Abschnitt 8 - Kapitel 51 bis 59

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  • Hallo liebe Mitleser,


    hier könnt ihr euch über die Kapitel 51 bis 59 auslassen.


    Auf Spoilermarkierungen muss aufgrund der Abschnittseinteilung nicht geachtet werden.


    Viele Grüße


    tigi86

    Einmal editiert, zuletzt von tigi86 ()

  • Das Ende rückt in Sichtweite und ich freu mich schon drauf :zwinker:


    Josta hat nun also drei verschiedene Kinder von drei verschiedenen Vätern. Ui, ui...


    Nun zum wirklich Wichtigen: Die Diskussion über das Bauvorgehen. Seit fünf Jahren warten die Ärzte auf einen Hand-OP, aber natürlich gibt es immer irgendetwas, das wichtiger ist. Funktioniert ja alles irgendwie, wieso dann etwas daran ändern (auch wenn es zum besseren wäre?)
    Dann fällt auch noch das Licht aus und nicht einmal die Notstrom-Versorgung funktioniert! Was sind das denn für Zustände? Afrika, genau. Wie in Afrika. Kein Strom in einem Krankenhaus, das ist ja schrecklich! All die Geräte, die Menschen am Leben erhalten - wenn die auch nur für kurze Zeit ausfallen...
    Müller fand ich dieses Mal jedoch ziemlich gut. Die nervigen Reporter, die nur im Weg rumstehen, zum Arbeiten zu schicken. Recht hat er! Sollen die mal was tun in so einer Situation, anstatt bloss doof rumzuglotzen!
    Was ich von Richard halten soll, weiss ich nicht. Irgendwie kann ich verstehen, dass er Roberts Verletzung sofort operiert haben will, andererseits stimmt es schon, man sollte (vor allem nicht in der DDR) einen Patienten bevorzugen. Aber wir haben ja bereits erlebt, dass das nicht funktioniert. Ich wüsste auch nicht, was ich in einer solchen Situation anstellen würde.


    Dann ändert sich das Thema wieder: Winterwäsche. Sehr... aufschlussreich. Diese Wäschekapitel sind mal wieder typisch Tellkamp. Natürlich ist es gut zu wissen, wie das Leben früher funktioniert hat, aber er schweift mal wieder ziemlich aus.


    Dafür gefiel mir das Weihnachtskapitel wieder sehr. Londoner hält sich an seine eigenen Regeln und das zurecht, wie ich finde. Soll doch jeder so feiern, wie er es möchte. Als Meno dem Diensthabenden sagt, er gehe zu einem Chanukka-Fest und dieser ziemlich verwirrt ist, musste ich mal wieder grinsen. Ich mag Tellkamps Humor eigentlich, schade, dass er nur so selten durchschimmert.
    Den Ausspruch "Sei zu Hause" finde ich sehr anrührend und wir erleben, dass Denglisch schon in der DDR gesprochen wurde :breitgrins:


    Natürlich kommen auch wieder ernste Themen zu Wort. Die allgegenwärtige Zensur, Meno hat noch nicht einmal eine Kopie von Schevolas Buch erhalten, obwohl es einige Titel über die Grenze geschafft haben.


    Zu Christian kehren wir ebenfalls zurück. Welch eine Tragödie da geschehen ist! :entsetzt: Und jetzt sitzt Christian ziemlich tief in der Tinte, weil er seinen Boss beschimpft hat. Aber ein junger Mann ist verstorben, natürlich geht es da mit einem durch! Jetzt sitzt Christian im Gefängnis. Wie es wohl für ihn ausgehen wird? Bestimmt nicht gut. Irgendwie habe ich ziemlich viel Mitgefühl, weil er mir unterdessen erwachsener und gesetzter scheint, nicht mehr so pubertär.
    Obwohl die Sache mit Reina nicht sehr nett war, das war ja fast eine Vergewaltigung. Nun ja, fast, aber ich hätte es ihm zugetraut....
    Hier erfahren wir auch noch einiges über Verena und die anderen Freunde von damals. Ob Reina sich auch noch von Verena abwenden wird? Was für ein bescheuerter Staat...


    Und Richard möchte definitiv fliehen, er hat sogar schon einen Plan. Ziemlich waghalsig. Ob das klappen wird?
    Kapitel 57 fand ich wieder merkwürdig. Was soll man davon halten?
    Zum Schluss erfahren wir noch von Müllers Tod, auch eine deftige Sache. Aber in diesem Buch wimmelt es von deftigen Sachen. Schade, dass es an der Umsetzung irgendwie hapert...

    //Grösser ist doof//

  • Und Richard möchte definitiv fliehen, er hat sogar schon einen Plan. Ziemlich waghalsig. Ob das klappen wird?


    Hää? Das war doch meines Erachtens nicht Richard sondern dieser Stahl, mit dem er zusammen das Auto herrichtet oder??


    Ach ja, und ich mochte den Schreibstil sehr. Schachtelsätze und Abschweifungen sind doch was feines. :breitgrins: Aber wahrscheinlich liegt das an der gesamten Materie, da es mich an früher erinnert und ich dankbar bin, dass ich jetzt in Freiheit leben kann.

  • Hää? Das war doch meines Erachtens nicht Richard sondern dieser Stahl, mit dem er zusammen das Auto herrichtet oder??


    Ach ja, und ich mochte den Schreibstil sehr. Schachtelsätze und Abschweifungen sind doch was feines. :breitgrins: Aber wahrscheinlich liegt das an der gesamten Materie, da es mich an früher erinnert und ich dankbar bin, dass ich jetzt in Freiheit leben kann.


    Könnte gut sein, dass es Stahl war. Ich hatte Richard im Kopf, aber ich bring hier eh zu viel durcheinander. Bin ja auch nicht so sonderlich begeistert von dem Buch. Vielleicht habe ich es deshalb mit Richard in Verbindung gebracht, weil entweder zuvor die Rede von ihm war oder weil mal irgendwo die Flucht in Verbindung mit Richard aufgetaucht ist.


    Krass, wie gut du dich an das Buch erinnern kannst! Ich glaube, ich habe Dreiviertel bereits wieder vergessen... :rollen:

    //Grösser ist doof//

  • Hallo Ihr Lieben,


    so, habe mir jetzt selber die harte "Telkamp-Kur" verordnet und wohl weislich auf meine Dienstreise nur das Buch mitgenommen. Da ich viel Zeit unterwegs hatte, bin ich auch richtig voran gekommen und hoffe inständig, dass ich das Buch spätestens nächste Woche beendet habe! Oh, wäre das toll! Aber nicht abschweifen, komme ich zu diesem Abschnitt (JAHA, ich habe ihn tatsächlich an einem Stück gelesen! :elch::(



    Nun zum wirklich Wichtigen: Die Diskussion über das Bauvorgehen. Seit fünf Jahren warten die Ärzte auf einen Hand-OP, aber natürlich gibt es immer irgendetwas, das wichtiger ist. Funktioniert ja alles irgendwie, wieso dann etwas daran ändern (auch wenn es zum besseren wäre?)
    Dann fällt auch noch das Licht aus und nicht einmal die Notstrom-Versorgung funktioniert! Was sind das denn für Zustände? Afrika, genau. Wie in Afrika. Kein Strom in einem Krankenhaus, das ist ja schrecklich! All die Geräte, die Menschen am Leben erhalten - wenn die auch nur für kurze Zeit ausfallen...
    Müller fand ich dieses Mal jedoch ziemlich gut. Die nervigen Reporter, die nur im Weg rumstehen, zum Arbeiten zu schicken. Recht hat er! Sollen die mal was tun in so einer Situation, anstatt bloss doof rumzuglotzen!
    Was ich von Richard halten soll, weiss ich nicht. Irgendwie kann ich verstehen, dass er Roberts Verletzung sofort operiert haben will, andererseits stimmt es schon, man sollte (vor allem nicht in der DDR) einen Patienten bevorzugen. Aber wir haben ja bereits erlebt, dass das nicht funktioniert. Ich wüsste auch nicht, was ich in einer solchen Situation anstellen würde.


    Ja, die Beschreibung der katastrophalen Zustände im Krankenhaus fand ich auch sehr erschreckend zu lesen. Absolut fertig war ich dann, als ich lesen musste, dass der Strom ausfällt und die Notstromaggregate nicht anspringen, da jemand den Diesel gestohlen (!!!) hat. Was für ein kaputter Staat! Was für ein Alptraum diese Zustände in den Kliniken! Das muss man sich mal vorstellen: mitten in der OP geht der Strom aus und die Ärzte können nicht mehr weiter operieren! Da können Menschen sterben! Unglaublich! :entsetzt:
    Ich muss gestehen, dass ich Richard gut verstehen konnte. Klar, erklärt das System der DDR, dass alle gleich wären, aber tatsächlich ist dem ja nicht so. Die wichtige Tochter Barsano, die dann doch von der eigenen Mutter (oder? Diese Szene hat mich wieder etwas verwirrt?!) operiert wird, hätte ja auch vorgezogen werden sollen. Nur irgendwie erfährt man jetzt gar nicht mehr, ob Richard seinen Sohn noch operiert hat oder nicht, oder?



    Dann ändert sich das Thema wieder: Winterwäsche. Sehr... aufschlussreich. Diese Wäschekapitel sind mal wieder typisch Tellkamp. Natürlich ist es gut zu wissen, wie das Leben früher funktioniert hat, aber er schweift mal wieder ziemlich aus.


    Das diese Kapitel über die Wäsche fand ich auch sehr aufschlussreich - und habe v. a. gedanklich andauernd meiner Zeit und meinem Land gedankt, dass ich über Waschmaschine und Trockner verfüge :breitgrins:! Was für ein Aufwand, um Wäsche zu waschen! Und dann erst dieser Irrsinn das Ganze zur Mangel zu bringen, wo man natürlich auch einen Extratermin braucht! Unglaublich!
    Lustig fand ich ja irgendwie, dass einer berufstätigen Ehefrau ein Tag zum Hausputz zusteht, aber Männern nicht! :breitgrins:



    Dafür gefiel mir das Weihnachtskapitel wieder sehr. Londoner hält sich an seine eigenen Regeln und das zurecht, wie ich finde. Soll doch jeder so feiern, wie er es möchte. Als Meno dem Diensthabenden sagt, er gehe zu einem Chanukka-Fest und dieser ziemlich verwirrt ist, musste ich mal wieder grinsen. Ich mag Tellkamps Humor eigentlich, schade, dass er nur so selten durchschimmert.
    Den Ausspruch "Sei zu Hause" finde ich sehr anrührend und wir erleben, dass Denglisch schon in der DDR gesprochen wurde :breitgrins:


    Natürlich kommen auch wieder ernste Themen zu Wort. Die allgegenwärtige Zensur, Meno hat noch nicht einmal eine Kopie von Schevolas Buch erhalten, obwohl es einige Titel über die Grenze geschafft haben.


    Das Weihnachtsfest bei Londoner fand ich auch sehr gut zu lesen. Lustig v. a. dass Meno tatsächlich das Chanukka-Fest ankündigt! Obwohl natürlich auch gefährlich... :breitgrins: Aber ich habe das richtig verstanden, dass Judith mit dem Ex-Schwager von Meno jetzt angebandelt ist, oder? Ich hatte mich schon gewundert, was sie auf dem Weihnachtsfest macht. Dann ist diese Marisa wohl passé, oder? Ach, es regt mich immer wieder so auf, dass der gute Hr. Telkamp nicht einfach so schreiben kann, dass man alles einfach versteht! :grmpf: :breitgrins:
    Dieses "Denglisch" war ja einfach köstlich zu lesen! Super, ich würde sagen "English for Runaways - Englisch für Fortgeschrittene"! :breitgrins:



    Zu Christian kehren wir ebenfalls zurück. Welch eine Tragödie da geschehen ist! :entsetzt: Und jetzt sitzt Christian ziemlich tief in der Tinte, weil er seinen Boss beschimpft hat. Aber ein junger Mann ist verstorben, natürlich geht es da mit einem durch! Jetzt sitzt Christian im Gefängnis. Wie es wohl für ihn ausgehen wird? Bestimmt nicht gut. Irgendwie habe ich ziemlich viel Mitgefühl, weil er mir unterdessen erwachsener und gesetzter scheint, nicht mehr so pubertär.
    Obwohl die Sache mit Reina nicht sehr nett war, das war ja fast eine Vergewaltigung. Nun ja, fast, aber ich hätte es ihm zugetraut....
    Hier erfahren wir auch noch einiges über Verena und die anderen Freunde von damals. Ob Reina sich auch noch von Verena abwenden wird? Was für ein bescheuerter Staat...


    Oh man, ich hatte ja schon die ganze Zeit so ein schlechtes Gefühl bei Christian. Dass der mit dem Militär nicht zurecht kommt, hat man ja schon von Anfang an gemerkt und ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl, dass er so eine tickende Bombe ist, die bald hochgehen wird. Die Tragödie um Burre finde ich furchtbar und ich kann Christian verstehen, dass er da total ausrastet. Schlimm, dass er sich dadurch so eine Schlinge gedreht hat. Habe echt Angst um ihn. Ich fürchte fast, dass er da nicht mehr heil hinaus kommt! :entsetzt:



    Obwohl die Sache mit Reina nicht sehr nett war, das war ja fast eine Vergewaltigung. Nun ja, fast, aber ich hätte es ihm zugetraut....
    Hier erfahren wir auch noch einiges über Verena und die anderen Freunde von damals. Ob Reina sich auch noch von Verena abwenden wird? Was für ein bescheuerter Staat...


    Da war ich fast fassungslos, als er Reina so angeht. Aber ich denke ja mittlerweile, dass Christian echt große Probleme hat: Kommunizieren kann er irgendwie gar nicht und anscheinend wurde so ein großer Druck auf ihn aufgebaut, dass er einfach irgendwie kaputt gemacht wurde. Denn jeder halbwegs Vernünftige 20jährige hätte halt einfach mit ihr geredet, aber er kann das ja gar nicht. So wie er einfach mit niemandem wirklich redet und genau das wird ihm jetzt wohl zum Verhängnis. Wäre ja schon neugierig, ob Reina jetzt noch weiterhin mit ihm befreundet bleibt oder nicht?



    Und Richard möchte definitiv fliehen, er hat sogar schon einen Plan. Ziemlich waghalsig. Ob das klappen wird?
    Kapitel 57 fand ich wieder merkwürdig. Was soll man davon halten?
    Zum Schluss erfahren wir noch von Müllers Tod, auch eine deftige Sache. Aber in diesem Buch wimmelt es von deftigen Sachen. Schade, dass es an der Umsetzung irgendwie hapert...


    Ist das nicht Niklas, der fliehen möchte? Er kommt zur Tür hinein und er ist ja derjenige mit dem fiesen Dialekt? Zumindest habe ich das so verstanden! Aber nachdem ja nur willkürlich Aussagen aneinander gereiht werden, ohne den Sprecher zu nennen, ist das immer so eine Frage, wer jetzt da gerade was sagt... :rollen:
    Kapitel 57 hat mich total verwirrt! Wieso steht da Reina und Richard? Müsste doch eigentlich Reina und Christian sein, oder? :gruebel:


    Kapitel 59 hat mich dann total geschockt. Wieso hat denn MÜller die Wohnung zerschlagen und sich dann selber umgebracht? Wollten die ihm die Wohnung wegnehmen? Aber warum denn? Ich muss echt sagen, ich habe da irgendwie nur Bahnhof verstanden und es ärgert mich tierisch, dass mir dieser Autor das Gefühl gibt, dass ich zu blöd bin, sein Buch zu verstehen! Das regt mich echt immer wieder auf! :grmpf: Darf denn dieses Buch nur jemand lesen, der die DDR live erlebt hat, weil man es nur so verstehen kann??? AHHH! Ich hoffe, dass vielleicht noch eine Erklärung kommt?


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hallo zusammen,



    so, habe mir jetzt selber die harte "Telkamp-Kur" verordnet und wohl weislich auf meine Dienstreise nur das Buch mitgenommen. Da ich viel Zeit unterwegs hatte, bin ich auch richtig voran gekommen und hoffe inständig, dass ich das Buch spätestens nächste Woche beendet habe! Oh, wäre das toll! Aber nicht abschweifen, komme ich zu diesem Abschnitt (JAHA, ich habe ihn tatsächlich an einem Stück gelesen! :elch::(


    Gute Idee, so eine "Kur" sollte ich mir wohl auch mal verordnen. :breitgrins: Ich lese das Buch im Grunde gern, aber langsam wäre ich doch ganz froh, endlich mal fertig zu werden. Aber mittlerweile ist ja zum Glück ein Ende in Sicht.


    Diesen Abschnitt habe ich jetzt (allerdings verteilt auf drei Tage :zwinker:) durch.


    Kapitel 51:
    Bei dem Stromausfall im Krankenhaus wird mal wieder deutlich, welche Zustände in der späten DDR herrschten - die Infrastruktur war eine reine Katastrophe. Sogar den Diesel im Notstromaggregat hat man gestohlen, das ist schon bezeichnend. Ich konnte Richard verstehen, dass er Robert gerne bevorzugt behandelt hätte. Schließlich ist das mit der Gleichbehandlung aller Menschen in diesem Land ohnehin nur ein wertloses Versprechen - und wenn man schon mal die Chance hat, sich berufsbedingt selbst einen Vorteil herauszunehmen, warum nicht, wenn es doch alle so machen. Aber nein, die Tochter von Barsano wird wieder bevorzugt, denn die Parteifunktionäre haben natürlich immer Vorrang. Unglaublich! :grmpf:
    Der Schluss des Kapitels war dann wieder etwas seltsam - wurden Alexandra und ihre Mutter beschattet?


    Kapitel 52 und 53:
    Die Kapitel über den Waschtag waren für meinen Geschmack dann fast wieder etwas zu ausschweifend, auch wenn es interessant zu lesen war, wie das damals mit der Wäsche ablief. Besonders das Walzen war ja ein Riesenaufwand. Ja, Waschmaschine und Trockner sind schon was Feines... :zwinker: Dass nur die Frauen vom Arbeitgeber einen Haushaltstag genehmigt bekamen, sagt wieder einiges über das Frauenbild in der DDR aus...


    Kapitel 54:
    Der Besuch bei den Londoners hat mir dann wieder gut gefallen. Ich habe mich auch köstlich über das Denglisch amüsiert, das da gesprochen wird. Die Londoners scheinen sehr liebenswürdige Leute zu sein. Nett fand ich auch, dass Jochen Meno gerne wieder als Schwiegersohn zurück hätte. Und Philipp scheint nun fest mit Judith zusammen zu sein, was Meno witzigerweise etwas eifersüchtig stimmt. Dabei hat Judith ihm, wenn ich das richtig gedeutet habe, schon oft genug Avancen gemacht, aber er hat sie immer wieder abgewiesen. Nun braucht er sich auch nicht wundern, dass Judith sich anderweitig umsieht.


    Kapitel 55:
    Dieses Kapitel war heftig - der arme Christian! Der Tod Burres hat ihm nun offensichtlich den Rest gegeben und jetzt ist er psychisch merklich angeschlagen und völlig verwirrt. Und hat sein in ihm schlummerndes jähzorniges Temperament nicht mehr in Zaum halten können, was ihm gehörig Probleme einbringt. Das Angreifen eines Kompaniechefs wird in dieser streng hierarchischen NVA-Ordnung bestimmt hart bestraft. Vielleicht wäre es für Christian besser, er würde sich an seine Eltern wenden, aber andererseits haben die momentan selber genug um die Ohren und außerdem werden sie es wohl noch früh genug erfahren.
    Richard und Anne haben Glück gehabt, dass sie Reglinde mit in die Wohnung aufnehmen konnten und ihnen nicht jemand Wildfremdes hineingesetzt wurde, wie das bei Meno der Fall war. Mit Reglinde scheinen die Hoffmanns sich ja gut zu verstehen.
    Ich bin gespannt, ob Richard Stahl wirklich bei der Flucht hilft. Die beiden scheinen mir ziemlich gut befreundet zu sein. Andererseits ist es natürlich für Richard eine höchst riskante Angelegenheit und er weiß ja auch nicht, inwieweit die Stasi ihn noch unter Beobachtung hat.


    Kapitel 56:
    Dieses Kapitel in Dialogform war ein wenig mühsam, weil nie der jeweilige Sprecher angegeben war, so dass man raten musste. Es war zwar aufgrund von Niklas' Dialekt nicht allzu schwer, aber mit einer Namensangabe hier und da wäre es doch noch ein wenig lesbarer gewesen. Niklas schimpft ja ganz schön auf den Staat, hoffentlich hört die Stasi Richards Wohnung nicht ab, sonst könnte das gefährlich werden.


    Kapitel 57:
    Das habe ich nicht so ganz verstanden, was genau hat Richard da mit Reina zu schaffen?


    Kapitel 58:
    In diesem Kapitel wird klar, wie traumatisiert Christian durch den Vorfall mit dem Panzer ist. Er war zwar vorher schon sehr introvertiert, aber noch nicht so extrem wie jetzt, dass er kaum noch ein Wort spricht. Die arme Reina ist da auch in einer unschönen Situation, es ist bestimmt schwer, mit so was umzugehen. Und dann dreht Christian wieder durch und kann seinen Jähzorn nicht mehr unter Kontrolle halten. Den Angriff auf Reina fand ich furchtbar, aber andererseits verstehe ich auch, dass Christian in einem psychischen Ausnahmezustand ist und vielleicht gar nicht so genau realisiert, was er da tut.
    Verena würde ich wünschen, dass ihr Ausreiseantrag bald genehmigt wird - es muss furchtbar sein, von allen im Stich gelassen zu werden. Es ehrt Reina, dass sie das Risiko auf sich nimmt, selbst in Ungnade zu fallen und an ihrer Freundschaft zu Verena festhält. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft hätte, das so durchzuziehen...


    Kapitel 59:
    Müllers Selbstmord hat mich auch geschockt, auch wenn er kein besonders netter Zeitgenossen gewesen zu sein scheint. Aber so ein Ende hätte ich ihm auch nicht gewünscht. Die arme Ehefrau! Ich habe auch nicht so genau verstanden, was die Regierung genau von Müller wollte, was genau er da deklarieren sollte. Aber anscheinend waren sie drauf und dran, seine Existenz zu zerstören, anders kann ich mir sein Vorgehen nicht erklären.

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen


  • Aber nein, die Tochter von Barsano wird wieder bevorzugt, denn die Parteifunktionäre haben natürlich immer Vorrang. Unglaublich! :grmpf:
    Der Schluss des Kapitels war dann wieder etwas seltsam - wurden Alexandra und ihre Mutter beschattet?


    Aber das war ja irgendwie Barsano selbst, der da im Wagen saß. Beschattet der seine eigene Frau und Tochter? Ich hatte das eher so interpretiert, dass er sicher gehen wollte, dass Richard keine Schwierigkeiten macht? Hm, wir werden es wohl nicht erfahren!



    Kapitel 59:
    Müllers Selbstmord hat mich auch geschockt, auch wenn er kein besonders netter Zeitgenossen gewesen zu sein scheint. Aber so ein Ende hätte ich ihm auch nicht gewünscht. Die arme Ehefrau! Ich habe auch nicht so genau verstanden, was die Regierung genau von Müller wollte, was genau er da deklarieren sollte. Aber anscheinend waren sie drauf und dran, seine Existenz zu zerstören, anders kann ich mir sein Vorgehen nicht erklären.


    Ja, irgendwie schon! Und vor allem wollten sie ihm wohl auch gleich sein gesamtes Haus wegnehmen, auf dass er ja anscheinend schon sehr stolz war. Sehr verwirrend. Aber vielleicht wurde er auch vorher immer stark gefördert und sie haben dann festgestellt, dass er ihnen nicht so viele Informationen gegeben hat, wie sie sich eigentlich von ihm erhofft hätten? Wieder mal sehr verwirrend! :rollen:


    Aber wo es mir gerade wieder so auffällt: Schlimm finde ich ja, dass die Leute nicht selber entscheiden durften wo und mit wem sie zusammen wohnen möchten, sondern ihnen Wohnraum zugewiesen wurde! Das finde ich einfach furchtbar! Nirgends hast du deine Freiheit, kein kleines Stück lassen sie dir! :entsetzt:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Aber das war ja irgendwie Barsano selbst, der da im Wagen saß. Beschattet der seine eigene Frau und Tochter? Ich hatte das eher so interpretiert, dass er sicher gehen wollte, dass Richard keine Schwierigkeiten macht? Hm, wir werden es wohl nicht erfahren!


    Ach, das habe ich irgendwie nicht realisiert, dass es sich um Barsano selbst handelte.
    Ja, dann war er wohl eher zur Unterstützung seiner Frau und Tochter dort. Oder er will sichergehen, dass Alexandra nichts Unerwünschtes tut. Die hatte doch einen Ausreiseantrag gestellt, als auch Regine gerade dort war, wenn ich da niemanden verwechsele...


    Zitat


    Aber wo es mir gerade wieder so auffällt: Schlimm finde ich ja, dass die Leute nicht selber entscheiden durften wo und mit wem sie zusammen wohnen möchten, sondern ihnen Wohnraum zugewiesen wurde! Das finde ich einfach furchtbar! Nirgends hast du deine Freiheit, kein kleines Stück lassen sie dir!


    O ja, das muss ein absoluter Albtraum sein, ein furchtbares Leben. :entsetzt:

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • So, diesen Abschnitt habe ich zwar vergangene Woche bereits beendet, komme aber erst heute zum schreiben des Beitrages.


    Hää? Das war doch meines Erachtens nicht Richard sondern dieser Stahl, mit dem er zusammen das Auto herrichtet oder??


    Ja, so hatte ich das auch verstanden, in diesem Fall war nicht Richard gemeint.


    Diese Notstromszene war interessant; ein Krankenhaus ohne Strom funktioniert ja auch nicht wirklich und dann soll die Tochter (von Barsano?) auch noch vorgezogen werden, tja, sie ist halt gleicher als alle anderen und hat demnach das Recht eher behandelt und operiert zu werden.


    Und dieses Denglisch fand ich auch sehr amüsant, na ja, dieser Abschnitt wirkte allgemein auch sehr familiär.