Herbert Rosendorfer
Das Messingherz
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München in den 70er Jahren.
Albin Kessel ist in dritter Ehe verheiratet. Seine Frau Renate ist allerdings immer für eine Überraschung gut, und so wird Albin so nach und nach mit Renates erster angeheirateter Familie konfrontiert, plötzlich zieht eine Tochter aus dieser Ehe in Albins Arbeitszimmer ein, und ähnliche Umstände treten auf, von denen Albin sich nicht hätte träumen lassen. Renate nennt ihre Tochter nachsichtig „das Schäfchen“, Albin bezeichnet sie in Gedanken als „die Kröte“. Das spricht er einmal versehentlich auch aus, und schon hängt der Haussegen schief… Da trifft es sich ganz gut, dass Albin ein unerwartetes Jobangebot bekommt: Der BND tritt an ihn heran. Albin lässt sich anwerben und kassiert viel Geld für leichte Arbeit.
Vorwiegend handelt es sich bei diesem Roman um eine Satire auf den BND. Der Amtsschimmel wiehert hier auf sehr skurrile Weise. Einfach köstlich fand ich Albins Betrachtungen und Gedanken über die Stieftochter, dieses unsäglich unsympathische Kind. Im letzten Drittel gibt es vermehrt Zeitsprünge vor und zurück, die mir ein bisschen lästig waren. Sehr oft bin ich auf die von mir so verabscheute Kombination von Mädchen/sie in einem Satz gestoßen. Außerdem gab es im Ganzen einige Längen.
Bechdel: 