[Fantasy-Hörspiel] Peter Schwindt – Morland 1 – Die Rückkehr der Eskatay

  • Peter Schwindt – Morland 1 – Die Rückkehr der Eskatay


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    Wir befinden uns in dem skandinavisch angehauchten Morland im hohen Norden, regiert von einem machtbesessenen Präsidenten, eigentlich demokratisch gewählt, der jedoch nach und nach begonnen hat, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Der Leser begleitet vier Personen: das Waisenmädchen Tess, die in einem brutal und diktatorisch geführten Waisenhaus aufwächst, einen jungen Mann, Hakon, dessen Familie einen Wanderzirkus führt, den Sohn des obersten Richters, York und nicht zuletzt den Polizisten Hagen Lennart.
    Im Land herrscht Unruhe, denn Präsident Begarell zeigt immer mehr despotische Züge, die Menschen hungern und werden unterdrückt. Eine Mordserie hält die Inspektoren der Hauptstadt Lorick in Atem, die Sache wird jedoch vertuscht. Hagen Lennart wird befördert und soll die Morde aufklären.
    Die drei Kinder müssen aufgrund widriger Umstände schon bald entdecken, dass in ihnen mehr steckt, als für Kinder ihres Alters normal wäre.
    Was ist los in diesem Land, wie hängen die Schicksale all dieser Personen zusammen und was hat es mit den geheimnisvollen titelgebenden Eskatay auf sich?


    Als ich mit dem Hörspiel anfing, wusste ich all dies über den Inhalt nicht. So hat mich der Prolog schon in tiefste Verwirrung gestürzt. Schon gleich zu Beginn geht es mit großer Brutalität in die Geschichte hinein; auch im Verlauf gibt es immer wieder blutige Szenen, die eine Empfehlung unter 14 Jahren verhindern. Die Handlung ist zunächst nicht nachzuvollziehen, besonders nach einem Zeitsprung von zehn Jahren, zu einer Person und Handlung, die offenbar nicht mit den Geschehnissen aus dem Prolog zusammenhängt.


    Nach und nach werden die anderen Protagonisten eingeführt, was erstmal nichts zur Klärung meiner Gedanken beitrug – es sind einfach etliche nebeneinander herlaufende Erzählfäden. Nach und nach jedoch verwebt der Autor die Fäden zu einem Bild, das mit dem Fortgang der Geschichte immer klarer wird, und gegen Ende des Hörspieles treffen all diese Fäden aufeinander und runden die Geschichte ab.


    An diesem Ende wird auch klar, dass dieser erste Teil der Trilogie eigentlich nicht mehr als eine Einführung ist – wir kennen jetzt die Personen, ihre Ziele, wir haben erfahren was in Morland los ist und was es mit den Gegenspielern auf sich hat. Nun könnte es eigentlich losgehen, doch ich muss warten, bis ich mir den zweiten Teil geholt habe, bevor ich wieder in die Geschichte eintauchen kann.


    Das Hörspiel ist gut gemacht. Die Hintergrundgeräusche sind gut gewählt, besonders „gefallen“ haben mir die immer wieder zu hörenden Angst- oder Schmerzensschreie – sie klangen ausgesprochen authentisch, die Sprecher haben hier nichts zurückgehalten und ich bin mehrmals sehr erschrocken. Die Sprecher erfüllen ihre Aufgaben gut, ich mochte nur die Stimme des Jungen York nicht, er spricht mir zu überakzentuiert und wirkt dadurch furchtbar überheblich.


    Zusammenfassend kann man wohl von einem soliden Hörspiel mit leichten Anlaufschwierigkeiten sprechen, dass sich 3ratten redlich verdient hat. Der nächste Band steht schon auf meiner Merkliste der Onleihe.

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien