Ronald Wright - Die Schönheit jener fernen Stadt

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.059 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    London, kurz vor der Jahrtausendwende. Dr. David Lambert, erhält die Nachricht, daß H. G. Wells’ berühmte Zeitmaschine zurückkehrt. Die Reise führt ihn ins London des Jahres 2500. Die Stadt ist von tropischem Dschungel überwuchert, Tukane und Pumas hausen in den Ruinen, in der Themse tummeln sich Piranhas und Haie, die Stadt ist menschenleer. Was ist geschehen? Der Archäologe Lambert sammelt unter dem Schutt der Ruinen Puzzlestein für Puzzlestein, und er beginnt zu ahnen, wie die menschliche Zivilisation einst unterging ...


    Ich muss gestehen, dass mich das Buch vor allem wegen seines Covers angesprochen hatte, aber als ich dann den Klappentext las, war ich erst Recht neugierig.
    Die ersten beiden Kapitel sind in Briefform geschrieben und dienen dazu, die Protagonisten zu beschreiben, wobei mir immer noch nicht so ganz klar ist, in welcher Zeit nun der Schreiber diesen Brief schrieb, oder in welchem Verhältnis er zum dem Adressaten steht. Ich bin auf alles gefasst und gespannt, wie das mit dieser Zeitreise von statten geht. Vor allem aber möchte ich ein wenig von dem Empfänger des Briefes erfahren. Ich hoffe das kommt noch.

  • Ich habe den ersten Teil des Buches beendet. Dieser in Briefform geschrieben Bericht an einen Bird, von David, enthält vor allem Informationen darüber, warum er bereit ist, mit einer, ihm durch Zufall in die Hände gefallenen Zeitmaschine, seine eigene Zeit zu verlassen und den Sprung 500 Jahre in die Zukunft zu wagen.
    David ist an der Creutzfeld-Jacob-Krankheit erkrankt und erhofft sich in der Zukunft Heilung. Allerdings ist es sehr mysteriös, was mit der „Vorbesitzerin“ dieser Maschine geschehen ist, die anscheinend sehr gut bekannt mit H.G. Wells war.
    Mit Science-Fiction hatte dieser erste Teil nicht sehr viel am Hut. Vielmehr war dieser Brief vor allem eine wüste Ansammlung an Rückblicken in die eigene Vergangenheit und Gedanken an eine gemeinsame Freundin von Bird und David, welche sehr jung an einer unbekannten Erkrankung verstorben war.
    Sehr interessant fand ich übrigens die Überlegungen, was denn nun, in Anbetracht des limitierten Platzangebotes in der Kapsel, in die Zukunft mitzuführen sei und vor allem, in welchem physischen, kulturellen und technischen Zustand sich England befinden könnte.
    Er denkt an lebenswichtige Dinge wie Nahrung, Medizin, Kleidung aber auch an Devisen, Literatur, Musik und Informationsmaterial.


    Nun bin ich gespannt, ob sein Vorhaben gelingt, ob er überhaupt reisen kann und wenn ja, wo er, bzw. wann er „landen“ wird und wie die Menschen ihn in ihrer Zeit auf ihn reagieren werden.

  • ich habe jetzt etwas die Mitte des Buches erreicht und möchte gar nicht mehr so viel vom Inhalt erzählen um nichts zu verraten, aber... es ist wirklich spannend, obwohl David bisher noch keine Menschen begegnet sind, macht er sich auf die Suche nach Informationen und versucht aus dem wenigen, was er findet seine Rückschlüsse zu ziehen, die jedoch immer wieder in Sackgassen enden.
    Wright beschreibt diese von der Flora und Fauna besiegte Stadt London so genial und bildreich, dass man dieses utopische Szenario sehr deutlich vor Augen hat.
    Ich bin richtig gespannt, was er noch herausfindet, ob es noch Menschen gibt und was im Laufe der 500 Jahre geschehen ist. Dass sich politisch sehr viel gravierend verändert hat, dass kann man jetzt schon als Fakt ansehen, allerdings fehlen die wichtigen Details.

  • Ich bin nun im letzten drittel des Buches und nun hat sich einiges geändert. David entschließt sich zu einer Wanderung in den Norden und siehe da, auf einmal tauchen doch tatsächlich "Dinge" auf, die der ganzen Geschichte einen noch interessanteren aber auch wesentlich gefährlicheren Touch geben. Allerdings weiß man immer noch nicht, was wirklich in England geschehen ist und ob sich nur auf England bezieht oder auch auf den Rest der Welt. Ich fiebere bei jedem gefundenen Artefakt mit, in der Hoffnung, etwas herauszubekommen.
    Der Autor macht es wirklich spannend. Ich kann nur soviel sagen: Auf diese Zeitreise wäre ich nicht scharf gewesen. :entsetzt:

  • [size=13pt]Ronald Wright - Die Schönheit jener fernen Stadt[/size]

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    OA: 1997
    OT: A Scientific Romance
    400 Seiten
    ISBN: 978-3423208413


    Inhalt:
    London, kurz vor der Jahrtausendwende. Dr. David Lambert, erhält die Nachricht, daß H. G. Wells’ berühmte Zeitmaschine zurückkehrt. Die Reise führt ihn ins London des Jahres 2500. Die Stadt ist von tropischem Dschungel überwuchert, Tukane und Pumas hausen in den Ruinen, in der Themse tummeln sich Piranhas und Haie, die Stadt ist menschenleer. Was ist geschehen? Der Archäologe Lambert sammelt unter dem Schutt der Ruinen Puzzlestein für Puzzlestein, und er beginnt zu ahnen, wie die menschliche Zivilisation einst unterging ...


    Eigene Meinung:
    Dieses Buch ist eine Mischung aus Utopie und Science-Fiction. Die Geschichte spielt in der Zukunft, entbehrt allerdings jeglicher Action-Szenen welche man bei einer Science-Fiction Geschichte vermuten und auch erwarten würde. Utopisch ist sie, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es eines Tages so enden könnte. Vielleicht nicht in 500 Jahren, aber die Grundlage dazu, wie es auch der Autor in diesem Roman zu verdeutlichen sucht, ist heute schon existent.
    Dieses Buch ist trotz seiner utopischen Richtung durchaus real geschrieben, denn es gibt eine glücklichen Zufälle und überirdischen Kräfte, welche hilfestellend eingreifen. Es geht um den Mensch, hier einen einzigen, der mit dem, was seine Spezies verursacht hat, klarkommen muss und dies unter äußerst widrigen Umständen, so dass man als Leser nicht wirklich den Wunsch verspürt, ebenfalls solch eine Zeitreise anzutreten.
    Der Grundton dieser Geschichte ist düster, ernst, mahnend und stellenweise deprimierend. Diese Adjektive nehmen aber nicht überhand, da die Story zudem sehr spannend und überlegt gestaltet wurde, so dass man beginnt mit dem Protagonisten über jedes gefundenen Artefakt Aufregung und noch mehr Neugierde zu empfinden. Neugierde, darauf, wie es geschehen konnte, dass Großbritannien in der Zukunft in solch einem Zustand ist, wie ihn der Archäologe vorfindet, aber dies wird einem dann schon schnell klar.
    Bis zum Schluss versucht man gespannt zu ergründen, was politisch geschehen ist und was aus der Bevölkerung wurde, als diese Katastrophe eintrat. In der Hoffnung nun kurz vor der Lösung des Rätsels zu stehen, endet die Geschichte abrupt. Für meinen persönlichen Geschmack zu abrupt. Es wurde einiges klarer im Verlauf der Reise von David, aber sehr vieles blieb unbeantwortet und ich muss sagen, dass ich erst auf den letzten Seiten ein wenig enttäuscht war, dass mich der Autor so am ausgestreckten Arm verhungern ließ, obwohl er mich vorher durch die 400 Seiten neugierig gemacht und bis zum Ende geführt hatte. Ausserdem hätte ich gerne gewusst, ob sich diese Katastrophe nur auf Britannien oder auch den Rest der Welt bezieht. Diese Antwort bliebt mir leider auch versagt.
    Trotze dieses Wermutstropfens, war dieses Buch ein Genuss zu lesen. Auch wenn die Grundstimmung düster war, so waren die Beschreibungen des verlassenen und von der Natur zurückeroberten Londons und der gesamten britischen Insel hervorragend geschildert und sehr bildlich.


    4ratten