Rainer Siegel - Die Knopfkönigin

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    Inhalt:
    Um die Jahrhundertwende 1299 entdeckt eine junge Schneiderin die Möglichkeiten der Knöpfe. Fortan sollen sie nicht nur als Zierde dienen sondern Kleindungstücke schließen und mit einander verbinden. Das Leben dieser jungen Schneiderin Franziska beginnt in Budweis und führt sie später nach Nürnberg. Gemeinsam mit ihrer Familie schafft sie es mit ihrem Handwerk zu einigem Wohlstand. Ihr Geliebter Ludwig dient dem König des Reiches und sorgt somit dafür, dass der Leser auch an den Geschicken des Landes teilhaben kann.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Rainer Siegel ist einfach zu lesen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Geschichte von Franziska war interessant zu lesen. Auch war die Darstellung der Mode sehr bildhaft und ausführlich, wenn sie den mal dran waren. Eigentlich hatte ich ein bisschen mehr von der Geschichte über Mode und Knöpfe erwartet, aber der Autor hat sich dafür entschieden seinen Schwerpunkt mehr auf die politischen Verhältnisse des Reiches zu richten. So erfährt der Leser von Kriegen und Intrigen gegen den König und sein Gefolge. Sicherlich auch spannend zu lesen und ein Königmord ist sicher immer wieder spannend, aber hier wollte ich eigentlich mehr über die Mode der Zeit lesen. Ich war eigentlich ein bisschen enttäuscht, ich hatte eben mehr von Knöpfen und dem Geschick in dieser Handwerksgruppe erwartet. Die Ansätze waren ja auch da, wie z.B. die Entstehung der ersten Knopffabrik. Aber kaum eingelesen, ging es auch schon wieder mit dem König weiter.
    Auch war mir die Handlung zu glatt und teilweise zu vorhersehbar. Es gab zwar auch einen Bösewicht in der Handlung, (Bero von Restwangen) der für ein wenig Spannung sorgte aber auch hier galt für mich, zu durchschaubar, leider.


    Cover/Gestaltung:
    Das Cover gefällt mir gut. Die Farben sind ansprechend und fährt man mit den Fingern über die Knöpfe sind sie sogar spürbar, toll. Zu bemängeln habe ich, dass es kein Nachwort des Autors gibt. Später dann habe ich ein Nachwort auf der Homepage des Autors lesen können und habe einige Interessante Sachen gelesen. Ich würde mir wirklich wünschen dieses Nachwort hätte im Buch gestanden. Ich lese nämlich immer wieder gern was Fiktion und was Wahrheit ist.


    Mein Fazit:
    „Die Knopflochkönigin“ ist ein historischer Roman für zwischendurch. Er ist leicht und schnell zu lesen und sorgt so für kurzweilige Unterhaltung. Das Thema Knöpfe ist mal was anderes und war Interessant, weshalb ich hier auch drei Sterne vergebe.


    3ratten