre sehr gut gefallen: Keine Handys, kein Internet; die Leute mussten sich noch in Zeitungsarchiven herumtreiben oder mit anderen Menschen sprechen, um an Informationen zu kommen... Zumindest auf dem Papier finde ich das sehr angenehm :breitgrins:

  • Mist, ich meinte den "Anschlag", das JFK-Buch halt. Ich hab's auf englisch unter dem Titel "11.22.63" gelesen, deshalb kann ich mir den deutschen Titel nicht merken. Das Zeitkolorit der 50er und 60er Jahre hat er da irre gut eingefangen - ich hatte fast das Gefühl, wenn ich an mir runtergucke, müsste ich einen Petticoat vorfinden :breitgrins: Eine echt gelungene Zeitreise.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hatte schon einige Bücher von Stephen King gelesen und auch den Film zu "Christine" gesehen, bevor ich mit dem Buch angefangen habe und auch wenn das jetzt schon wieder einige Jahre her ist, ist mir "Christine" sehr positiv im Gedächtnis geblieben. Eigentlich hat da alles gepasst - ich bin ein Fan von Oldtimern, die Charaktere, auch wenn es stimmt, dass sie ein wenig stereotypisch daherkommen, mochte ich sehr gern und auch die Atmosphäre hat gepasst, auch wenn ich das Buch im Gegensatz zu beispielsweise "Friedhof der Kuscheltiere" weniger gruselig fand. King ist nicht umsonst einer meiner Lieblingsautoren (wenn nicht sogar mein Favorit) und "Christine" ist ganz vorne mit dabei.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    [center]Perhaps if we embraced fairy tales as much as we could, it would be much easier to find our own happily-ever-afters.&quot;<br />- &quot;The Land of Stories: The Wishing Spell&quot; von Chris Colfer[/center]