Sven Koch - Brennen muss die Hexe

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    Alexandra von Stietencron, genannt Alex, ist bei dem Polizei von Lemberg beschäftigt. Ein grausamer Mordfall beschäftigt Alex und ihre Kollegen. Eine Frau ist auf einem Scheiterhaufen verbrannt worden. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass sie zusätzlich gefoltert wurden, wahrscheinlich mit Werkzeugen, die man im Mittelalter bei Hexen angewandt hat. Und es bleibt nicht bei dem einen Mordfall.


    Das war für mich ein Kriminalroman der sich zu Recht so nennen darf. Die Geschichte ist spannend geschrieben und der Täter nicht gleich von Anfang an bekannt. Was mir auch ausgesprochen gut gefallen hat, ist, das das Ende und der Täter dann wirklich schlüssig sind. Für mich blieben keine Fragen offen.


    Alex als Hauptprotagonistin war mir sympathisch. Eine Frau mit Ecken und Kanten. Es werden einige Einblicke in das Privatleben und das Denken von Alex im Laufe der Geschichte eingebaut. Das hat sie mir nahe gebracht.


    Von den Nebencharaktere hat mir besonders Finja gefallen. Hier kann ich mir absolut mehr von vorstellen.


    Dies war bereits der zweite Fall mit Alex von Stietencron. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und hatte dennoch nie das Gefühl das etwas fehlt. Alles Wissenswerte wird eingestreut. Der Schreibstil hat mir so gut gefallen, dass ich nun auch den Vorgänger-Band lesen werde.


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Dies ist der zweite Teil von Sven Koch mit der Kriminalpsychologin Alex. Teil 1 ist "Purpurdrache", was ich aber nicht gelesen habe und ich bin auch der Meinung, das ist nicht unbedingt notwendig, denn hier werden die Geschehnisse von Teil 1 nochmal erwähnt und auch hinreichend erklärt. Und dieser Fall hat auch nichts mit dem aus "Purpurdrache" zu tun.

    Es beginnt mit einem Feuer. Eine Frau wird auf einem Scheiterhaufen verbrannt und wie sich später herausstellt, war das Opfer Anhängerin des Wicca-Kultes und Mitglied eines Covens, eines Hexenzirkels. Genau wie die Frau, die einige Tage später verbrannt wird. Nachforschungen ergeben, dass die Frauen außerdem gefoltert wurden nach mittelalterlichen Methoden aus der Zeit der Hexenverfolgung.
    Die Polizeipsychologin Alexandra recherchiert und stößt auf verschiedene Verdächtige, die sich mit dem dunklen Kapitel der Geschichte des Ortes Lemfeld, der Hexenverfolgung, beruflich oder aus privatem Interesse beschäftigen. Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter? Während ihre Kollegen der SOKO "Flammenhimmel" dem Täter anscheinend auf der Spur sind, scheint dieser immer einen Schritt voraus zu sein. Einzig Alex scheint es mit ihm aufnehmen und sich in ihn hinein versetzen zu können. Aber wird sie ihn rechtzeitig stoppen können, bevor weitere Menschen sterben?

    Ich gebe zu, ich habe mir das Buch gekauft, da mich das Thema der Hexenverfolgung interessiert und in Verbindung mit einem Krimi habe ich mir das sehr spannend vorgestellt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Bis zum Schluss wird man bezüglich des wahren Täters geschickt in die Irre geführt.
    Sven Koch wollte gerne etwas schreiben zum Thema Hexenverfolgung in seinem Heimatort. Da er aber keine historischen Romane schreibt, hat er dieses Thema in die heutige Zeit geholt und die Verknüpfung mit den Thrillerelementen ist ihm sehr gut gelungen, wie ich finde.

    Zu den Charakteren: Alex war mir im Großen und Ganzen sympathisch, allerdings würden mir ein paar Angewohnheiten sicher auf die Nerven gehen, wenn ich sie tatsächlich kennen würde. ;) Ihr Ordnungswahn zum Beispiel. Oder dass sie in ihrer Lieblingspizzeria nur auf der Terrasse isst, wegen der Essensgerüche im Inneren. Aber sie hat einen brillanten Verstand und ist in ihrem Job perfekt. Und ihre Angst vor Beziehungen kann man nachvollziehen, wenn man ihre Vergangenheit kennt.
    Auch Rolf Schneider und Finja mochte ich. Ebenso Martin Rüppel. Schade für ihn...

    Also ich kann "Brennen muss die Hexe" jedem empfehlen, der auf spannende Thriller und Krimis steht und Sven Koch steht internationaler Konkurrenz in nichts nach.

    Eine kleine Anekdote am Rande: In der Danksagung erwähnt Sven Koch auch die Autorenkollegin Tanya Carpenter, die ihm für sein Buch einiges zum Thema Wicca erklärte, da sie diese Glaubensrichtung seit Jahren praktiziert. Ich bin ja ein großer Fan von Tanyas Vampirreihe "Ruf des Blutes", daher fand ich das sehr interessant. :) Schön, dass unsere deutschen Autoren so zusammen arbeiten.


    Ich vergebe: 4ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: