Bernd Gieseking - Finne dich selbst

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    Klappentext:


    Rentier, Elche, Sauna, See
    Dunkle Winter voller Schnee
    Wenig Menschen und kein Wein
    Da wirst du wohl in Finnland sein


    Finnland. Da denkt jeder an Seen, Sauna, Mücken und Elche. Und eine verteufelt schwere Sprache. Aber wer sind die Menschen dort? Verschrobene Einzelgänger? Trinkfest und sangestüchtig?
    Bernd Gieseking bekommt einen Crashkurs. Weil sein Bruder sich in eine Finnin verliebt hat und seine Eltern ihn in der neuen Heimat besuchen wollen, bricht er zu einer Familienreise mit alten Eltern auf und fährt von Kutenhausen nach Lahti - 3.800 km purer Lesespaß...



    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch bezüglich meines Auslandssemester bekommen, um "zu sehen, wie die Finnen so drauf sind". Wenn alles in diesem Buch auch nur halbwegs der Realität entspricht, wäre das fantastisch!


    Die miterlebte Reise der Familie Gieseking ist humorvoll beschrieben und es macht jede einzelne Seite Spaß, dabei zu sein. Die Problematik des gemeinsamen Urlaubs mit den Eltern wird ersichtlich (aber gut gelöst) und an einigen Stellen wird es sogar sehr gefühlvoll.
    Es werden nahezu alle Lebensbereiche der Finnen, die man kennt und auch die, die bisher nicht so bewusst wahrgenommen wurden, mit einigen Seiten beleuchtet, z.B. Einkaufen, Sport, Saune. Dass einige finnische Wörter in das Buch mit eingeflossen sind, fand ich persönlich schön, weil man auf diese Weise sowohl erste Worte lernen, als auch ein Gefühl dafür bekommen kann, wie schwer die Sprache wirklich ist.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Interesse an Finnland hat oder demnächst ein wenig Zeit dort verbringen wird. :zwinker:


    5ratten

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen! :smile:


    Am Ende ging es mir ähnlich wie dem Autor selbst, ich fand es schade, dass die drei Wochen Urlaub schon vorbei waren. Ich bin gerne mit ihm auf Reisen gegangen, fand auch die finnische Familie sehr sympathisch, meinetwegen hätte das Buch also gerne mehr Seiten haben können!


    Meiner Meinung nach hat der Autor es geschafft, eine sehr gute, ausgeglichene Mischung aus privaten Erzählungen und Informationen über Finnland hinzubekommen. Es war stets interessant, nie langatmig, egal, worüber Bernd Gieseking gerade berichtete.
    Das Übersetzen des ostwestfalischen Dialektes der Eltern wäre zwar vielleicht nicht bei nahezu jedem Satz nötig gewesen (es hat den Lesefluss gestört, da der Text ja quasi doppelt war), aber das ist auch der einzige kleine Kritikpunkt.


    Es hat Spaß gemacht, Finnland mit Bernd Gieseking (und seinen Eltern) zu entdecken!