Tamsyn Murray - Spooky Lucy - Mein Date im Jenseits

  • Tamsyn Murray: Spooky Lucy - Mein Date im Jenseits


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    Die Autorin:


    Tamsyn Murray wurde 1975 in Cornwall geboren und musste als Kind oft umziehen. Nachdem sie ihre Teenagerjahre im Lake District verbracht hatte, ging sie nach London, um dort Archäologie zu studieren. Mehrere Jahre arbeitete sie nebenher an einer Grundschule. Heute ist sie als EDV-Expertin in Schulen tätig und steht in ihrer Freizeit als Schauspielerin und Sängerin auf der Bühne. Sie lebt mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Spooky Lucy - Mein Date im Jenseits" ist ihr Debutroman.


    Inhalt:


    Auf einer öffentlichen Herrentoilette ermordet werden? Es gibt Schlimmeres! Nämlich für alle Zeiten dort als unsichtbarer Geist gefangen zu sein - und das völlig ohne Modezeitschriften, Daily Soaps und Eyeliner. Verständlicherweise würde Lucy Shaw, Klogeist in der Carnaby Street, ihre Situation gerne verändern, aber auch im Jenseits gibt es nun mal Regeln. Erst als Jeremy die Toilette betritt (und damit Lucys Leben) erscheint ein Lichtstreif am Horizont. Denn Jeremy ist der erste Mensch seit Monaten, der sie sehen kann. Und durch ihn nimmt Lucys Nachleben richtig Fahrt auf.


    Meine Meinung:


    Die Hauptperson dieses Buches ist die 15jährige Lucy, die auf der Herrentoilette in der Carnaby Street ermordet wurde und nun als Geist dort herumspukt. Als Jeremy die Toilette betritt - der einzige Mensch, der sie sehen kann und mit ihr spricht - kommt Bewegung in ihr Nachleben. Jeremy bringt in Erfahrung, daß Lucy die Toilette verlassen kann, wenn sie gewisse Regeln befolgt.


    Nun hat Lucy die Möglichkeit, im "Tempel der Teuren Verstorbenen" andere Geister kennenzulernen und nutzt diese auch. Unter den Geistern der Stadt gibt es wie im richtigen Leben Freundschaft, aber auch Feindschaft, es werden Partys gefeiert, ja Lucy verliebt sich sogar und hat ein richtiges Date einschließlich Kuß mit Ryan, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.


    Das alles wird leicht und humorvoll erzählt, das "Leben" als Geist hat seine lustigen wie traurigen, seine schönen wie problematischen Seiten, und Lucy ist ein cooler frecher Teenager, lebenslustig, obwohl sie tot ist. Stellenweise geht es zwar ein bißchen unlogisch zu, und natürlich ist das Buch nur für Kinder geeignet, die alt genug sind zu wissen, daß es Geister in der Realität nicht gibt. Auf dieser Basis ist das Buch unterhaltsam und witzig, wenngleich nicht besonders tiefgründig (was es aber auch gar nicht sein muß).


    Doch es gibt auch ernste Komponenten: zum Beispiel immer dann, wenn es um Lucys Hinterbliebene, ihre Familie geht. Außerdem erfährt Lucy, daß ihr Geisterdasein einen Grund hat. Für alle Geister gibt es irgendetwas, das sie im Diesseits festhält, etwas das sie noch erledigen müssen. Lucy hilft ihrer Geister-Freundin Hep, diese Aufgabe zu erfüllen und mit ihren Eltern ins Reine zu kommen, bevor sie ihre eigene Aufgabe in Angriff nimmt: ihren Mörder zu finden und zu überführen und damit weitere junge Mädchen vor einem ähnlichen Schicksal wie ihrem zu bewahren. Erst, wenn die Geister mit sich und ihren Hinterbliebenen im Reinen sind, gehen sie auf die nächste Ebene (ins Licht) über.


    Fazit: ein schöner, leichter Jugendroman, der sich vor allem an Mädchen ab 12-13 Jahren richtet.


    Bewertung: 3,5 Leseratten


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.