Die Romanschinder - Gedanken zur belletristischen Überproduktion

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 5.132 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von holger2.


  • Stattdessen steht da, mit Sicherheit um den Verkauf zu erhöhen, Roman.


    Ich hätte ja angenommen, dass sich Krimis besser verkaufen als Romane. Belegen mit Zahlen kann ich das allerdings nicht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Na es können auch Kurzgeschichten (Agatha Christie) sein, oder Novellen (die von Reich-Ranicki immer wieder herangezerrte Annette von Droste-Hülshoff).

  • Ich muss zugeben, dass mir dieser Artikel von Felicitas von Lovenberg ganz gut gefallen hat und ich meine, dass sie in Teilen durchaus recht hat. Die teilweise entrüsteten Kommentare sprechen für sich. Es kommt mir auch ein wenig so vor, als solle da der Überbringer der schlechten Nachricht ans Rad geflochten werden, anstatt die schlechte Nachricht näher zu beleuchten.


    Natürlich kann man alle unliebsamen Aussagen immer damit relativieren, dass die Geschmäcker verschieden sind, im Feuilleton eine Reihe sehr eigener und weltfremder Leute sitzen und sich über Kunst generell vortrefflich streiten lässt.


    Unabhängig von allen wirtschaftlichen Notwendigkeiten von Autoren und Verlagen wünsche ich mir als Leser Bücher, bei denen ich den Eindruck habe, dass im Autor das Thema, von dem er mich überzeigen will, selber brennt. Diesen Eindruck habe ich immer seltener. Stattdessen entdecke ich immer weniger Aufregendes und immer öfter immer neue Kopien des immer Gleichen, austauschbare Feuerwerke der Beliebigkeit. Manchen Büchern merkt man einfach an, dass da routinemässig und lustlos 300 Seiten zum Termin heruntergeklopft wurden.


    Ich denke das ist auch der Kern von Felicitas von Lovenbergs Aussage.


    VG Helmut