Vera Nentwich - Rausgekickt: Weiße Sterne

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    Klappentext:


    Ein einfaches und bequemes Leben, das ist das Ziel von Daniel.
    Seinen Job machen, am Abend auf die Couch legen und Star Trek schauen und gelegentlich mit dem besten Kumpel abhängen, mehr braucht er nicht. Doch das Schicksal hat einen anderen Plan.


    Meine Meinung:


    Durch die neue Aktion "Autoren suchen Rezensenten" bin ich auf Vera Nentwich und ihr Buch aufmerksam geworden. Netterweise war es möglich, mir ein Exemplar zu schicken, sodass ich nicht lange warten musste und das Buch gleich lesen konnte. :smile:


    So, zur Geschichte:


    Daniel wird als jemand beschrieben, der immer den leichtesten Weg im Leben wählt, egal ob Arbeit oder Privatleben. Doch eines Tages führt ein kleiner Unfall zu einer ganzen Reihe komischer Vorfälle und er beginnt, sein Leben zu überdenken.
    Die Idee des Buches finde ich gelungen,

    und ar, uch gut umgesetzt. Es ist natürlich etwas übersinnlicher, aber nicht so unsinnig, dass man es sich nicht vorstellen könnte.


    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und es fiel mir sehr leicht, das Buch zu lesen. Neugierig war ich auch, was Daniel noch passieren wird und wie er sich entscheiden wird.


    Traurig ist einzig und allein, dass das Buch so wenig Seiten hat, ich hätte mir mehr gewüncht!
    Und den Titel des Buches hätte ich eventuell auch anders gewählt. Ich könnte aber momentan keine Verbesserungsvorschläge machen. :redface:
    Klar, der Titel hat einen Bezug zum Buch, aber etwas Prägnanteres wäre möglich gewesen.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von kleinerHase ()

  • Es ist wirklich ein schönes Buch, das wollte ich nochmals betonen. :smile:


  • Es ist wirklich ein schönes Buch, das wollte ich nochmals betonen. :smile:


    Danke! :jumpies:


    Es freut mich sehr, dass es Dir gefallen hat.


    Und wenn die Leser sich mehr Seiten wünschen, ist es ja so schlecht auch nicht. :smile:


    Im Nachhinein habe ich mir auch gedacht, den Titel hätte ich einprägsamer machen können. Hinterher weiß man immer mehr. Ich wollte zu viel in einem. Es soll ja eine Reihe werden. Ich arbeite bereits am zweiten Teil. Bisheriger Arbeitstitel "Rausgekickt: Blaue Vögel". Aber mal sehen, was es letztlich wird.


    Ciao,


    Vera

    Autorin, die sich in die spannende Welt des Self-Publishing gewagt hat und sich freut, jeden Tag neue Erfahrungen zu machen.<br />Der aktuelle Roman: Rausgekickt: Blaue Vögel<br />Blog: Veras Welt

  • Eine ganze Reihe? Sehr interessant! Soll denn der Gedanke mit der Schicksalsagentur erhalten bleiben. Das finde ich nämlich sehr gut. :smile:


  • Eine ganze Reihe? Sehr interessant! Soll denn der Gedanke mit der Schicksalsagentur erhalten bleiben. Das finde ich nämlich sehr gut. :smile:


    Genau, die Schicksalsboten sind die Konstante, treffen auf die unterschiedlichen Menschen und kicken sie mehr oder weniger aus dem Leben.
    In nächster Zeit werde ich die ersten Figuren auf meinem Blog vorstellen.


    Ciao,


    Vera

    Autorin, die sich in die spannende Welt des Self-Publishing gewagt hat und sich freut, jeden Tag neue Erfahrungen zu machen.<br />Der aktuelle Roman: Rausgekickt: Blaue Vögel<br />Blog: Veras Welt

  • Hallöchen,


    hier sind zwar nicht so viele eBook-Leser unterwegs, aber ich wollte dennoch kurz mitteilen, dass das eBook zu "Rausgekickt: Weiße Sterne" für kurze Zeit für nur 99ct. erhältlich ist, im Rahmen meiner Aktion "Raus aus dem Nirvana".


    Vielleicht interessiert es ja jemanden. :smile:


    Ciao,


    Vera

    Autorin, die sich in die spannende Welt des Self-Publishing gewagt hat und sich freut, jeden Tag neue Erfahrungen zu machen.<br />Der aktuelle Roman: Rausgekickt: Blaue Vögel<br />Blog: Veras Welt

  • Meines Erachtens wählst du die falsche Marketingstrategie. Über den Preis kann man keine Bücher verkaufen - zumindest nicht an mich. Such dir einen renommierten Verlag, dann wird das Buch auch für 16,90 verkauft.


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,


    es ist auch nicht mein bevorzugter Weg, den Preis als Vehikel zu benutzen. Aber wie ich in meinem Blogartikel "Raus aus dem Nirvana" ausgeführt habe, funktioniert der Self-Publisher-Markt derzeit so. Im Übrigen verkauft sich im klassischen Buchmarkt auch noch lange nicht jedes Buch. Da werden auch Tische in Buchhandlungen gekauft etc.


    Siehe es mal so, ich habe wenigstens keine Gratisaktion gemacht. :smile:


    Gruß,


    Vera

    Autorin, die sich in die spannende Welt des Self-Publishing gewagt hat und sich freut, jeden Tag neue Erfahrungen zu machen.<br />Der aktuelle Roman: Rausgekickt: Blaue Vögel<br />Blog: Veras Welt

  • Auch ich bin durch das neue Unterforum "Autoren suchen Leser" auf das Buch von Vera Nentwich aufmerksam geworden.
    Die kurze Inhaltsbeschreibung hörte sich interessant an und es gab schon vereinzelte gute Bewertungen für das Buch. Deshalb habe ich es mir vorgemerkt und vor kurzem bei der 99-Cent-Aktion erworben.


    Leider hat mich die Geschichte um Daniel und seine Schicksalsboten (ich würde die Wesen eher als "Schicksalswächter" bezeichnen) nicht überzeugt.


    Die Idee, daß jeder Mensch von Schickalswächtern begleitet und überwacht wird, damit sein Leben in geordneten Bahnen verläuft, finde ich grundsätzlich gut.
    Die Umsetzung dieser Idee ist in "Rausgekickt: Weiße Sterne" nach meinem Empfinden jedoch äußerst schwach erfolgt.
    Daß sich Daniel, die Hauptperson, ein bequemes Leben eingerichtet hat und ihm unvorhergesehene Ereignisse ein lästiges Gräuel sind, die seine tägliche Routine unterbrechen, wird gleich zu Beginn deutlich.
    Trotzdem habe ich Daniels Verhalten und seine Reaktion auf verschiedene Erlebnisse die ganze Geschichte hindurch nicht nachvollziehbar, sogar unglaubwürdig empfunden.
    Zum Beispiel seine Reaktion, als er nach Hause kommt und sieht, daß


    Auch wenn immer betont wird, daß Daniel bei allem den einfachsten Weg geht, "ein einfaches Leben haben wollen" und von so einem Ereignis völlig unberührt zu sein sind zwei Paar Schuhe.
    Ich denke, niemand würde in dieser Situation so reagieren.
    Auch später,

    Das ist ihm völlig egal.
    Das ist nicht nachvollziehbar und macht aus Daniel einen völlig emotionslosen Menschen, was ihn für mich unsympathisch gemacht hat.


    Was mich aber noch mehr gestört hat, war der Schreibstil.
    Es wird viel Umgangssprache verwendet, Formulierungen sind holprig und es gibt unheimlich viele Füllworte.
    Oft sind einfach viele kurze Sätze aneinandergereiht, außerdem sind vor allem zu Beginn der Geschichte viele Sätze nicht ausformuliert ("Keine Lust auf Aufzug."; "Ist ihm bisher auch recht gelungen."; "Hat einen Job").
    Alles wirkt abgehackt, überhaupt nicht ansprechend formuliert.
    Vielleicht ist es Absicht, den Stil locker und lässig zu halten, auf mich wirkte er, als wäre der Text nicht richtig ausgearbeitet.


    Gespräche wirken unnatürlich und gekünstelt, ganz extrem waren die Unterhaltungen zwischen den beiden Schicksalsboten.
    Sie reden sich innerhalb eines Gespräches ständig mit Namen an. "Ach Null-neun, nun mache dir doch keine Sorgen" Antwort: "Das sagst du so leicht, Eins-Zwo"."[...]nicht wahr, Null-Neun?" Usw. Das alles innerhalb von wenigen Sätzen.
    Das habe ich schon als nervig empfunden.


    Das alles hat bei mir schon sehr früh dazu geführt, daß mir das Lesen keinen Spaß gemacht hat. in Kombination mit dem nicht nachvollziehbaren Verhalten von Daniel war ich nach noch nicht mal einem Viertel lesen soweit, daß ich das Buch am liebsten abbrechen wollte.
    Ich habe eine Lesepause von zwei oder drei Tagen gemacht und danach nur deshalb weitergelesen, weil das Buch hier im Forum direkt von der Autorin vorgestellt wurde und ich daraufhin Interesse bekundet hatte.


    Der Stil wird in der zweiten Hälfte des Buches ein wenig besser, die Geschichte liest sich ein bisschen angenehmer.
    Der Inhalt bleibt aber insgesamt flach, die ganze Geschichte wirkt mit allen Ereignissen einfach nur konstruiert und hingebogen, den Verlauf habe ich nicht als natürlich empfunden.
    Z.B. als Daniel gegen Ende


    Ein weiterer Kritikpunkt, aber nur ein ganz kleiner, ist die Formatierung.
    Manchmal sind mitten in einem Textabschnitt Absätze eingefügt. Man denkt, es kommt ein Szenenwechsel oder ähnliches, aber dann geht es einfach thematisch nahtlos beim letzten Satz weiter.
    Auch das führt dazu, daß der Text nicht flüssig wirkt.



    Mein Eindruck in Kürze:
    Flache und konstruierte Story, die durch den holperigen und unausgereiften Schreibstil auch nicht angenehm zu lesen ist. Die Hauptperson wurde mir nicht sympathisch und wirkte unglaubwürdig.
    Spannung oder Neugier, wie die Geschichte weitergeht oder wie die Schicksalsboten in Daniels Leben eingreifen wollen, ist beim Lesen leider gar nicht aufgekommen.