Gallié/Castaza/Sorel - Algernon Woodcock/Erzählungen der Hochlande

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

     

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Da "Erzählungen der Hochlande" und "Algernon Woodcock" miteinander verbunden sind, stecke ich sie in einen gemeinsamen Thread. Die "Hochlande" haben im Original zwei, "Algernon" sechs Bände. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Auf Deutsch ist jeweils nur der erste erschienen. Und es ist nicht damit zu rechnen, dass sich daran was ändert. -_-


    Algernon Woodcock sammelt im 19. Jahrhundert Sagen der schottischen Highlands. Zwei davon werden in "Erzählungen der Hochlande" erzählt. In der ersten geht es um ein Liebespaar und ein Versprechen, das auch über den Tod gilt. In der zweiten Geschichte geht es ganz klassisch um einen Menschen, der ins Feenreich gerät. Der Zeichenstil dieses Bandes gefällt mir recht gut, allerdings sind die Zeichnungen in schwarz-weiß, bzw. in Grautönen gehalten, womit ich normalerweise keine Probleme habe, aber in diesem Fall hatte ich teilweise den Eindruck, dass es sie irgendwie leblos, oder nicht atmosphärisch genug erscheinen lässt. Vor allem im Vergleich zum farbigen Cover, das da einfach viel mehr Wirkung entfaltet.


    Die beiden Geschichten sind, auch wenn sich eine gewisse Rahmenhandlung um Algernon erahnen lässt, in sich abgeschlossen, sodass man durchaus mal einen Blick riskieren kann, auch wenn wegen mangelnder Französischkenntnisse den zweiten Teil nicht lesen kann.



    In "Algernon Woodcock" geht es dann um die Geschichte von Algernon selbst, erzählt von einem Freund. Es beginnt damit, dass der kleinwüchsige Algernon und sein Freund William ihren Dr. in Medizin machen und Algernon William zu dessen ersten Job, als Vetretung in einer Landarztpraxis begleitet. An dieser Stelle war ich dann erst mal in bisschen irritiert. Ich hatte mit den Comic spontan in der Bücherei mitgenommen, hatte keine konkreten Erwartungen daran, aber mit den Erlebnissen eines Landarztes hatte ich nun eher nicht gerechnet. Man merkt jedoch bald, das manches hier ein wenig seltsam ist und spätestens gegen Ende beginnt die Geschichte einen stärkeren phantastischen Einschlag zu erhalten und es wird klar, wo die Verbindung zum "Hochland" liegt.


    Tja, und gerade hier, wo es interessant wird, hat man als Leser ohne Französischkenntnisse dann ein Problem.


    Die Zeichnungen gefallen mir hier deutlich besser als beim "Hochland", zwar ist der Stil an sich ähnlich, aber ich habe den Eindruck, dass die Zeichnungen ausgereifter sind und außerdem sind sie in einer Mischung aus dunklem Sepia und Blautönen gehalten, die der Geschichte mehr Leben einhauchen und eine passende Atmosphäre verleihen.


    Sollt mir der französische 2. Band mal einigermaßen günstig begegnen, werde ich wohl mal sehen, wie weit ich damit komme. Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass sich doch noch irgendein deutscher Verlag erbarmt.